Paraguayischer Zucker soll weiterhin als Ausnahmeprodukt innerhalb des Mercosur bleiben. Das Paraguayische Zentrum für Zucker- und Alkoholproduktion, Caap, steht zu seiner Position, den Zucker als Ausnahmeprodukt innerhalb der Freihandelszone Mercosur zu deklarieren. Wie Behörden von Caap gegenüber La Nación berichten, soll eine der sensibelsten Produktionsketten für die Wirtschaft und die Beschäftigung Paraguays geschützt werden.
Sie gaben dies in einer Erklärung bekannt, angesichts des Vorschlags, das Produkt in das Freihandelsregime des regionalen Blocks aufzunehmen. Das brasilianische Staatsoberhaupt Luiz Ignacio Lula da Silva betonte während des Mercosur-Gipfels die Notwendigkeit, dass die Automobil- und Zuckersektoren in die Zollunion integriert werden sollten. Dem gegenüber erklärte Caap, dass der Eintritt von Zucker in den regionalen Freihandel für Paraguay inakzeptabel sei. Das wäre ein schwerer Schlag für die soziale, wirtschaftliche und produktive Struktur Paraguays.
Die Öffnung des Marktes ohne Ausgleichsmaßnahmen, Schutzvorrichtungen oder einen fairen Übergangsplan würde direkt mehr als 25.000 Kleinproduzenten von Zuckerrohr betreffen, die Grundpfeiler des landwirtschaftlichen Sektors und der ländlichen Wirtschaft sind.
Wie Behörden von Caap mitteilten, sichert der Anbau von Zuckerrohr und seine Verarbeitung derzeit direkt und indirekt den Lebensunterhalt mehr als 300.000 Paraguayern. Caap fordert die paraguayische Regierung auf, eine klare und konsequente Haltung im Schutz des Sektors einzunehmen.
Der Produktionsverband, UGP, erklärte, dass die zentrale Forderung darin besteht, die nationale Haltung unverändert zu lassen. Das heißt, einen Zollsatz von 30 Prozent beizubehalten und, dass administrative Maßnahmen, wie die Vorabgenehmigung für Zuckerimporte, angewandt werden sollten. Die Bestimmungen basieren auf dem geltenden internationalen Abkommen und zielen darauf ab, die Auswirkungen der anhaltenden Marktverzerrungen abzumildern. (La Nación)
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