Das Berufsbildungzentrum Loma Plata hat den Kooperationsvertrag mit dem Arbeitsministerium erneuert

Gestern fand in Loma Plata die Unterzeichnung des neuen Vertrages im Beisein der Ministerin für Arbeit, Beschäftigung und soziale Sicherheit, Carla Bacigalupo statt. Für das CFP, wie das Berufsbildungszentrum kurz genannt wird, unterzeichnete in Vertretung der Vereinigung der Mennonitenkolonien von Paraguay, Acomepa, der Vorsitzende von Chortitzer, Ronald Reimer. Der sagte, das bisherige Abkommen sei nach drei Jahren ausgelaufen. Das CFP bekommt laut dem Vertrag Unterstützung des Ministeriums durch Stipendien für Auszubildende. Reimer betonte im Interview mit Radio ZP-30 die Wichtigkeit der Ausbildung in technischen Berufen. Neben dem Studium an Universitäten sei die Ausbildung für junge Menschen wichtig, weil nicht alle die Möglichkeit haben, auf die Uni zu gehen und der Arbeitsmarkt auch technisch-versierte Handwerker brauche. Mit dem Leiter des Berufsbildungszentrums, John Wesley Loewen sprachen wir über das neue Ausbildungsjahr am CFP. Dort werden Menschen in neun Fachrichtungen ausgebildet. Neu in diesem Jahr ist laut dem Leiter, die Anerkennung des Zentrums als sogenanntes Instituto Técnico Superior, das in den Fachrichtungen Betriebsführung oder Betriebswirtschaftslehre und Buchführung den akademischen-technischen Titel „Técnico“ verleihen kann. In diesen Fachrichtungen hatten sich dann auch in diesem Jahr schnell junge Menschen eingeschrieben, so Loewen. Das Berufsbildungszentrum kann durch die Kooperation mit dem Arbeitsministerium Stipendien an minderbemittelte Auszubildende vergeben, die die zwei- oder dreijährige Ausbildung wählen. Von diesen Stipendiaten haben drei frischgebackene Schreiner im vorigen Jahr ihre zweijährige Ausbildung absolviert und arbeiten heute in Schreinereien. Andere Stipendiaten haben sie derzeit in den Fachbereichen Elektrotechnik, Automechanik und Agromechanik. Laut Loewen sind CFP-Absolventen auf dem Arbeitsmarkt stark gefragt. Sie hätten nach ihrer Ausbildung viele Arbeitsmöglichkeiten. Das erfreue die Institution einerseits, aber andererseits suche man ständig, sich zu verbessern und Neues zu integrieren. (ZP-30)