Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 24. Dezember 2014

Asunción: Juan Pío Paiva ist auf Bewährung aus dem Gefängnis Tacumbú entlassen worden. Der Unternehmer und Besitzer der Supermarktkette Ycuá Bolaños wird für den Tod von fast 400 Personen verantwortlich gemacht, die am 1. August 2004 bei einem Brand in einem der Supermärkte in Asunción ums Leben kamen. Paiva wurde zu 12 Jahren Haft verurteilt, gestern jedoch nach einer 8 jährigen Haft auf Bewährung freigelassen, berichtete die Zeitung lanación. Der Richter begründete die Freilassung auf das gute Verhalten des Verurteilten. Zudem habe er bereits zwei Drittel der Haftzeit abgesessen. Als alternative Maßnahme ordnete der Richter die Zahlung von 5 Millionen Guaranies an ein Altersheim an. Pío Paiva darf weder das Land verlassen, noch seinen Wohnsitz ohne richterliche Zustimmung ändern. Zudem soll er eine Bitte um Entschuldigung in einer der bekanntesten Zeitungen auf nationaler Ebene veröffentlichen. Des Weiteren  muss sich Paiva einer psychologischen Behandlung unterziehen. (lanación/abc/py.com)

 

Asunción: Das nationale Institut für Technologie und Meteorologie, INTN, hat 215 tausend US Dollar in sein Labor investiert. Durch die Neuerungen sollen die Kontrollen von Produkten verbessert werden. Wie die Zeitung ABC Color informierte, wurde in den Kauf von neuen Apparaten sowie in die Infrastruktur investiert. Auch wurde das Personal für ihre Arbeit geschult. An der Befähigung nahmen fast 150 Angestellte teil. Während der Feier zur Inbetriebnahme der Neuerungen wurde ein interinstitutionelles Kooperationsabkommen zwischen der INTN und der Nationalen Universität von Asunción unterzeichnet. Es soll dazu dienen, Forschungsprojekte zu entwickeln. Das Abkommen hat eine Dauer von 5 Jahren. (abc)

Asunción: Paraguay und Argentinien haben gestern ein Abkommen zur integralen Kontrolle an der gemeinsamen Grenze unterzeichnet. Wie aus Informationen des staatlichen Nachrichtenportals, IP Paraguay hervorgeht, wurde die Vereinbarung zwischen den Migrationsbehörden beider Länder getroffen. Durch das Kooperationsabkommen soll ein neues Modal der Migrationskontrolle eingeführt werden, welches simultan von den Beamten beider Institutionen durchgeführt werden soll. Dadurch soll die Ein- und Ausreise von Personen an den Grenzen beschleunigt werden ohne dabei die Sicherheitskontrollen zu vernachlässigen. So sollen Informationen in Bezug auf die Personen ausgetauscht werden, die in das jeweils andere Land reisen. Auf diese Weise sollen Delikte wie Menschenhandel vermieden werden.  Das Abkommen gilt vor allem für die Grenzübergänge zwischen Encarnación und Posadas, sowie Puerto Falcón und Clorinda. (ipp)