Paraguay führt Lateinamerika beim Wachstum formeller Arbeitsplätze an. Die Tageszeitung ABC Color hat einen Arbeitsbericht der Internationalen Arbeitsorganisation, OIT, veröffentlicht, wonach Paraguay an der Spitze der regionalen Rangliste bei der Schaffung formeller Arbeitsplätze in Lateinamerika steht. Nach Angaben des Arbeitsministeriums verzeichnete das Land in den vergangenen zwei Jahren das stärkste Wachstum der privatwirtschaftlichen abhängigen Beschäftigung in der Region.
In der jährlichen Veröffentlichung durch die Vereinten Nationen stieg die formelle abhängige Beschäftigung im privaten Sektor in Paraguay kumuliert um 15,9% – der höchste Wert in der Region. Gemeinsam mit Brasilien zeigte Paraguay im ersten Halbjahr eine anhaltende Erweiterung dieser Beschäftigungsform, während in anderen Ländern Anzeichen von Entwicklungsschwäche zu beobachten waren. Die OIT hebt hervor, dass Paraguay, Brasilien und Costa Rica die Beschäftigungsniveaus von Anfang 2023 um mindestens 9% übertroffen haben, wobei Paraguay durch die Schnelligkeit und Größenordnung des Wachstums besonders hervorsticht.
Insgesamt belegt Paraguay zudem den zweiten Platz unter 14 Ländern Lateinamerikas und der Karibik beim Wachstum der Gesamtbeschäftigung, mit einem jährlichen Zuwachs von 2,9% im ersten Halbjahr 2025. Entscheidender Faktor war vor allem die Zunahme der privatwirtschaftlichen Lohnarbeit, während die Selbstständigkeit moderater wuchs. Trotz der positiven Entwicklung betont die OIT die Notwendigkeit, die Qualität der Beschäftigung, die soziale Sicherung und die Arbeitsaufsicht weiter zu stärken. In Lateinamerika und der Karibik arbeitenlaut der OIT 127 Millionen Menschen unter informellen Beschäftigungsbedingungen. (ABC Color/news.un.org/oitcinterfor.org/hechos-noticias)
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