Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 01. Februar 2016

Asunción: Mehrere Privatschulen beginnen heute bereits mit dem Unterricht. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat das Ministerium für Bildung und Kultur den diesjährigen Schulanfang für den 24. Februar festgelegt. Mehrere Privatschulen haben jedoch bereits heute offiziell mit dem Unterricht begonnen, 23 Tage vor dem vom Ministerium festgelegten Datum. Weitere Schulen werden in den nächsten zwei Wochen mit dem Unterricht beginnen. Wie ein Vertreter der Vereinigung von katholischen Schulen aussagte, werden die meisten Mitglieder der Vereinigung zwischen dem 11. und 15. Februar mit dem Unterricht beginnen. Die meisten Privatschulen beginnen der Presse zufolge früher mit dem Unterricht als staatliche Schulen. (abc)

 

Asunción: Der Kampf gegen die Armut verlangt eine große Bewusstmachungskampagne. Wie ein Mitglied des nationalen Teams für Land-Strategie, Miguel Brunotte aussagte, müssen die betroffenen Personen verstehen, dass sie sich auch anstrengen müssen um aus der extremen Armut zu kommen und nicht immer alles vom Staat geschenkt bekommen können. Im vergangenen Jahr hat die Regierung Lebensmittelpakete an Familien in extremer Armut verteilt. In diesem Jahr sollen diese Familien eine trächtige Kuh erhalten, um die Milch zu nutzen und mit einer Zucht anfangen zu können. Die Kuh soll den in armen Verhältnissen lebenden Campesinos jedoch nicht geschenkt werden. In einem Jahr müssen sie entweder das Kalb zurück geben oder die Kuh bezahlen. Die betroffenen Familien sollen auf diese Weise in ein Produktionssystem für Landwirtschaft und Viehzucht eingegliedert werden. Das Projekt wird laut ABC Color unter dem Programm „Gelegenheiten Säen“ durchgeführt, ein nationales Programm zur Armutsreduzierung. Ziel des Programms ist, die Einnahmen der Familien zu erhöhen und ihre Lebensqualität zu verbessern, indem ihnen Zugang zu Sozialdiensten, Gesundheitsbetreuung und Bildung ermöglicht wird.  (abc)

 

Asunción: Die Einnahmen der Zollbehörde sind im Januar um 4,5 Prozent angestiegen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hat die nationale Zollbehörde im Januar über 650 Milliarden Guaranies eingenommen. Das sind 4,5 Prozent mehr als im selben Monat des Vorjahres. Das geht aus Daten des Informatiksystems Sofia hervor. Im Januar dieses Jahres wurde 18 Prozent weniger Ware importiert als im selben Vorjahreszeitraum. Grund dafür ist der Presse zufolge vor allem die regionale Wirtschaftskrise und der fallende internationale Erdölpreis. (uh)

 

Asunción: Die Kredite für Bauten und Wohnungen sind im vergangenen Jahr angestiegen. Wie aus einem Bericht der paraguayischen Zentralbank hervorgeht, haben die Banken im vergangenen Jahr 40 Prozent mehr Kredite an den Bausektor vergeben als im Jahr davor. Der Wohnungssektor erhielt 17 Prozent mehr Kredite als im Jahr 2014. Wie der Vorsitzende der Vereinigung von Fachleuten des Bauwesens, Aprocons aussagte, sei ein Großteil der Kredite in Infrastruktur investiert worden. Der Bausektor sei zurzeit eine der rentabelsten Rubriken im Land. Der Bausektor war im vergangenen Jahr verantwortlich für 3,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, informierte die Tageszeitung La Nación. Innerhalb des Bausektors, sei vor allem der industrielle Bau gewachsen, so der Vertreter der Bauunternehmer. (lanac)

 

Asunción: Alternative Fleischarten bringen nur 0,5 Prozent der Einnahmen ein. Zu den alternativen Fleischarten zählen Schweine- und Geflügelfleisch. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, wird die alternative Fleischproduktion noch nicht zu ihrem vollen Potential genutzt. Alternativen zum Rindfleisch sind nur für einen sehr kleinen Prozentsatz der Exporteinnahmen verantwortlich. Experten des Sektors zufolge könnte sich dieser Bereich mit der richtigen Planung und Diversifizierung in eine wichtige Einnahme Quelle verwandeln. Der Export von Schweine- und Geflügelfleisch hat im vergangenen Jahr 6,2 Millionen Dollar Devisen ins Land gebracht. Das sind 0,5 Prozent der gesamten Einnahmen von Fleischexport. Wie der Vizeminister für Viehzucht, Marcos Medina aussagte, habe Paraguay ein wichtiges Potential, da das Land Getreide und Ölfrüchte produziert, welche die Basis für die Ernährung und die größten Ausgaben der Produktion sind. Unternehmer des Sektors erklären, dass dieser Bereich besser entwickelt werden könnte, mit der Eröffnung von mehr Exportmärkten. (lanac)

 

