Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 04. Oktober 2019

Sicherheitsrat von Boquerón steht fest. Ihm gehören 8 Personen aus der Lokalregierung, den Kooperativen und der Feuerwehr an. Wie die Departamentsregierung Boquerón berichtet, trafen sich gestern in Filadelfia Vertreter der genannten Institutionen, sowie des Mec und der Antidrogenbehörde, Senad. Aus ihren Reihen wurde der Sicherheitsrat gewählt. Er setzt sich wie folgt zusammen: Aus dem Präsidenten Elmer Vogt, seinem Vize Walter Stockl, sowie der Sekretärin María Letiscia Ramoa Ozorio von der Gobernación Boquerón und dem stellvertretenden Sekretär und Vorsitzendes des Departamentsrates, Oscar Rodas Nuñez. Außerdem gehören dem Rat als Schatzmeister Alvin Dyck von Neuland und sein Stellvertreter Alex Thiessen Wiebe von der Asociación Civil Chortitzer an, sowie Erwin Siemens von der Freiwilligen Feuerwehr Neuland und Albert Dyck aus Neuland. (Fb.: Gobernación Boquerón)

 

Wichtige Straße in Caazapá eingeweiht. Staatspräsident Mario Abdo Benítez, mehrere seiner engen Mitarbeiter und Lokalpolitiker waren gestern dabei, als der Teilabschnitt der Fernstraße 8 zwischen Caazapá und Yuty offiziell für den Verkehr zugelassen wurde. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Es handelt sich um 76 Kilometer asphaltierter Wegstrecke, die Teil der Nord-Süd-Verbindung von San Estanislao in San Pedro bis Coronel Bogado am Paraná ist. Durch die Fertigstellung der Teilstrecke und Nebenstraßen ist vom logistischen Standpunkt aus nun eine gute Verbindung gegeben, – zwischen den zahlreichen Landwirtschafts-, Viehzucht- und Forstwirtschaftsbetrieben in der gesamten südöstlichen Region des Landes.
Der Staatspräsident und sein Gefolge hatten gestern auch noch andere Termine in dem Departament Caazapá. Marito traf sich mit Studenten, die über das Sozialhilfeprogramm von Yacyretá aufgrund ihrer sozioökonomischen Situation ausgewählt wurden und ein Stipendium erhalten. Insgesamt sind das fast 700 junge Menschen aus Itapúa, Misiones, Ñeembucú und Caazapá, denen ein Studium ermöglicht werden soll. Außerdem übergab der Staatspräsident Gelder an die Gesundheitsbehörde der Gobernación Caazapá. Ein Zusammenschluss von Bauern erhielt eine Beihilfe vom Staat für den Bau eines Gewächshauses und für eine Anlage zur Herstellung von Mandiokastärke. (IP-Paraguay)

Der Skelettfund im ehemaligen Stroessner-Haus bei Ciudad del Este ist möglicherweise vorgetäuscht worden. Ein Bewohner des Hauses äußerte sich diesbezüglich gegenüber der Zeitung ABC Color. Der Anführer der Hausbesetzer, ein Mann mit dem Spitznamen „Mbururu“, habe die Knochenreste in das Bad der ehemaligen Villa gelegt. Damit habe Mbururu die Aufmerksamkeit der Presse bekommen wollen, sagte der Mann. Von wo die Knochen tatsächlich stammen, wurde noch nicht bekannt.
Vor einem Monat waren die Knochenreste im Boden eines Badezimmers in der zerfallenen Stroessner-Villa gefunden worden. Es wurde angenommen, dass die Personen während der Militärregierung von Stroessner in dem Haus gefoltert und getötet worden waren. Nach der Aussage des jungen Hausbewohners verlangt Mbururu von jedem Bewohner eine halbe Million Guaraníes, um in der Ruine wohnen zu dürfen. Er wies außerdem darauf hin, dass zahlreiche der Hausbesetzer, darunter auch Minderjährige, Schusswaffen bei sich tragen. Das ehemalige Stroessner-Anwesen wird von 3- bis 400 Hausbesetzern bewohnt. (ABC Color, Archiv ZP30)

