Die Kreditkartei im paraguayischen Finanzsystem ist im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent angestiegen. Das geht aus dem April-Bericht der Zentralbank hervor. Demnach belief sich die Summe aller Kredite im Land auf knapp 90 Billionen Guaraníes, das sind umgerechnet 12,5 Millionen Guaraníes pro Landesbewohner. Etwa 40 Prozent der Gelder sind in ausländischer Währung ausgeliehen worden, vor allem in US-Dollar. Die durchschnittlichen Zinsraten für Kredite belaufen sich Ende April auf 12,8 Prozent in Guaraníes und 6,2 Prozent in ausländischer Währung. Die Guthabenzinsen liegen dagegen bei 3 und 1,5 Prozent.
Den größten Anteil der Kreditkartei machen Handelskredite aus. Auf Platz zwei folgen Konsumkredite, der drittgrößte Bereich beläuft sich auf Kredite für wirtschaftliche Entwicklung. Weniger stark gestiegen sind in den letzten 12 Monaten die Einlagen der Bankkunden. Hier erhöhte sich die Gesamtsumme seit April 2020 um 7 Prozent auf 80 Billionen Guaraníes. Bei den meisten Guthaben handelt es sich um Sparzertifikate mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr. (bcp.gov.py)
Angehende Spezialagenten der Senad haben an einem Fachkurs in Brasilien teilgenommen. Wie IP Paraguay berichtet, haben 30 angehende Spezialagenten der Nationalen Antidrogenbehörde Senad den internationalen Kurs zur Drogenbekämpfung abgeschlossen. Dieser wurde während der vergangenen drei Wochen an der Nationalen Akademie der Bundespolizei von Brasilien durchgeführt. Dieses Training, das für die Stärkung der Fähigkeiten zukünftiger Senad-Spezialagenten von großer Bedeutung ist, wurde im Rahmen der gegenseitigen Zusammenarbeit zwischen dem Drogenbekämpfungsportfolio von Paraguay und der Bundespolizei von Brasilien entwickelt. An der Abschlusszeremonie des Kurses nahmen neben anderen wichtigen Autoritäten die Senad-Ministerin, Zully Rolón, der Minister für Justiz und öffentliche Sicherheit, Anderson Torres, und der Generaldirektor der Bundespolizei Brasiliens, Paulo Maiurino, teil. Alle betonten die Wichtigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit und einer fortlaufenden Ausbildung der Sicherheitskräfte der Region. (IP Paraguay)
In Villarrica ist ein neuer Sauerstofftank aufgestellt worden. Die vierte Gesundheitsregion hat einen neuen Tank mit größerer Kapazität für medizinischen Sauerstoff bekommen, der für die Behandlung von Menschen mit Atemwegserkrankungen eingesetzt werden soll. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Der neue Tank hat ein Fassungsvermögen von 9 Tausend Kubikmetern Sauerstoff. Er wird zudem mehr Sauerstoffanschlüsse ermöglichen, da das medizinische Zentrum mit Patienten, die mit Sauerstoff versorgt werden müssen, überfüllt ist, sagte der Direktor der vierten Gesundheitsregion, Doktor Carlos Barreto. Zusätzlich steht der Bau einer weiteren Sauerstofferzeugungsanlage an, die vom Ministerium für öffentliche Arbeiten MOPC in Auftrag gegeben worden ist. (ABC Color)
Covid-19 ist zur häufigsten Todesursache in Paraguay geworden. Im vergangenen Jahr waren 2.262 Menschen an Covid-19 gestorben, wie aus Daten der Generaldirektion für strategische Informationen im Gesundheitswesen hervorgeht. In diesem Jahr sind bereits mehr als 7.200 Todesfälle aufgrund dieser Krankheit registriert worden, womit Covid-19 die führende Todesursache im Land ist, wie ABC Color schreibt. Die aktuelle Zahl übersteigt sogar die historischen Zahlen der Todesfälle in den vergangenen Jahren, die durch andere Krankheiten verursacht wurden, wie zum Beispiel durch Krankheiten des Kreislaufsystems, die laut Aufzeichnungen im vergangenen Jahr knapp über 6.600 erreichten.
