Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 19. Oktober 2019

Ausgebeutete Paraguayer in Brasilien befreit. Nachdem die unhaltbare Situation von sechs paraguayischen Staatsbürgern im Mato Grosso Gebiet bekannt geworden war, hatte das paraguayische Konsulat die Befreiung dieser Personen veranlasst. Die Zeitung HOY berichtete, sechs Personen seien auf einem Anwesen in Campo Grande, im Bundesland Mato Grosso do Sul, in Sklaven-ähnlicher Form gehalten und ausgebeutet worden. Die Lebensbedingungen, unter der diese Personen hätten leben müssen, seien schier unmenschlich gewesen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf das Außenministerium. Nicht nur mangelnde sanitäre Einrichtungen, sondern auch faulende Lebensmittel, seien Teil der Lebensumstände der Menschen gewesen. Die Behörden von Mato Grosso do Sul haben den paraguayischen Staatsbürgern inzwischen eine würdige Arbeitsstelle angeboten. (hoy.com.py)

 

Dritter Anschlag auf Estanzia im Norden Ost-Paraguays. Hugo Camperchioli, Eigentümer der Estanzia Santa Silvia und wohnhaft in Horqueta, Concepción, berichtete gegenüber Radio 1000 AM von einem erneuten Anschlag auf sein Anwesen. Dieses Mal wurde ein Minen-ähnlicher Spreng-Körper mitten auf den Privatweg der Estanzia gelegt, und zwar von mutmaßlichen Mitgliedern einer Bande. Ein Fahrzeug, in dem sich der Estanzia Verwalter und drei weitere Arbeiter des Anwesens befanden, explodierte, als es den Weg passierte. Das Fahrzeug wurde von der Explosion zerstört, die Fahrzeug-Insassen kamen glücklicherweise ohne Verletzungen davon. Der hinzugezogene Staatsanwalt erklärte zu dieser Situation, es sei ein Wunder, dass niemand bei diesem Attentat ums Leben gekommen sei. Der Estanzia Inhaber seinerseits beklagte die mangelnde Sicherheit im Norden Ost-Paraguay, erklärte jedoch seine Absicht, der Unsicherheit gegenüber Widerstand leisten zu wollen. Er sagte, auf seinem Anwesen werde Viehwirtschaft betrieben, und die Estanzia habe nichts mit landwirtschaftlichem Anbau zu tun. (hoy.com.py)

Selbst-Entführung von der Polizei aufgedeckt. In Caaguazú sind drei Personen im Rahmen einer so genannten Selbst-Entführung festgenommen worden. So schreibt die die Zeitung ABC COLOR. Unter den Festgenommenen ist auch das angebliche Opfer. Dieses hatte die Selbst-Entführung geplant, um Geld von seiner in Spanien lebenden Mutter zu erpressen. Ihr wurde ein Video geschickt, auf dem ihr Sohn, festgebunden und unter Waffenbedrohung zu sehen war. Jedoch war in dem Moment der Geldübergabe auch der angeblich entführte Sohn selbst mit vor Ort. Die Zeitung schrieb, die Festnahme der Täter sei dank des raschen Polizei-Eingriffes gelungen. Die Untersuchungsgruppe und die Entführungseinheit der Polizei hatten reagiert, nachdem sie eine Anzeige vonseiten spanischer Beamten mit dem Hinweis auf eine mutmaßliche Entführung und das Video erhalten hatten. Der Täter ist ein 23-jähriger Mann, der bereits mehrfach vorbestraft ist. Darunter wegen Drogenhandel und Diebstahl. (abc.com.py)

Der Gefängnisdirektor von Ciudad del Este und ein Richter sind festgenommen worden. So schreibt die Zeitung ABC COLOR. Beide wurden am Freitagmorgen von der Polizei festgenommen, nachdem bekannt geworden war, dass sie Häftlinge bevorzugt behandelt und von der Haftanstalt weggebracht hätten. Der neue Unterbringungsort für diese bevorzugten Häftlinge sei ein Anwesen in der Nähe der Haftanstalt, hieß es. Es gäbe Gesprächs-Aufnahmen als Beweismittel dieser Tat. Diese Art der Bevorzugung von Häftlingen wird in den Medien als VIP-Haft bezeichnet. Die Staatsanwaltschaft unternahm unterdessen weitere Kontrollen in anderen Ortschaften, um mögliche ähnliche Vorfälle aufzudecken. (abc.com.py)

