Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 20. November 2025

Massiver Lkw-Verkehr verursacht „Grenzkollaps“ zwischen Paraguay und Brasilien. Aufgrund des starken Anstiegs der Sojaexporte sowie weiterer Produkte, die nach Brasilien transportiert werden, ist ein grenzüberschreitender Kollaps zu beobachten. Wie La Nación informiert, ist das Nachbarland ein bedeutender Absatzmarkt für Reis, Mais und Weizen, was die angespannte Lage an den Grenzübergängen zusätzlich verstärkt.  

Die Außenhandelsberaterin der paraguayischen Exportkammer von Getreide und Ölfrüchten, CAPECO, Sonia Tomassone, erklärte, die Grenzinfrastruktur sei dem massiven Zustrom von Lastwagen nicht mehr gewachsen. Dies führe zu einem erheblichen Stau im Grenzbereich.

Nach ihren Angaben zwingt die Situation die Verbände dazu, kontinuierlich Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausfuhrprozesse zu beschleunigen. Bis Ende Oktober wurden mehr als 850.000 Tonnen Soja und 1,45 Millionen Tonnen Mais nach Brasilien exportiert – Mengen, die fast 84 tausend LKW-Fahrten erfordern. Hinzu kommen rund 500.000 Tonnen Reis und 200.000 Tonnen Weizen, sodass sich das Gesamtvolumen auf etwa drei Millionen Tonnen summiert. Das macht mehr als 100.000 Transporte über die Grenze notwendig.

Insgesamt exportierte Paraguay in dieser Saison rund 9,8 Millionen Tonnen dieser vier Produkte – ein wesentlicher Beitrag für Deviseneinnahmen und die Stabilität der nationalen Wirtschaft. (La Nación)


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