Morgennachrichten am 16. März 2012

Asunción:  Der Senat hat gestern den Entwurf für das Gesetz des Berufsmusikers abgelehnt. Das Gesetz wurde nach längerer Debatte einstimmig von den Senatoren abgelehnt, was eine Freude bei den Musikkünstlern auslöste, die der Sitzung am Nebensaal gefolgt waren. Das Gesetz war stark umstritten, vor allem unter Personen, die nebenberuflich Musizieren oder als Sänger auftreten. Der Entwurf wird nun erneut zur Abstimmung an das Unterhaus geschickt. Der Entwurf war seinerzeit von der Vereinigung Paraguayischer Berufsmusiker präsentiert und von dem Abgeordneten, Artemio Barrios vorangetrieben worden. Es sieht unter anderem vor, das Musiker und Sänger für einen öffentlichen Auftritt einen Ausweis aufweisen muss, der ihn als professionellen Sänger oder Berufsmusiker ausweist. Nur so könne dieser an irgend einem Ort des Landes öffentlich auftreten. Weiter sieht der Entwurf auch Sanktionen für Institutionen und Organisationen vor, die Musiker oder Sänger anheuern, die nicht von der besagten Vereinigung anerkannt sind. Sowohl nebenberufliche Musiker und Sänger, sowie der Nationale Kulturrat hatte intensive Lobbys im Senat gemacht, um den Entwurf abzulehnen. Die Ablehnung des Entwurfs seitens des Senats wurde daher mit großer Freude von den Musikkünstlern aufgenommen. (abc)

Asunción: Das Unterhaus hat gestern zwei Punkte der Tagesordnung auf kommende Woche vertagt. Es handelt sich um den Entwurf für ein Darlehen der BID im Wert von 125 Millionen Dollar für die Installation des Metrobusses und die Initiative der Bürgermeister, zur Ablehnung der Technischen Fahrzeugkontrolle. Diese beiden Punkte sollen nun in der kommenden Woche auf der ordentlichen Sitzung der Abgeordnetenkammer behandelt werden, informierte die Zeitung Ultimahora.  (uh)

Asunción/San Pedro del Ycuamandeyú: Staatspräsident, Fernando Lugo hat gestern das Dekret 8 tausend 603 unterzeichnet, durch das der Sanitäre Notstand im Departament San Pedro aufgehoben wird. Diese Maßnahme war möglich, nachdem die serologischen und klinischen Proben von Rindern der betroffenen Zone sich als negativ erwiesen hatten.  Der Sanitäre Notstand war im Januar für das Departament San Pedro erklärt worden, nachdem dort innerhalb einiger Monate zum zweiten Mal Fälle von Maul und Klauenseuche aufgetreten waren. Die Senacsa hatte bereits am Dienstag dieser Woche den Notstand aufgehoben und die Regierung gebeten, dieses durch ein Dekret zu bestätigen, was nun gestern durch die Unterzeichnung des Staatspräsidenten erfolgt war. (uh)

Asunción: Gestern ist eine 5. Person an Dengue gestorben. Bei dem Opfer handelte es sich um einen 16 Jährigen aus Ñemby. Das ist somit der 3. Todesfall durch Dengue aus der Stadt Ñemby. Der junge Mann war am Montagvormittag in das Distrikt Hospital von Ñemby mit starken Bauchschmerzen, Unwohlsein und Fieber gebracht worden, nachdem er bereits seit 5 Tagen ähnliche Symptome aufgewiesen hatte. Er wurde dann am Nachmittag in ein Privatkrankenhaus von Asuncion überwiesen, wo er dann gestern verstarb. In Ñemby sind zurzeit 17 Personen aufgrund von Dengue interniert. (abc)