Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 29. Juli 2015

Asunción: Die Staatsanwaltschaft beantragt mehr Zeit um die Auslieferung von Nicolas Leoz zu analysieren. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat die Generalstaatsanwaltschaft das Gericht um mehr Zeit gebeten, um die Unterlagen für die Auslieferung des ehemaligen Vorsitzenden der Conmebol, Nicolas Leoz zu untersuchen. Als Grund gaben sie die Komplexität des Falles an. Heute läuft die Frist ab und die Generalstaatsanwaltschaft sollte ursprünglich eine Haltung in Bezug auf den Antrag der Auslieferung einnehmen. Die Staatsanwaltschaft hat um 10 weitere Arbeitstage gebeten, um die Akte zu analysieren. Die Auslieferung von Leoz wird beantragt, da er in einen Korruptionsskandal der FIFA verwickelt ist. Er soll sich der US- ustiz wegen organisierter Kriminalität, Geldwäsche und Betrug stellen. (abc)

Asunción: Paraguay will Fonds von Katar ersuchen für die Bildung von Kindern in Risikosituationen. Wie der paraguayische Botschafter in Katar, Angel Barchini informierte, will die Regierung Geldmittel des Projektes “Education for All” beantragen. Das Projekt wird vom Emirat Katar finanziert und wird bereits in Ländern wie Brasilien und Mexiko durchgeführt, verlautete aus La Nacion. Der paraguayische Botschafter in Katar wird mit dem Erziehungsministerium zusammenarbeiten um in kurzer Zeit ein Projekt zu präsentieren. Das Ziel dabei ist, 10.000 Kinder in Risikosituationen zu erreichen. Es handelt sich um Kinder die nicht Zugang zur Bildung oder gesundheitlicher Betreuung haben. — Der Paraguayische Botschafter erwähnte außerdem die Möglichkeit, dass Landespräsident Horacio Cartes dem Emir von Katar einen Besuch abstatten könnte, im Rahmen des Gipfeltreffens Lateinamerikas mit arabischen Ländern. Das Treffen findet im November in Saudi Arabien statt. (lanac)

Asunción: Das Gesundheitsministerium untersucht die Möglichkeit, eine Impfung gegen Dengue einzuführen. Die Impfung wird ab dem kommenden Jahr vom Labor Sanofi Pasteur vermarktet werden. Sie soll gegen die drei Serotypen von Dengue wirken, die zurzeit im Umlauf sind. Laut Studien in Asien und Amerika haben ergeben, dass die Impfung den Ausbruch von Dengue zwar nicht verhindert, aber den Verlauf der Krankheit abschwächt. Das Gesundheitsüberwachungszentrum wird laut Ultima Hora mit der Auswertung und Machbarkeitsstudie beginnen um zu entscheiden, ob die Impfung in Paraguay angeboten wird und an wen sie verabreicht werden sollte. Die Impfung gegen Dengue soll laut neuen Studien in mehr als 80 Prozent der Betroffenen wirksam sein. (uh)

Asunción: Im ersten Semester dieses Jahres wurden über 1 Million Rinder im Land geschlachtet. Wie das Nachrichtenportal El Agro informierte, steigt die Anzahl von geschlachteten Tieren mit dem Anstieg des Exportes. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden fast 2 Prozent mehr Rinder geschlachtet als im selben Zeitraum des Vorjahres. Die Schlachtungen sind erneut angestiegen, nachdem für einige Zeit aufgrund großer Regenfälle weniger Schlachtungen vorgenommen wurden. Viele Viehzüchter konnten daher ihr Vieh nicht transportieren. Laut Vertretern von Schlachthöfen, hat die Eröffnung neuer Exportmärkte bisher keine große Auswirkung auf die Anzahl von Schlachtungen gehabt. In Paraguay werden durchschnittlich 1,8 Millionen Kopf Vieh für den Export geschlachtet. (elagro)

Asunción: Im September soll mit der Ausbaggerung des Paraguay Flusses begonnen werden. Die Wartungsarbeiten am Paraguayfluss sollen sich laut Angaben des Nachrichtenportals El Agro bis Dezember ziehen. Die Ausbaggerung wird von der Firma TyC SA durchgeführt und wird über 17 Milliarden Guaranies kosten. Wie eine Vertreterin des Ministeriums für öffentliche Bauten sagte, soll noch in dieser Woche der Vertrag mit der Firma unterzeichnet werden. Um die Arbeiten durchführen zu können, muss der Wasserpegel des Flusses allerdings noch sinken. Der Paraguayfluss soll vom Einfluss des Rio Apa bis zum Zusammenfluss mit dem Parana Fluss im Süden ausgebaggert werden. Mit der Zeit lagern sich Sedimente am Flussbett ab, welche den Schiffskanal verflachen. Laut Daten des Ministeriums für öffentliche Bauten und Verkehr, spart der Flusstransport 60 Prozent der Transportkosten, im Vergleich zum Transport mit LKWs über Brasilien. (elagro)

