Die Behörden warnen vor den Folgen der Mauterhöhung auf der Wasserstraße Paraguay – Paraná. Die paraguayische Kammer für Handel und Dienstleistungen, CNSP, äußerte ihre Besorgnis über die Auswirkungen der Mauterhöhung auf der Wasserstraße Paraguay–Paraná. Wie die Tageszeitung La Nación berichtet, wurde der Tarif im Abschnitt Santa Fe – Confluencia von 1,20 US-Dollar im August auf 1,47 US-Dollar ab September angehoben.
In einem Schreiben an verschiedene nationale Institutionen wies die Kammer darauf hin, dass die Maßnahme nicht nur einseitig erfolgt sei, sondern auch keine technische Begründung habe. Auch widerspreche sie internationale Abkommen und würde erhebliche negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit paraguayischer Unternehmen sowie auf die Logistikkosten im Außenhandel mit sich bringen.
In den ersten Septembertagen fand ein Treffen zwischen der argentinischen Hafenbehörde, AGP, dem Verband paraguaysicher Reeder und Schiffseigentümer, Cafym, und der ständigen Transportkommission des La-Plata-Beckens statt. Hier gab die AGP die Mauterhöhung offiziell bekannt.
Die Wasserstraße „Santa Fe – Confluencia“ bezeichnet keinen exakt abgegrenzten Abschnitt, sondern bezieht sich auf die Wasserstraße Paraguay–Paraná, die längste schiffbare Wasserstraße der Welt. Sie umfasst unter anderem den Hafen von Santa Fe sowie die Flussmündung, an der der Paraguay- und der Paraná-Fluss in den Río de la Plata münden – den Zugang zum Atlantischen Ozean. (La Nación)