Heute ist die häufigste Todesursache Covid-19, gefolgt von Kreislaufproblemen, Tumoren, Atemwegsproblemen und Diabetes, erklärte der Direktor für strategische Informationen, Édgar Tullo. Im letzten Jahr sei die Sterblichkeit im Land um 12 Prozent gestiegen und in diesem Jahr habe sich diese Zahl nach nicht einmal einem halben Jahr verdreifacht, heißt es. (ABC Color)
Die Nachfrage nach Reisepässen ist groß. Das teilte der Rechtsberater der Identifikationsbehörde der Nationalpolizei, Kommissar Julián Giménez, laut Última Hora mit. Demnach sind in diesem Jahr bereits 35 Tausend neue Pässe ausgestellt worden. Die Nachfrage ist aufgrund des sogenannten Impftourismus stark angestiegen. Der langsame Fortschritt der Covid-19-Impfkampagne im Land veranlasst nämlich viele Paraguayer dazu, in die Vereinigten Staaten zu reisen, um sich dort gegen die Krankheit impfen zu lassen. Der paraguayische Reisepass ist fünf Jahre gültig und die Herstellung kann bis zu 21 Tage dauern, so Giménez. Nach Angaben der Einwanderungsbehörde sind im Mai etwa 7 Tausend Paraguayer in die USA gereist, im April waren es etwa 2 Tausend. Die meisten Landsleute, die in die USA reisen, sind zwischen 30 und 50 Jahre alt. (Última Hora)
Ab Montag werden Erwachsene im Alter von 60 Jahren und darüber geimpft. Das bestätigte der Direktor des Erweiterten Impfprogramms Pai, Héctor Castro, laut der Zeitung ABC Color. Außerdem kündigte er auf einer Pressekonferenz an, dass sich ab dem morgigen Samstag, den 5. Juni, auch Personen zwischen 50 und 59 Jahren für die Impfung registrieren lassen können. Außerdem sagte der Gesundheitsminister, Julio Borba, gegenüber Radio Monumental, dass der Covax-Mechanismus eine Schuld von rund 4 Millionen Anti-Covid-19-Impfstoffen mit Paraguay hat. Die Lieferung dieser Impfstoffe müsse unbedingt bis Ende des Jahres erfolgen, betonte der Minister Última Hora zufolge. Er sprach auch über die sechs Millionen Impfstoffe, die von den Vereinigten Staaten für Süd- und Mittelamerika gespendet wurden, und erwähnte, dass bisher noch nicht klar ist, wann diese in Paraguay ankommen werden und um wie viele Impfstoffe es sich letztendlich handeln wird. Paraguay ist nach wie vor eines der Länder mit der schlechtesten Impfrate gegen Covid-19 in der Region. (ABC Color, Última Hora)
Die Coronazahlen bleiben weiterhin hoch. Das Gesundheitsministerium gab den vierten Tag infolge mehr als 100 Todesfälle binnen 24 Stunden bekannt, die mit dem Virus in Zusammenhang stehen. Gestern waren es 102. Die Infektionszahlen wurden mit 3 Tausend 200 angegeben, von über 8 Tausend 600 Proben, die binnen eines Tages genommen und ausgewertet worden waren. Derzeit werden fast genau 4 Tausend Patienten wegen der Viruserkrankung auf Krankenstationen betreut. – 590 davon auf Intensivstationen. Laut den Daten des Gesundheitsministeriums, die die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay, veröffentlichte, sind bislang in Paraguay 9 Tausend 500 Menschen in Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. Rund 300 Tausend haben die Krankheit überstanden. (IP-Paraguay/Archiv UH)
In Asunción beschäftigt die Presse das Verschwinden von zwei Frauen. Sie werden seit über zwei Tagen vermisst. Gesehen wurden sie zuletzt am Dienstag im Bereich „Plaza Uruguaya“, wie die Zeitung Hoy heute berichtet. Bei den Vermissten handelt es sich um zwei Freundinnen im Alter von 21 Jahren, die laut Aussagen von Freunden, eigentlich in Ciudad del Este wohnen, aber in Asunción zu Besuch waren. Die Freunde hatten bei der Polizei eine Vermisstenanzeige aufgegeben.
Laut den Angaben wohnten die jungen Frauen in der Nähe des Seminario Metropolitano. Von dort aus riefen sie die den Personentransportdienst Bolt, mit dem sie zu der Plaza gebracht wurden. Beide hatten ihr Telefon zuhause gelassen. Seither weiß man nichts mehr von ihnen. Zuletzt gesehen hat die Beiden der Bolt-Fahrer, zu dem die Familienangehörigen über eines der zurückgelassenen Mobiltelefone Kontakt aufnehmen konnten. Laut Aussagen des Chauffeurs hatten die beiden Frauen keine Reisepläne, da sie kein Gepäck, auch keinen Rucksack, bei sich getragen hatten. Bezahlt hatten sie für den Fahrdienst in bar. (Hoy)
In Central ist gestern eine mutmaßliche Verbrecherbande festgenommen worden. Sie soll für zahlreiche Überfälle in dem Departament verantwortlich sein, wie Paraguay.com berichtet. Es handelt sich demnach um drei Männer im Alter zwischen 26 und 34 Jahren, die in bis zu 4 Fällen vorbestraft sind. Der Polizei gelang es, die Drei festzunehmen, nachdem die Ermittler sie auf Bildern von einer Überwachungskamera identifiziert hatten. (Paraguay.com)