Haus von Darío Messer im Paraná Country Club soll vermietet werden. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wird das Haus von der Direktion für beschlagnahmte Güter, Senabico, für eine Vermietung vorbereitet. Die Leiterin der Senabico erklärte, ihre Direktion verwalte zahlreiche Immobilien von Darío Messer. Das Haus werde vermietet, damit es durch langes Leerstehen nicht verkommt. Darío Messer, dem Geldwäsche in großem Stil vorgeworfen wird, war im Juli in Sao Paulo verhaftet worden. Der brasilianische Staat erhebt Anspruch auf alle Besitztümer Messers, auch die in Paraguay. In dieser Hinsicht sei noch nichts entschieden worden, sagte die paraguayische Leiterin der Direktion für beschlagnahmte Güter. (ABC Color)

Pittbull verbreitet Angst und Schrecken unter Schülern. Der Hund war gestern Nachmittag auf dem Hof einer Schule in Capiatá aufgetaucht, und hatte 3 Schüler angefallen, wie Paraguay.com berichtet. Eltern konnten schnell eingreifen, und das Tier verscheuchen. Die Opfer wurden in das nahegelegene Krankenhaus Acosta Ñu gebracht. Zwei befinden sich bereits außer Lebensgefahr. Der Vorfall ereignete sich an der Schule Margarita Veia de Bibolini. Nach Angaben des Schuldirektors war der Hund aus der Nachbarschaft ausgebüchst. Die Besitzerin tauchte an dem Ort des Geschehens auf und versprach, für den entstandenen Schaden aufzukommen. (Paraguay.com)

Beim Wasserkraftwerk Yacyretá werden die Turbinen ausgetauscht. Wie das argentinische Nachrichtenportal „EconoJournal“ berichtet, haben die ursprünglichen, in Deutschland hergestellten Turbinen einen Designfehler und müssen ersetzt werden. Die erste der 20 Turbinen wurde von der argentinischen Firma „Impsa“ in Mendoza gebaut und soll ab morgen auf einer 2wöchigen Fahrt auf einem Spezialtransporter nach Yacyretá gebracht werden. Die Turbine ist 5 einhalb Meter hoch, hat einen Durchmesser von fast 10 Metern und ein Gewicht von 250 Tonnen. Laut Angaben des Herstellers soll sie effizienter sein als die ursprünglich in Yacyretá eingebauten Turbinen. (econojournal.com.ar)

Betreiberfirma stellt Fähre für den Betrieb auf dem Paraguayfluss vor. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurde das Schiff in einer paraguayischen Werft gebaut. Es soll Personen und Fahrzeuge zwischen Villa Hayes und dem Asuncioner Hafen, sowie zwischen Chaco-i und der nördlichen Uferpromenade transportieren. Das Schiff hat die Bauform eines Katamarans, hat also zwei Rümpfe, die mit einer darüberliegenden Plattform verbunden sind. Es hat Platz für 120 Passagiere und 18 Fahrzeuge. Die Betreiberfirma erklärte, mit dem Transport mit der Fähre könnten die Passagiere dem Verkehrschaos auf den Asuncioner Straßen und der Remanso-Brücke entgehen. Die Fahrt soll pro Passagier 5 tausend Guaranies, und pro Auto 40 tausend Guaraníes kosten. Die Fähre soll Ende Monat den Betrieb aufnehmen. (ABC Color)

An paraguayischen Schulen soll Finanzerziehung geboten werden. Wie aus den Unterlagen des Abgeordnetenhauses hervorgeht, ist ein entsprechendes Gesetzesprojekt am Mittwoch von den Abgeordneten verabschiedet worden. Es sieht vor, dass Schüler der Primar- und Sekundarstufe den richtigen Umgang mit persönlichen Finanzen lernen. Themen, die behandelt werden sollen, sind unter anderem Zins und Zinseszins, Kreditkarten, Investitionen, Haushaltsplan und Garantien. Das Projekt muss in einem nächsten Schritt im Senat debattiert und abgestimmt werden. (diputados.gov.py)