Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 26. Oktober 2021

In einem Schlachthof in Asunción ist ein Feuer ausgebrochen. Ein Großbrand im Schlachthof Frigomec von Athena Foods im Stadtteil Tablada von Asunción war heute Thema in den nationalen Zeitungen. Das Feuer war heute Morgen gegen 5 Uhr ausgebrochen. Feuerwehrleute mehrerer Einheiten kämpften gegen die Flammen. Wegen des möglichen Austritts von Chemikalien wurden die Anwohner dazu gebeten, das Gebiet zu verlassen und die Türen und Fenster ihrer Häuser zu schließen. Außerdem teilte die Stadtverwaltung von Asunción über ihren offiziellen Twitter-Account mit, dass die Strecke zwischen den Straßen Santísima Trinidad und Venezuela gesperrt ist. Anfangs hieß es, dass der Verbleib von 5 Angestellten unklar war und man war unsicher, ob diese das Gelände hatten verlassen können. Später wurde aber informiert, dass sich keine Menschen mehr auf dem Hof des Schlachthofes befänden. Bis Redaktionsschluss war es der Feuerwehr gelungen, das Feuer einzudämmen und die Firma war dabei, Tanks mit Ammoniak vom Gelände zu entfernen. (Hoy, Última Hora, La Nación)

 

Die Asphaltierungsarbeiten an der sogenannten Nordgrenze machen große Fortschritte. Das geht aus einem Video hervor, dass der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Arnoldo Wiens, auf seiner Facebook-Seite postete. Laut einem Ingenieur der für die Arbeiten zuständigen Firma sind die Arbeiten dem ursprünglichen Zeitplan um 20 Prozent voraus. – Momentan sind drei Viertel der Strecke fertigstellt. Anfangs war vorhergesehen, dass der Bau der Asphaltstrecke zwischen den Städten Loma Plata und Filadelfia im Departament Boquerón im März 2022 abgeschlossen sein würde. – Nun sieht es so aus, dass die Arbeiten schon im kommenden Januar fertig gestellt werden könnten. Wiens nutzte die Gelegenheit und forderte in dem Video die Fahrer dazu auf, langsam und vorsichtig auf der Strecke zu fahren, damit keine schweren Unfälle passieren. (Facebook: Arnoldo Wiens)

Das Aquädukt erreicht Mariscal Estigarribia. Wie das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation gestern auf seiner Internetseite informierte, funktioniert nun die Leitung, die Wasser aus dem Aquädukt von Filadelfia nach Mariscal Estigarribia transportiert. Ausgangspunkt ist die Stadt Puerto Casado im Departament Alto Paraguay. Dort wird das Wasser dem Paraguay-Fluss entnommen, dann in einer Anlage aufbereitet und mit der Hilfe des Aquädukts zur Stadt Loma Plata im Departament Boquerón transportiert. Diese Leitung hat eine Länge von 203,5 Kilometern. In Loma Plata werden 2 Wasserspeicher mit einem Fassungsvermögen von 2,5 Millionen Litern gefüllt, von wo aus das Wasser nach Filadelfia gepumpt wird. Dort wird es ebenfalls in 2 Wasserspeichern mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 2 Millionen Litern aufgefangen. Von dort aus gelangt es dann nach Mariscal Estigarribia. (MOPC)

Marito bekennt sich zur Demokratie und zum Respekt vor dem Grundgesetz. Vor Reportern von IP-Paraguay nahm der Staatspräsident gestern Stellung zu den Gerüchten über seine mögliche Kandidatur für den Vorsitz der Partei ANR. Dabei sagte Mario Abdo Benítez, den von einigen Senatoren eingebrachten Vorschlag, sich für eine Kandidatur auf das Amt des ANR-Vorsitzenden aufstellen zu lassen, werde er überdenken. Er betonte zugleich, er werde nicht den Fehler begehen, gleichzeitig beide Ämter zu belegen: Das des Staatspräsidenten und das des Vorsitzenden der Asociación Nacional Republicana.
Das wäre verfassungswidrig. Davon sei auch nie die Rede gewesen, stellte Marito klar. Das Thema werde Ende Jahr innerhalb der Partei behandelt werden, schickte der Präsident voraus. Er versprach, für den Fall, dass er für das Amt des Parteivorsitzes kandidieren sollte, das auf keinen Fall darauf hinauslaufen werde, dass er beide Ämter gleichzeitig innehaben werde. „Ich werde das Grundgesetz nicht verletzen. Ich bin der Demokratie verpflichtet,” stellte Abdo Benítez klar. (IP-Paraguay)

