Unwetter verursacht Schäden im zentralen Chaco

Der Sturm gestern Nachmittag dauerte nach Angaben unserer Korrespondentin Dorothea Eid nur 30 Sekunden. Doch die reichten aus, um im Süden von Fernheim und östlich von Neu-Halbstadt stellenweise für Verwüstung zu sorgen. Schäden wurden aus Dörfern und Siedlungen südlich der Transchaco, jenseits von Cruce Filadelfia gemeldet. Dort wurden fünf Strommasten umgeknickt. Hinter dem Dorf Blumental fiel daraufhin für über drei Stunden der Strom aus. Die Mitarbeiter der fernheimer Kooperativsabteilung „Redes y Servicios“ rückten aus, 12 Personen und fünf Fahrzeuge waren im Einsatz. An vier Höfen wurde die Stromleitung repariert. In Blumental, Fernheim wurden mehrere Gebäude beschädigt. Der Sturm fegte das Dach von einem Wohnhaus und von mehreren Scheunen weg, und deckte die Hälfte der Kirche in Blumental ab. Betroffen waren auch Häuser in den Indianerdörfern, die n der Nähe von Hohenau und Blumental liegen. Im Distrikt Boquerón wird von Schäden aus dem Dorf Tiege berichtet. Augenzeugen filmten, was der Sturm dort angerichtet hatte. Auf dem Weg sah man zahlreiche umgeknickte Bäume liegen. Auch auf den Höfen wurden große Bäume umgeworfen. Dachpfosten gaben nach und Wohnhäuser wurden abgedeckt. Auf dem ehemaligen Militärstützpunkt Fortín Boquerón kippte die bekannte riesige Soldatenfigur um. (ZP-30/Fotos von Bewohner aus dem Dorf Blumental)