Mit der Frage beschäftigen sich die Departamentsregierung Boquerón, die Vereinigung der Landwirtschaftsproduzenten von Paraguay, ARP und das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC. Einen Plan für eine zweite Fernstraße, die den Chaco mit Häfen in Chile und Brasilien verbinden würde, gibt es schon. Über den Plan diskutierte man am Mittwoch in Mariano Roque Alonso, wie die ARP informierte. Dieser zweite Korridor würde folgenden Streckenverlauf haben: In Amambay, an der Grenze zu Brasilien würde es von Brasilien kommend in Paraguay die Fernstraße PY-05 entlanggehen, in Richtung Westen nach Concepción, wo sie den Río Paraguay überquert und in den Chaco kommt, durch Pozo Colorado geht und in Ávalos Sánchez endet. Von dort würde der neue Korridor 59 Km. weit die Fernstraße PY-12 entlanggehen bis zum Grenzübergang nach Argentinien „El Ramanso“, bei La Verde, gehen. Von dort reicht eine Asphaltstraße bereits bis Las Lomitas in dem Nachbarland, und die Strecke würde sich von da aus weiter nach Chile und den Pazifik-Hafen Antofagasta auf bereits bestehendem Asphalt fortsetzen. Im Chaco müssten noch zwei Abschnitte dieser Streckenführung asphaltiert werden: Die 179 Km. zwischen Pozo Colorado und Ávalos Sánchez, auf der PY-05, und die 59 Km. auf der PY-12 bis zur Grenze.
Bei der Gelegenheit sprach man auch über die Verbindungen der Fernstraße PY-05 mit der PY-12, indem man die Ruta de la Leche weiterbaut: Eine Strecke über Ávalos Sánchez nach Rojas Silva und die andere über Cruce Douglas bis Fortín Caballero. Von den Plänen versprechen sich alle Beteiligten viele Möglichkeiten der Entwicklung für den Chaco und die Wirtschaft in der Region. (ARP)