Siedlungsleiter-Treffen in Mariscal Estigarribia. Rund 70 Vertreter indigener Siedlungsgemeinschaften aus den Distrikten Loma Plata, Filadelfia und Mariscal Estigarribia kamen zusammen, um sich über Themen des Sozialschutzes auszutauschen. Darüber informiert das Bürgermeisteramt Mariscal Estigarribia. Das Treffen im Hauptbusbahnhof der Stadt war von dem sogenannten Arbeitstisch für sozialen Schutz und der Organisation Tierra Viva ausgerichtet worden, in Koordination mit der Stadtverwaltung Mariscal Estigarribia. Die Vorträge beschäftigten sich mit den Themen Gesundheit, Bildung, Arbeit und Beschäftigung, dem Sozialhilfeprogramm Tekoporá und mit der bevorstehenden Volkszählung, die für das Jahr 2022 geplant ist. (Fb.: Municipalidad de Mcal. José Félix Estigarribia)

Taiwan spendet zwei Sojabohnensorten. Wie das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag, gestern Nachmittag mitteilte, hat sich der Botschafter der Republik China auf Taiwan in Paraguay, José Han, mit dem Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Santiago Bertoni, und Vertretern des paraguayischen Instituts für Agrartechnologie, Ipta, und des nationalen Dienstes für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, getroffen. Bei dieser Gelegenheit übergab er laut ABC Color dem Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag, zwei Sojabohnensorten mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Ein Experte der paraguayischen Exportkammer von Getreide und Ölfrüchten, Capeco, Mohan Kohli, erklärte, dass im nächsten Schritt dieses Saatgut getestet wird, um feststellen zu können, ob sich die Pflanzen an das paraguayische Klima anpassen können. Er betonte, dass Taiwan in seinem weltweiten Gartenbau-Forschungszentrum über eine Reihe von Sojabohnensorten verfügt, die auch für die Herstellung von Tofu und Sojabohnenmilch geeignet sind.
Die Sojabohne gehört zu den Hülsenfrüchten. Oft nennt man sie einfach „Soja“. Sie kommt ursprünglich aus China. Gut die Hälfte der Sojaproduktion kommt heute aus Südamerika. Sojaprodukte sind zunehmend beliebt bei Vegetariern und Veganern, weil sie keine Teile aus Tieren enthalten. Außerdem landet immer mehr Soja-Öl als Kraftstoff in Tanks von Autos. (ABC Color, Klexikon.de)

Im Fall des ermordeten Polizisten Figueredo ist gestern Nachmittag in Capiatá ein tatverdächtiges Ehepaar festgenommen worden. Es geht um die Ermittlungen in dem Mordfall des Unteroffiziers Santiago Figueredo, während eines Überfalls auf ein Kommissariat im Stadtteil Villa Mora von Asunción am vergangenen 3. September. Wie Paraguay.com informierte, nahm die Polizei bei Kilometer 21 der Fernstraße zwei einen 27-jährigen Mann und seine 20-jährige Partnerin fest. Der Mann gilt als Hauptverdächtiger, bei dem Überfall auf den Polizisten geschossen und ihn tödlich verletzt zu haben. Seine Fingerabdrücke waren am Tatort entdeckt und zusammen mit einer Waffe sichergestellt worden. Seine Partnerin soll dem Tatverdächtigen danach geholfen haben, sich zu verstecken. (Paraguay.com/ABC-Color)

Handwerkskurse für junge Personen in Mariscal Estigarribia. Zusammen mit dem Ministerium für Arbeit und soziale Sicherheit, Mtess, werden in mehreren Distrikten des Landkreises Kurse angeboten, wie das Bürgermeisteramt bekanntgab. Der Unterricht findet demnach in der Stadt Mariscal Estigarribia, in Santa Teresita, Villamontes und in Laguna Negra statt; und zwar in den Fachbereichen Reparatur von Mobiltelefonen, Hauselektrik, Bäckerei und Konditorei. In jeden Kurs kommen rund 25 Jugendliche. (Fb.: Municipalidad Mcal. José Félix Estigarribia)