Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 2. September 2013

Asunción/Paramaribo: Paraguay ist offiziell wieder UNASUR-Mitglied. Paraguay wurde beim UNASUR-Gipfel in Suriname offiziell wieder in die Organisation aufgenommen. Die Entscheidung sei einstimmig auf der Sitzung des Rates der Staatschefs der zwölf Mitgliedstaaten getroffen worden, nachdem festgestellt wurde, dass die Wahlen in Paraguay völlig normal und mit einer breiten Beteiligung der Bürger verlaufen sind. Paraguay war nach der Amtsenthebung von Fernando Lugo im Juni 2012 aus der Unasur ausgeschlossen worden. — UNASUR wurde im Mai 2008 von zwölf südamerikanischen Ländern gegründet. Ziel ist der Kampf gegen Ungleichheit, soziale Ausgrenzung, Hunger und Armut. (ipp)

Asunción: Fünf Kinder sind in diesem Jahr bereits an Keuchhusten gestorben. In den vergangenen acht Monaten sind landesweit fünf Kinder durch der Infektionskrankheit Keuchhusten ums Leben gekommen. Das geht aus dem Bulletin über epidemiologischen Krankheiten des Gesundheitsministerium hervor. Dem Gesundheitsministerium sind noch weitere 38 Fälle von Keuchhusten befallene Patienten bekannt, wie die Tageszeitung Abc color schreibt. Die mit Keuchhusten betroffenen Personen kommen aus Asunción, Amambay, Caaguazú, Cordillera, Concepción, Itapúa, Misiones, Paraguarí und Presidente Hayes. In etwas mehr als über die Hälfte betrifft der Keuchhusten den Kindern unter einem Jahr. Das Gesundheitsministerium erwarb bereits Tausende Dosen von Impfstoffen gegen Keuchhusten, die vor allem für schwangere Frauen, Neugeborene und Jugendliche bestimmt sind. – Keuchhusten ist eine durch ein Bakterium ausgelöste hochansteckende Infektionskrankheit.  Nach einem unspezifischen Anfangsstadium verläuft sie regelhaft über mehrere Wochen. Auf das Anfangsstadium mit erkältungsartigem Husten, folgen anfallsartig  Hustenattacken. Eine ursächliche Therapie ist nur im Anfangsstadium möglich.  (abc)

Areguá: Der Ypacaraí-See soll mit Hilfe von koreanischen Experten wieder hergestellt werden. Laut Angaben des Gouverneurs vom Departament Central, Blas Lanzoni, wird in drei Wochen ein Team koreanischer Experten in Paraguay erwartet. Die Koreaner werden den Verseuchungsgrad des Sees untersuchen, um einen Plan zur Wiederherstellung des Sees zu erstellen. Lanzoni erklärte gegenüber ABC Color, dass seine Verpflichtung der Bevölkerung gegenüber die Wiederherstellung des Sees sei, da dieses einer der wichtigsten touristischen Punkte des Departamentes Central und Cordillera ist. Nach den ersten Forschungen und nach einer Erlaubnis des Umweltsekretariates, Seam, werden die Koreaner in einem Teil des Sees die Sedimente am Grund des Sees ausbaggern und die giftigen Algen absaugen. Diese Behandlung soll als Versuch in einem Teil des Sees gemacht werden, erklärte Lanzoni. Schon während seiner Wahlkampagne hatte Lanzoni ein Abkommen mit der Umweltagentur von Korea, Korea Green Growth Agency unterzeichnet. Die Stiftung wird einen Teil des Pilotplans selber finanzieren, den Rest wird die Departamentsverwaltung von Central durch Privatfirmen oder der Zentralregierung decken. (abc)

Asunción/Zentralchaco: Zeremonie zum Startschuss der jährlichen Rallye Transchaco findet am kommenden Mittwoch statt. Das diesjährige Rennen ist die 40. Ausgabe der Rallye Transchaco. Die Klassifizierung findet am Sonntag, den 22. September statt. Der symbolische Start wird in der Nacht vom 24. September an der Uferstrasse von Asunción stattfinden und das offizielle Rennen beginnt am 25. September in Filadelfia. Im Motorsport gilt die Rallye Transchaco zum wichtigsten und traditionsreichsten Wettbewerb im Land. (abc)