Asunción: Die Anzahl von Jugendlichen die weder studieren noch arbeiten, liegt hoch. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, ist im vergangenen Jahr die Anzahl von Personen mit einer Arbeitsstelle um 5 Prozent angestiegen. Es gibt jedoch weiterhin eine große Anzahl von Jugendlichen, die weder arbeiten noch studieren. Weltweit befinden sich etwa 22 Prozent Jugendliche in dieser Situation. Der Durchschnitt in Lateinamerika liegt bei 19 Prozent, wie aus einem Bericht der Weltbank hervorgeht. Den jüngsten Daten zufolge, befinden sich rund 15 Prozent der paraguayischen Jugendlichen zwischen 15 und 29 Jahren in der Kategorie, die weder arbeiten noch studieren. Die Daten gehen aus einer Studie des Arbeitsministeriums hervor. Wie eine Vertreterin der Firma Jobs aussagte, sei es nicht leicht für Jugendliche in Paraguay, eine Arbeitsstelle zu finden. Viele könnten auch nicht studieren, da sie keine Arbeit finden um das Studium zu finanzieren. Wie Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite aussage, sei eines der Ziele der Regierung, mehr Arbeitsplätze für die Jugendlichen zu schaffen. Es wurde bereits ein Fortschritt in Paraguay verzeichnet, jedoch sei dieser nicht ausreichend. (lanac)

 

Asunción: Die Anzahl von Jugendlichen die einen Militärdienst machen geht erheblich zurück. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, ist die Anzahl von Absolventen der Cimefor in den letzten vier Jahren erheblich zurückgegangen. Wie aus Statistiken des Verteidigungsministeriums hervorgeht, ist die Anzahl der Jugendlichen die sich für den Militärdienst melden stark zurückgegangen, seit das Mindestalter 18 Jahre beträgt. Zuvor war die einzige Bedingung, dass sie den 1. Kurs der Mittelstufe beendet haben mussten. Somit waren die Eintretenden in den Militärdienst 16 oder 17 Jahre alt. Der Militärdienst hielt sie nicht davon ab, ihr Studium weiterzuführen oder in eine Universität einzutreten. Mit der neuen Regelung ziehen viele es vor, an die Universität zu gehen statt den Militärdienst zu machen. Der Beruf des professionellen Soldaten wurde vom Verteidigungsministerium eingeführt, um die Betriebskapazität des Militärs zu verbessern. Auch sollte es Absolventen des Militärdienstes die Möglichkeit einer ersten Arbeitsanstellung geben. Diese Möglichkeit wird jedoch nur wenig bekannt gegeben, so dass die Anzahl von Teilnehmern auch stark zurück gegangen ist. (uh)

 

San Juan Bautista: Die Bewohner von San Juan Bautista wollen die längste Wurst der Welt herstellen. Am vergangenen Wochenende fand das traditionelle Festival des Batiburrillo, Siriki und Chorizo sanjuanino statt. Das Festival wurde von der Munizipalität organisiert. Es wurden über 15.000 Teilnehmer registriert. Im kommenden Jahr soll im Rahmen des Festivals die längste Wurst der Welt hergestellt werden, und zwar mit einer Länge von 500 Metern. Ziel dabei ist es, ins Guinness Buch der Rekorde zu kommen. Das diesjährige Festival war von touristischem Interesse erklärt worden, und es kamen auch zahlreiche ausländische Touristen. Das Festival bestand aus einem Wettbewerb zwischen mehreren Familien, um den besten Batiburrillo, Siriki und Wurst zu machen. Batiburrillo ist eine Art Guiso aus Innereien von Rind, Schaf, Ziegen und Schwein. Es ist eine typische Speise aus dem Departament Misiones. Siriki ist eine typisches Getränk der Region, das traditionell vor dem Batiburrillo getrunken wird. (uh)

Concepción: Gefängiswärter verhindern Flucht aus dem Gefängnis von Concepción. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben Gefängniswärter gestern eine Routinekontrolle der Zellen in der Strafanstalt von Concepción durchgeführt. Dabei entdeckten sie, dass die Insassen einer Zelle begonnen hatten, einen Tunnel zu graben. Die drei Insassen der Zelle haben lange Gefängnisstrafen. Die Wärter beschlagnahmten Eisenstangen, die zum graben benutzt worden waren. Auch hatten die Insassen Zement und gewaschenen Sand in der Zelle, was dafür gebraucht werden sollten, das Loch des Tunnels zu verdecken. Die drei Insassen wurden vom Rest der Gefängnisbevölkerung getrennt. (abc)

 

Villa Hayes: Unbekannte beschädigen Infrastruktur einer zukünftigen Mülldeponie. Betroffen ist die Firma Empo Limitada, welche bereits die Müllhalde Cateura in Asunción verwaltet und nun auch eine weitere in Villa Hayes baut. Wie der Geschäftsführer der Firma gegenüber Ultimahora aussagte, waren in der Nacht zum Sonntag drei maskierte Männer auf das Grundstück von Empo in Villa Hayes eingedrungen. Dort banden sie den Angestellten an einen Baum und bedrohten ihn. Danach steckten sie mehrere Maschinen in Brand. Wie es hieß, hatten die drei Einbrecher den Angestellten gewarnt, dass sie es nicht erlauben werden, dass am Ort eine Mülldeponie errichtet wird. Die Firma Empo hatte vor 10 Tagen die Arbeiten an dem Bau der Deponie in Villa Hayes wieder aufgenommen, nach einem ähnlichen Angriff im Jahr 2011. Der Vertreter der Firma erklärte, dass sie die Regierung um mehr Garantien bitten werden um mit den Arbeiten fortzufahren. Die Firma investiert 2 Millionen Dollar in die Errichtung der Mülldeponie. (uh)