Ande greift Kunden mit offenen Stromrechnungen unter die Arme. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Die nationale Stromgesellschaft, Ande, hat demnach eine neue Aktion unter dem Namen „Encendé la solución – vuelve Ñande Ahorro“ gestartet. Das Anliegen ist, rund 80.000 kleinen oder mittelgroßen Stromkunden zu helfen, ihre offenen Rechnungen zu begleichen. Die Aktion bietet unter anderem die Möglichkeit, Schulden in Raten zu zahlen und auf Verzugszinsen zu verzichten.
Bei einer Pressekonferenz im Hauptsitz der Ande erklärte der Vorsitzende Félix Sosa, dass derzeit etwa 22 % der Stromkunden im Rückstand sind – das entspricht fast 400.000 Kunden mit mindestens vier unbezahlten Rechnungen. Die Aktion gilt vom 29. April bis zum 31. Mai. Ande bietet in diesem Zeitraum auch zusätzliche Kundenberatung an. Interessierte können die Vergünstigungen entweder online oder persönlich in den Ande-Kundenzentren beantragen. Laut dem kaufmännischen Leiter der Ande, Hugo Rolón, erhalten Kunden, die an der Aktion teilnehmen, einen Nachlass von 16 % auf ihre Schulden. Diese können in bis zu 48 Monatsraten aufgeteilt werden – ohne zusätzliche Gebühren. (IP Paraguay)
Versorgungsschiffe bringen Hilfsgüter zu von Überschwemmungen betroffenen Ortschaften. Im Rahmen einer humanitären Hilfsaktion der Regierung wird das Krankenhausschiff „Ingeniero Naval Carlos Cubas“ am Freitag im Hafen von Bahía Negra kostenlose medizinische Versorgung anbieten. Darüber informiert IP Paraguay. Die Aktion findet von 7 Uhr 30 bis 17 Uhr 30 statt. Gedacht ist sie für Bewohner des Stadtgebietes Bahía Negra und der umliegenden Dörfer im Departament Alto Paraguay. Die medizinischen Dienstleistungen umfassen unter anderem Allgemeinmedizin, Kinderheilkunde, Zahnmedizin, Augenheilkunde, Gynäkologie, Impfungen und Labortests. Ein zweites Versorgungsschiff namens „Remigio Cabral“ versorgt Ortschaften am Ufer zwischen Carmelo Peralta und Bahía Negra. Das Schiff fährt diese Route zweimal pro Woche.
Parallel zu dieser Versorgung hat der Staatspräsident angeordnet, dass die Zahl der Transportflüge erhöht wird. Der Flugdienst der paraguayischen Luftwaffe, Cetam, über den bisher einmal pro Woche Passagiere nach Asunción flogen, macht das jetzt zweimal pro Woche: dienstags und freitags fliegt Cetam die Orte Bahia Negra, Puerto Casado und Fuerte Olimpo an, die derzeit schwer erreichbar sind. (IP Paraguay, Archiv ZP-30)
Staatspräsident Peña hat in den USA UN-Generalsekretär Guterres getroffen. Die Beiden sprachen über den Einsatz für Frieden und Völkerrecht, wiedie Tageszeitung La Nación berichtet. Peña kam im Rahmen seines offiziellen Besuchs in den USA nach New York. Bei dem Treffen mit Antonio Guterres bekräftigte er das Engagement Paraguays für die Wahrung des Friedens und den Respekt gegenüber dem internationalen Recht. Die Beiden waren sich einig über die Bedeutung von Dialog und Zusammenarbeit zwischen den Staaten.
Peña war am Samstag in die USA gereist, um in den Städten New York und Los Angeles eine umfangreiche Agenda zu absolvieren. Ein Punkt darin war auch ein Treffen mit dem Präsidenten der Weltbank, Ajay Banga. Weitere Gespräche sind mit Führungskräften großer Unternehmen wie Citi Group, JP Morgan Chase und Deerpoint geplant. Zudem stehen Treffen mit dem Rat für Auswärtige Beziehungen und dem Rat für Amerika-Angelegenheiten auf dem Programm – zwei bedeutenden Institutionen im Bereich der US-Außen- und Regionalpolitik. Der Präsident wird am 6. Mai in Paraguay zurückerwartet.
Gestern wurde Peña von dem amerikanisch-jüdischen Komitee mit dem „Gesher-Preis“ ausgezeichnet – in Anerkennung seiner Bemühungen um die Stärkung der Beziehungen zwischen Paraguay, Israel und der jüdischen Gemeinschaft weltweit. Der Preis gehört zu den Bedeutendsten, die das Komitee verleiht. Er wurde in der Vergangenheit unter anderem auch Spaniens König Felipe den Sechsten verliehen. (La Nación/Archiv ZP-30)
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