Neues Polizeipräsidium in Filadelfia lässt auf sich warten

Der Bau des neuen Gebäudes für das Hauptkommissariat der Nationalpolizei im Departament Boquerón soll erst im Januar beginnen. Das gab der Polizei-Sprecher, José González, in einem Interview mit Radio ZP-30 am Dienstag bekannt. Er erklärte, der Bau verzögere sich durch Fragen, die in Bezug auf den Bauplan und die Gestaltung des Gebäudes aufgekommen waren und erst geklärt werden müssten. Zum einen gebe es für alle Präsidialstellen einheitliche Bau-Vorschriften. Zum anderen gebe es Spielraum, um die Gestaltung des Polizei-Reviers der geografischen Lage und anderen Gegebenheiten anzupassen, sagte González. So könne es sein, dass Polizeipräsidien im Chaco zum Beispiel etwas anders eingerichtet werden, als in Ostparaguay.

Ursprünglich war vorgesehen, mit dem Bau des neuen Gebäudes für die Nationalpolizei noch in diesem Jahr zu beginnen. Spätestens nach dem Brand bei dem Hauptkommissariat im Juni war beschlossen worden, schnellstmöglich ein neues Gebäude zu bauen, in dem die Nationalpolizei untergebracht werden kann. Fernheim hat dem Innenministerium dafür im Süden von Filadelfia ein Grundstück überlassen, das an das derzeitige baufällige Präsidium grenzt.   

 Der Polizeisprecher erläuterte in dem Interview auch, welche Faktoren bei der Planung des Baus eine Rolle spielen. Zunächst sind drei große staatliche Institutionen beteiligt: Die Nationalpolizei, das Innenministerium und Itaipú, das die Kosten übernimmt. Zwischen diesen Institutionen gilt es, bürokratische Feinheiten abzustimmen. González fügte noch an, es sei wünschenswert, dass der Bau bald stattfinde und das Polizei-Hauptrevier von Boquerón dann in ein ansehnlicheres Gebäude ziehen könne. (ZP-30/Archiv/Fernheim/Innenministerium)