Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 27. Juni 2017

Villa Hayes – Lolita: Das Gericht in Villa Hayes hat vier Täter verurteilt, die 2013 eine Zweigstelle der Kooperative Chortizer im Chaco überfallen hatten. Das schrieb die Zeitung Ultima Hora. Wie die Supermarktverwaltung gegenüber Radio ZP-30 bestätigte, waren am 25. August 2013 aus dem Supermarkt der Kooperative Chortizer in Lolita über 350 Millionen Guaranies in Bargeld und Schecks gestohlen worden. Die drei mit dem Fall vertrauten Richter kamen jetzt einstimmig zu den gleichen Urteilen. Der Kopf der Bande, der ehemalige Militärangehörige der Infanterie Miguel Àngel Zarza Mendoza, erhielt die höchste Strafe. Er muss für 12 Jahre hinter Gitter. Zwei weitere Mittäter wurden zu jeweils 10 Jahren Haft, der dritte zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. (UH, Woblatt, B.Klassen)

 

Villa Ygatimí: Eine Einheit der Anti-Drogen-Polizei SENAD ist gestern (Montag) Nachmittag in einen Hinterhalt geraten und von Drogenhändlern angegriffen worden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, versuchten 5 Polizisten gemeinsam mit einem Informanten, ein Lager der Drogenproduzenten, das nur über den Fluss Jejui Guasu zugänglich war, mit dem Boot anzugreifen. Dabei waren sie von den Drogenhändlern angegriffen worden. Der Informant starb bei dem Schusswechsel, ein Polizist wurde verletzt. Villa Ygatimi liegt im Departament Canindeyú, etwa 25 Kilometer von der brasilianischen Grenze entfernt. (ABC Color)

 

Asunción: Das nationale Archiv hat auf seiner Internetseite einen Teil seiner Dokumente der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Bisher wurden 20 Prozent der am häufigsten gelesenen Dokumente eingescannt und über die Internet-Platform zur Verfügung gestellt. Das älteste bisher vorhandene Dokument handelt von der Kapitulation von Pedro Mendoza im Jahr 1534. Das nationale Archiv wurde 1596 gegründet und enthält zwei Millionen Dokumente. Durch Plünderungen während des Dreibundkrieges und durch Wettereinflüsse sind manche Dokumente schwer beschädigt. Der Minister für Kultur, Fernando Griffith erklärte, durch die Digitalisierung sei es zum einen möglich, das Aussehen der Dokumente zu speichern, bevor sie weiter verfallen. Außerdem sollen so bessere Möglichkeiten der Recherche geboten werden. (ABC Color)

 

Asunción: In den ersten 5 Monaten des Jahres haben Paraguayer im Ausland 252 Millionen US-Dollar nach Hause geschickt. Das berichtete die Zeitschrift „5 dias“. Damit ist die Summe der Geldsendungen aus dem Ausland um 23 Prozent gegenüber demselben Vorjahreszeitraum angestiegen. Paraguayer aus Spanien brachten das meiste Geld ins Land, gefolgt von Paraguayern, die Geld aus den USA und Argentinien in ihr Heimatland sendeten. (5 dias)