Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 25. Oktober 2025

Paraguays Senatoren feiern in den USA den Schiedsspruch von Präsident Hayes. Die Tageszeitung La Nación berichtet darüber, dass eine Delegation von Senatoren Mitte November eine offizielle Reise in die USA unternehmen wird. Ziel ist, an der Feierlichkeit zum Jahrestag des historischen Schiedsspruchs des ehemaligen amerikanischen Präsidenten Rutherford Birchard Hayes teilzunehmen.
In Gesprächen mit den Medien erklärte der Präsident des Kongresses und des Senats, Senator Basilio Núñez, er habe mit dem US-Geschäftsträger Robert Alter und dem Außenminister Rubén Ramírez über die bevorstehende achttägige Reise abgestimmt. Gemeinsam mit dem paraguayischen Botschafter in den USA, Gustavo Leite, werde derzeit das Programm erarbeitet.
Geplant ist unter anderem ein Treffen mit Senatoren des Bundesstaates Ohio in Washington, um den Schiedsspruch vom 12. November 1878 zu würdigen. Durch den Schiedsspruch bekam Paraguay nach dem Dreibundkrieg die Souveränität über rund 60 tausend Quadratkilometer des Chaco Boreal zugesprochen. Der Dreibundkrieg wurde in den Jahren 1864 bis 1870 geführt.
Nach dem Dreibundkrieg besetzte Argentinien das Gebiet, das damals als Villa Occidental bekannt war. Um den Territorialstreit zu lösen, legten Paraguay und Argentinien den Fall einem Schiedsverfahren vor. Im Jahr 1879 entschied der damalige US-Präsident Rutherford B. Hayes als Schiedsrichter zugunsten Paraguays.
Zur Würdigung der historischen Entscheidung wurde die Stadt Villa Occidental in Villa Hayes umbenannt, und das umgebende Gebiet erhielt den offiziellen Namen Departament Presidente Hayes. Der Schritt symbolisiert die anhaltende Anerkennung des Beitrags von dem damaligen US-Präsidenten Hayes zur Sicherung der paraguayischen Souveränität über das Chaco-Gebiet.
Senator Basilio Núñez erklärte, als Vertreter des Departaments Presidente Hayes und der Stadt Villa Hayes werde er die historische Entscheidung zugunsten Paraguays ehren. (La Nación /https://presidentehayes.gov.py/historia)