Ehemaliger Kongress-Vorsitzender wird geehrt. Die Abgeordnetenkammer hat in dieser Woche den ehemaligen Kongress-Vorsitzenden Evelio Fernández Arévalos mit dem nationalen Orden für besondere Erfolge ausgezeichnet. Fernández Arévalos sei bekannt für seine ausgezeichnete politische, parlamentarische, akademische, professionelle und persönliche Laufbahn, schrieb die Zeitung ABC COLOR. Der Ausgezeichnete selbst erklärte in seiner Ansprache, er habe sich während seiner Amtszeit darum bemüht, eine Festigung der demokratischen Institutionen zu erreichen und die Wunden, die die Diktatur hervorgebracht habe, wieder zu schließen. Er bat das Parlament darum, Sorge darum zu tragen, in gemeinsamer Arbeit eine stabile Staatspolitik zu errichten. (abc.com.py)

Drastische Maßnahme einer Lehrerin für die Aufmerksamkeit des Bildungsministeriums. Die Zeitung ABC COLOR schrieb, nachdem die Direktorin der Schule Defensores del Chaco in einer Ortschaft von Concepción kein Gehör für ihre Forderungen vor dem Bildungsministerium erhalten habe, hätte sie sich für drei Tage vor dem Tor der Schule angekettet. Seit Jahren habe sie sich darum bemüht, dass in ihrer Schule Dozenten für die Fächer Mathematik und Technologie angestellt würden; bisher ein erfolgloser Versuch, da das notwendige Geld dafür gefehlt habe. Nach Bekanntwerden ihrer Zwangsmaßnahme hat das Bildungsministerium gestern die Dokumentierung für insgesamt 44 Unterrichtsstunden, aufgeteilt in den geforderten beiden Fächern, durchgeführt. Die Zwangsmaßnahme der Direktorin wurde laut ABC COLOR als „positive Rückwirkung“ auf das Bildungsministerium angesehen. (abc.com.py)

Senad zerstört strategischen Drogen-Verkaufs-Punkt in San Pedro. Die Behörden der nationalen Anti-Drogen-Einheit Senad haben eine Wohnung untersucht, die mutmaßlich als strategischer Verkaufs-Raum für Crack galt. Der erschwerte Verdacht habe sich bestätigt; fünf Personen seien während der Untersuchung festgenommen worden, unter ihnen ein Minderjähriger, hieß es. Die Untersuchung der Wohnung wurde von der Staatsanwaltschaft angeleitet und wurde von Polizeibeamten aus Pedro Juan Caballero, Concepción sowie von Beamten aus Asunción begleitet. – Der Handel mit dem Rauschgiftmittel Crack betrifft das ganze Land in bedeutender Weise. Sein Konsum ist nicht nur im städtischen, sondern auch im ländlichen Bereich sehr verbreitet. (abc.com.py)

Die Anti-Drogen-Polizei benutzt den Filmsektor zur Verbreitung ihrer Arbeit. Die Zeitung La Nación veröffentlichte einen Bericht, laut dem die Anti Drogen Polizei sich darum bemüht, mittels der Television über Drogen aufzuklären. So habe die Senad vertraglich mit der Firma Heí Films vereinbart, gemeinsam gegen die Verbreitung von Drogen im Land vorzugehen. In diesem Fall besteht die Zusammenarbeit unter der Veröffentlichung des nationalen Films Pedro Juan, dos Caballeros. Die Veröffentlichung des Films begann den Angaben zufolge Ende September in Luque. Die Produzenten beabsichtigen, weitere Veröffentlichungen in öffentlichen Kino-Sälen weiterer paraguayischer Städte durchzuführen. (lanacion.com.py)

Departamentsregierung von Caazapá investiert in Wegebau-Maschinen. Wie ABC Color berichtet, wurden dort 2 Maschinen gekauft. Es handelt sich dabei um Maschinen, die die bereits bestehenden ländlichen Wege aufarbeiten sollen, schrieb die Zeitung ABC COLOR. Der Gouverneur von Caazapá erklärte, die Instand-Haltung der ländlichen Wege sei unabdingbar für die Gegend. Die Befahrbarkeit der Wege sei notwendig, um eine angemessene Infrastruktur zu bieten und industrielle Investoren zu gewinnen. (abc.com.py)