Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 5. Mai 2025

Erstmals übernimmt in Paraguay eine Frau die Leitung der Feuerwehr. Lorena Canan war vor einer Woche auf der ordentlichen Generalversammlung der freiwilligen Feuerwehren zur ersten Präsidentin der Korps CBVP gewählt worden. Am Samstag trat sie ihr Amt an. Frau Canan sagte Reportern von Hoy, das Amt sei herausfordernd. Dass sie als Frau in dieses Amt gewählt wurde, bezeichnete sie als einen historischen Meilenstein auf dem Weg zur Einsetzung von Frauen in Posten, die bisher mehrheitlich von Männern besetzt wurden. Doch Lorena Canan bringt bereits 23 Jahre Erfahrung als Feuerwehrfrau mit. Bisher arbeitete sie in der Einheit von Mariano Roque Alonso.

Die ersten Frauen traten in Paraguay 1993 in die Freiwillige Feuerwehr ein. Heute sind laut Frau Canan 70 % der effektiven Einsatzkräfte bei der Feuerwehr Frauen. Die neue Feuerwehr-Vorsitzende will erreichen, dass überall im Land Freiwillige Feuerwehren entstehen. In 16 von 17 Departamenten des Landes gibt es sie bereits. Insgesamt hat Paraguay 133 Freiwillige Feuerwehr-Einheiten. Wo noch eine fehlt, ist einzig in dem Departament Alto Paraguay. Das will die neue Vorsitzende ändern. (Diario Hoy/ABC-Color)

Paraguay gelingt historischer Verkauf von Bullensperma nach Brasilien. Ein nationales Unternehmen konnte 3.000 Dosen Sperma von einem hornlosen Nelore-Bullen an das brasilianische Unternehmen Premium Gen verkaufen. Das bewertete die Tageszeitung La Nación als historisch, weil Nelore-Genetik bisher üblicherweise von Brasilien nach Paraguay gebracht wurde, und es schwierig war, Nelore-Genetik dorthin zu verkaufen. Wie der Eigentümer von Goya S.A. und Vizepräsident der paraguayischen Nelore-Züchtervereinigung, Bruno Wasmosy, der Zeitung sagte, bedeutet der Verkauf deshalb ein bedeutenden Schritt für die nationale Viehproduktion. Die Sperma-Sendungen werden über das genetische Zentrum Taurus abgewickelt. Laut Wasmosy gilt Brasilien als Mutter der Nelore-Genetik. Durch den Nelore-Sperma-Verkauf dorthin, gewinne die paraguayische Rindergenetik folglich mehr an internationaler Bedeutung, heißt es. (La Nación)

Im Nationalpark Serranía San Luis ist ein seltener Wildhund gesichtet worden. Die besondere Entdeckung hat das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Mades, gemeldet. Erstmals wurde in dem Nationalpark in Concepción der sogenannte „jagua yvyguy“ fotografisch dokumentiert. Mit dem wissenschaftlichen Namen heißt dieser Hund „Speothos venaticus“. Er ist laut IP Paraguay auch bekannt als Wildhund oder „perro vinagre“. Laut Angaben der lokalen Bevölkerung ist es das erste bestätigte Vorkommen dieser Art in der Region seit über 40 Jahren und die erste offizielle Sichtung in diesem Schutzgebiet überhaupt. Der Wildhund gilt als stark vom Aussterben  bedroht – vor allem durch den Verlust seines Lebensraumes, die illegale Jagd und durch Krankheiten, die von Haustieren übertragen werden. Deshalb betont das Mades die Bedeutung von verstärkten Schutzmaßnahmen. Die Bürger ruft das Ministerium auf, aktiv mitzuwirken, um diese Tierart zu erhalten. (IP Paraguay)

Paraguay leitet Beobachter-Mission in Mexiko. Im Vorfeld der Justiz-Wahl in Mexiko, ist der Leiter des obersten Wahlgerichtes von Paraguay, TSJE, César Rossel in das mittelamerikanische Land gereist. Er leitet eine Delegation derInteramerikanischen Union von Wahlbehörden, Uniore, an. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay. Teil der Beobachtermission ist auch der paraguayische Direktor für Wahlressourcen im TSJE, Francisco Olmedo. In Mexiko werden die zusammen mit Kollegen aus ganz Amerika die Justizwahlen beobachten und auswerten. Sie sollen am kommenden 1. Juni stattfinden. (IP Paraguay)


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