Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 11. Juni 2025

Paraguayische Künstlerin tritt erstmals in einem renommierten Museum in Madrid auf. Heute, den 11. Juni, wird die paraguayische Tänzerin Jessica Díaz im Museo Nacional Thyssen-Bornemisza in Madrid eine zeitgenössische Bühnenarbeit präsentieren. Das Stück nennt sich „Reindy“ in der Guaranísprache und heißt so viel wie Schwester. Wie die Tageszeitung Hoy berichtet, ist Jessica Díaz eine Tänzerin mit Sehbehinderung und Mitglied des Ensembles „Alas Abiertas“ in Paraguay.
Das Museo Nacional in Madrid, eines der bedeutendsten Museen Spaniens auf internationaler Ebene, wird erstmals eine paraguayische Künstlerin der darstellenden Künste präsentieren. Das Projekt wurde von der Spanischen Agentur für Internationale Zusammenarbeit für Entwicklung initiiert. In dieser Ausgabe nehmen Künstlerinnen aus Spanien teil, sowie aus verschiedenen Ländern aus Iberoamerika und Afrika.
Die paraguayische Tänzerin Jessica Díaz sagte, ihre Arbeit sei eine Zusammenarbeit von Erinnerung, Körper und Widerstand. Mit 23 Jahren, als Tänzerin mit Sehbehinderung, entstehe jeder ihrer Bewegungen auf der Bühne aus einem tiefen Zuhören. Hören auf sich selbst, den Raum und die Geschichten, die sie prägen.
Ziel des Projekts „Alas Abiertas“ ist, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen und besonderen Bildungsbedürfnissen an das Tanzen heranzuführen. Laut Medienberichten sollen dadurch ihre persönliche Entwicklung und künstlerische Ausdrucksfähigkeit gefördert werden. (Diario Hoy)


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