Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 18. August 2021

Auf der Estanzia Toro Pampa wütet seit gestern Abend ein Großbrand: Das erfuhr Radio ZP-30 von Anwohnern der Ortschaft und von der dortigen Polizei. Der Brand sei noch etwa 10 Kilometer entfernt von der Ortschaft im Norden des Chacos, so der dortige Polizeichef. Es wurden keine Schäden außer der zerstörten Weide gemeldet, hieß es vonseiten einer Anwohnerin. Das Feuer soll durch Sicherheitsvorkehrungen davon abgehalten werden, die Ortschaft zu erreichen, die es ansteuert. Anliegende Viehbetriebe haben auch schon die nötigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen, sollte sie das Feuer erreichen. Der Chef der Polizeistation von Toro Pampa, Rodolfo Roa, bemängelte, dass jeder Viehbetrieb alljährlich auf sich selbst gestellt sei, wenn es um Brandbekämpfung gehe. Seit einem Jahr verzeichnet man keine nennenswerten Niederschläge in der Zone. Die Wasser- und Weidereserven der Betriebe werden immer weniger. (Radio ZP-30)

 

Staatsanwaltschaft untersucht Aggressionen von LKW-Fahrern: Die Staatsanwaltschaft teilte laut Última Hora mit, dass sie eine Untersuchung über mutmaßliche Gewalttaten in Ciudad del Este durch Lastwagenfahrer eingeleitet hat. Es geht dabei um mutmaßliche Angriffe und Aggressionen, die von streikenden LKW-Fahrern gegen ihre Kollegen verübt wurden, die nicht am Streik teilnehmen wollten. Um die Anschuldigungen zu untersuchen, wurden Nachforschungen über Videos angestellt, die in sozialen Netzwerken veröffentlicht worden sind und auf denen körperliche Übergriffe gegen einige LKW-Fahrer zu sehen sein sollen. (Última Hora)

Beamte des Clínicas-Krankenhauses streiken erneut. Sie sehen sich laut La Nación gezwungen, für ihre Forderungen auf die Straße zu gehen, um ernst genommen zu werden.  Zum einen fordern sie, dass Krankenhauspersonal, welches extra für die Notbetreuung von Covid-19-Patienten eingestellt wurde, auch weiter bleibt. Sie fordern auch eine verbesserte Versorgung mit Medikamenten und die Angleichung der Gehälter. Derlis Torres von der Arbeitergewerkschaft des Clínicas Hospitals bedauerte, dass sie wieder einmal auf Protestmaßnahmen zurückgreifen müssen, um ihren Forderungen Gehör zu verschaffen. Die Beamten des Clínicas-Hospitals fordern die Weiterbeschäftigung von mehr als 200 Mitarbeitern. (La Nación)

Paraguays Agrarsektor war 2020 der am schnellsten wachsende in der Region. Darüber schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Aus einem aktuellen Bericht der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik, Cepal, geht hervor, dass von den in der Analyse berücksichtigten Ländern der Region der Agrarsektor Paraguays im Jahr 2020 mit 7,1 Prozent am schnellsten gewachsen ist. Andere Länder verzeichneten sogar einen Rückgang in diesem Bereich. Paraguay gehört zudem zu den fünf Ländern der Region, die ihre ausländischen Direktinvestitionen erhöht haben. Weiter setzt der Bericht über das Wirtschaftsklima in Lateinamerika Paraguay auf den ersten Platz der Rangliste, erläuterte die Ministerin des Präsidentenamtes, Carmen Marín. Darüber hinaus hat die paraguayische Zentralbank für das Jahr 2021 einen Bericht vorgelegt, in dem das Wirtschaftswachstum auf 4,5 Prozent nach oben korrigiert wird und die Entwicklung der Sektoren Bauwesen, verarbeitendes Gewerbe, Viehzucht hervorgehoben wird. (IP Paraguay)

Im Krankenhaus von San Lorenzo ist ein Bereich für die Frühförderung von Kindern eingeweiht worden. Die Einweihung fand gestern Morgen statt, wie das Gesundheitsministerium auf seiner Internetseite bekannt gab. Der Frühförderungsbereich wurde im Rahmen des Modells mit dem Titel „Paraguay, gemeinsam wachsen“ eröffnet, um Kindern mit neurologischen Entwicklungsstörungen oder Behinderungen eine spezielle Behandlung zu bieten. In dem neuen Bereich werden Kinder im Alter bis zu 5 Jahren betreut. Die Investition für den Bau lag bei mehr als 853,4 Millionen Guaraníes, die Paraguay durch ein Darlehen von der Interamerikanischen Entwicklungsbank, BID, bekommen hatte. (Ministerio de Salud)

Patienten des Neuropsychiatrischen Krankenhauses sollen gegen Covid-19 geimpft werden. Darüber berichtet IP Paraguay. Gestern wurde berichtet, dass die Volksverteidigerbehörde am vergangenen Freitag einen Antrag eingereicht hatte, damit 155 Patienten dieses besagten Krankenhauses gegen die Covid-19-Krankheit geimpft werden können. Diese sind nämlich kognitiv nicht in der Lage, ihre Zustimmung zur Impfung selbst zu geben. Das Gesundheitsministerium ist nun dazu angewiesen worden, diese 155 Personen zu registrieren, damit sie gegen die Virus-Krankheit geimpft werden können. (IP Paraguay, Archiv Radio ZP-30)