Bevölkerung älterer Menschen in Paraguay soll in den nächsten zehn Jahren um 40 % steigen. Der Generaldirektor für Strategische Gesundheitsinformationen, Edgar Tullo, präsentierte eine Analyse, die ein Wachstum der älteren Bevölkerung um 40 % bis 2035 prognostiziert. Dies könnte erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheits- und Sozialplanung des Landes haben, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay.
Im Rahmen der „16. nationalen Epidemiologie-Ausstellung“ stellte Tullo die Studie „Auswirkungen der Alterung der erwachsenen Bevölkerung in Paraguay“ vor. Hier wird der beschleunigte Alterungsprozess des Landes verdeutlicht.
Die Analyse, die sowohl quantitativ als auch deskriptiv-analytisch durchgeführt wurde, zeigt, dass Paraguay einen tiefgreifenden demografischen Wandel erlebt. Dieser sei vor allem bedingt durch den anhaltenden Rückgang der Geburtenrate und die steigende Lebenserwartung – Trends, die bereits im Zensus von 2022 dokumentiert wurden.
In seiner Präsentation erklärte Tullo, dass der Anstieg älterer Menschen in den kommenden Jahren erhebliche Auswirkungen haben werde. Dazu zählen eine steigende Nachfrage nach spezialisierten Dienstleistungen, Alten- und Langzeitpflege; eine Zunahme chronischer Erkrankungen sowie die Notwendigkeit, sozial- und gesundheitspolitische Maßnahmen zum Schutz älterer Menschen anzupassen. Ebenso betonte er die Bedeutung einer faktenorientierten Planung von Infrastruktur, Personal und Dienstleistungen.
Der Generaldirektor für Strategische Gesundheitsinformationen erklärte, dass das Gesundheitsministerium, das Sozialentwicklungsministerium, das Nationale Statistikamt sowie weitere Institutionen einen gemeinsamen Arbeitskreis gebildet hätten. Ziel sei, Maßnahmen zu erarbeiten, die es dem Land ermöglichen, auf die Bedürfnisse dieses Bevölkerungssektors angemessen zu reagieren. (IP Paraguay)
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