Asunción: Das Finanzministerium wird morgen ein Paket mit Anträgen für eine Haushaltserweiterung im Kongress präsentieren. Wie vonseiten des Ministeriums verlautete, wird das Paket nur Erweiterungen erhalten, die mit Krediten oder eigenen Ressourcen der jeweiligen Institutionen gedeckt werden können. Es wird keine Haushaltserweiterung enthalten, die von der Staatskasse finanziert werden muss. Die Funktionäre haben bisher keine Summe der Anträge bekannt gegeben, da das Paket erst heute abgeschlossen wird. Das Finanzministerium hatte laut Angaben der Tageszeitung ABC Color Anträge für Haushaltserweiterungen von den verschiedenen staatlichen Institutionen erhalten. (abc)

Asunción: Die Regierung wird Lebensmittelpakete an Personen in extremer Armut verteilen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, wird die Regierung ab Ende August durch die Katastrophenschutzbehörde SEN Pakete mit nicht verderblichen Lebensmitteln verteilen. Die Lebensmittel sollen im Rahmen des Kampfes gegen die Armut an 23.000 Familien verteilt werden. Wie der Minister des technischen Planungssekretariates Jose Molinas gestern informierte, läuft der Prozess zur Ausschreibung für den Kauf der Lebensmittel bereits. Außerdem sollen auch Samen für Gemüsesorten verteilt werden. Personen im Arbeitsalter der 23.000 Familien in extremer Armut sollen außerdem mit Firmen in Verbindung gebracht werden, die Arbeiten für den Staat durchführen. Damit sollen die Einnahmen der betroffenen Familien verbessert werden. Für die Armutsreduzierung wurden Molinas zufolge nur Gelder umgeleitet, statt einer Haushaltserweiterung. Die paraguayische Regierung hat eine Liste mit Namen von rund 252.000 Personen die in extremer Armut leben. (abc)

Asunción: Das Gesundheitsüberwachungszentrum hat eine Intervention in vier Apotheken in Itauguá vorgenommen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, liegen die vier Apotheken in der Nähe des Nationalkrankenhauses von Itauguá. In den Apotheken fanden Kontrolleure gestern eine große Menge Medikamente, die angeblich aus dem Nationalhospital und dem IPS Krankenhaus gestohlen und zum Kauf angeboten wurden. Das Gesundheitsministerium hatte die Intervention der Staatsanwaltschaft und der Nationalpolizei beantragt. Außerdem fanden die Kontrolleure abgelaufene Medikamente und mutmaßlich ins Land geschmuggelte Medizin. Laut ersten Ermittlungen, sind Angestellte des Nationalkrankenhauses in den Diebstahl mit verwickelt. Das Gesundheitsministerium kontrolliert verschiedene Apotheken, die in der Nähe von Hospitälern und Gesundheitszentren liegen, da viele von diesen angeblich Medikamente des Gesundheitsministeriums verkaufen, deren Verkauf verboten ist. (abc)

Asunción: Das Gesundheitsministerium warnt vor verseuchter Pulvermilch aus Argentinien. Es handelt sich dabei um die Marke Sancor Bebé 2, glutenfreie Pulvermilch für Babys. Argentinische Behörden hatten vor zwei Wochen ein Kommuniqué erlassen, in dem sie über den Fund einer Bakterie in einer Partie Milch der Marke Sancor warnte. Argentinien ordnete laut ABC Color an, dass dieses Produkt aus dem Markt gezogen werden sollte, da die gefundene Bakterie mit Ausbrüchen von Meningitis und Darmentzündungen in Babys in Verbindung gebracht wird. Es handelt sich dabei um die Partie mit Ablaufdatum Mai 2016, Lote 0133. Die betroffene Partie wurde nicht nach Paraguay importiert. Da es jedoch oft ins Land geschmuggelte Produkte im Land zu kaufen gibt, schließt das nationale Institut für Lebensmittel und Ernährung nicht aus, dass es sich auf dem Schwarzmark befinden könnte. (abc)