Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 8. Oktober 2022

Mario Abdo Benítez erhält einen Brief von uruguayischen Kindern, die sich für den Dreibundkrieg entschuldigen. Anlässlich der offiziellen Einweihung der paraguayischen Botschaft in Montevideo, Uruguay, befindet sich dort auch der Staatspräsident Mario Abdo Benítez. Wie Última Hora schreibt, wurde Benítez bei dieser Gelegenheit das Original des Briefes überreicht, den die Schüler einer öffentlichen Schule an die paraguayische Botschaft geschickt hatten. Das Schreiben beginnt mit einer Erklärung, dass man mit der Beteiligung Uruguays an dem Dreibundkrieg nicht einverstanden sei. Die Kinder erklärten weiter, dass sie aus Mitgefühl für die Tausenden von Kriegsopfern beschlossen hatten, mit dem paraguayischen Diplomaten Kontakt aufzunehmen. Hiermit entschuldigen sich die Kinder bei ihren paraguayischen Brüdern und Schwestern und bringen ihren aufrichtigen Respekt zum Ausdruck. (Última Hora)

Die Rally Alto Paraná ist abgesagt worden. Aufgrund eines Unfalls, bei dem der Beifahrer eines Rennwagens zu Tode gekommen ist, wird die Rally nun abgesagt, wie der Touring und Automobilklub Paraguays meldete. ABC Color zufolge war der Beifahrer Daniel Vera, der mit Nicolás Baeza unterwegs war, in einem Probelauf ums Leben gekommen. Die Sportveranstaltung wurde nach dem Unfall unterbrochen. (ABC Color, TACPy)

In Alto Paraná wird es ein Flug-Festival geben. Der Arbeiterverband und der Verband der Fluglotsen laden zum Flugfest 2022 ein, das am nächsten Sonntag, den 9. Oktober, auf dem internationalen Flughafen Guaraní im Departament Alto Paraná stattfindet. Wie die Zeitung La Nación schreibt, wurde diese Veranstaltung vom Nationalen Tourismussekretariat, Senatur, zu einem Ereignis von nationalem Interesse erklärt. Dieses Flugfest fand zum ersten Mal im Jahr 2007 statt und zum letzten Mal im Jahr 2019, danach wurde es aufgrund der Pandemie suspendiert. Bei dieser Veranstaltung werden verschiedene Flugaktivitäten geboten, darunter auch der sogenannte „Tauf-Flug“ für Personen, die zum ersten Mal fliegen. Um im Flugzeug mitzufliegen wird eine Gebühr von 200.000 Guaraníes kassiert, für einen Flug im Hubschrauber 300.000 Guaraníes.
Auch Fallschirmspringen wird angeboten, zusammen mit einem erfahrenen Fallschirmspringer und Kamera zu einem Preis von 1.500.000 Guaraníes. Es gibt außerdem einen kostenlosen Kurs, der von Fachleuten gebracht wird, und bei dem man am Ende einen Teilnahmeschein erhält. (La Nación)

In diesen Tagen findet auf der Straße Palma eine Gastronomiemesse statt. Das Nationale Tourismussekretariat, Senatur, und das Wasserkraftwerk Itaipu organisieren eine gastronomische Messe mit dem Motto „Düfte und Farben Paraguays“. Laut der Zeitung Última Hora begann die Veranstaltung am gestrigen Freitag und geht bis zum heutigen Samstag. Aus diesem Grund wird die Straße Palma von Alberdi bis zur 14 de Mayo für den Autoverkehr gesperrt sein. Die Messe findet im Rahmen der Odesur-Spiele statt, und es werden verschiedene typische Gerichte angeboten. Teilnehmen werden Tourismusvertreter aus den Departementen Central, Cordillera, Caazapá, Paraguarí, Misiones, Itapúa und Canindeyú. (Última Hora)

Heute beginnt die große Blutspendeaktion «Remangate por la vida». Darüber berichtet ABC Color. Die Blutspendeaktion, zu Deutsch etwa „Krempel dir die Ärmel hoch fürs Leben“, wird an vier Spendestationen bis morgen fortgesetzt. Den Angaben zufolge werden in Paraguay jedes Jahr 60.000 Liter Blut benötigt, aber nur 45.000 können gesammelt werden. Es fehlen also 15.000 Liter, um den Nachfragen der Krankenhäuser nachzukommen. Dieser Defizit soll mit der Aktion aufgehoben werden.
Die Kampagne wurde 2018 von der Alumni-Vereinigung der San-José-Schule mit Unterstützung des Nationalen Blutprogramms des Ministeriums für öffentliche Gesundheit und vieler privater Einrichtungen gestartet. Sie wurde in zwei aufeinander folgenden Jahren durchgeführt, bis die Pandemie ausbrach. In diesem Jahr wird diese Solidaritätsinitiative erneut gefördert, um mehr Menschen zu erreichen und die Zahl der Spender zu erhöhen. (ABC Color/Archiv ZP-30)

Verdächtigte Personen in Bezug auf Menschenhandel sind verhaftet worden. Darüber berichten Hoy und Paraguay.com. Den Informationen zufolge haben Polizeibeamte eine Razzia in einem Haus in Hernandarias durchgeführt, bei der ein Paar festgenommen worden ist. Sie sind die mutmaßlichen Anführer eines Menschenhändlerrings. Bei den Festgenommenen handelt es sich um den Paraguayer Marcos Rafael Galeano und der Brasilianerin Ivonner Siebre. Nach Angaben der Ermittler hat sich das jetzt festgenommene Paar der Anwerbung paraguayischer Frauen verschrieben. In dem Haus wurden zahlreiche Dokumente und mehrere Mobiltelefone gefunden, die beschlagnahmt und zur Analyse mitgenommen wurden.
Das Verfahren gegen das Paar begann schon vor einigen Monaten. Damals wurde bekannt, dass eine junge Frau aus Paraguay nach Brasilien gebracht worden war, um dort sexuell ausgebeutet zu werden. Der jungen Frau war es trotz der Umstände gelungen, sich mit ihren Verwandten in Paraguay in Kontakt zu setzen. Nach einer Woche der Verfolgung und der Zusammenarbeit mit Interpol wurde die junge Frau im Juli diesen Jahres gerettet. Seitdem arbeiten Agenten der Abteilungen für die Bekämpfung des Menschenhandels, Interpol und Entführungsbekämpfung an dem Fall. Die Inhaftierten wurden der Staatsanwältin Vivian Coronel übergeben. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es weitere Razzien im Zusammenhang mit diesem Fall geben wird. (Hoy/Paraguay.com)

Die erste einheimische Frau schließt das Programm der Spezialeinheit der Nationalpolizei, Lince, ab. Am Donnerstag hat laut IP Paraguay eine neue Gruppe von Agenten der Motorisierten Taktischen Einsatzeinheit, Lince, ihren Abschluss gemacht. Erstmalig befindet sich darunter die erste Frau, die der indigenen Bevölkerung angehört. Es handelt sich um die Offizierin Gyna Antonella Pérez Nauje, die ursprünglich aus Puerto Diana, Alto Paraguay, stammt. Sie gehört der indigenen Gemeinschaft der Chamacoco an. Sie erklärte, dass sie anfangs eine Diskriminierung aufgrund ihrer Herkunft befürchtet hatte, aber niemals anders behandelt wurde. Nach ihrem Abschluss wurde Pérez von dem Paraguayischen Institut für Angelegenheiten der Indigenen, Indi, beglückwünscht. (IP Paraguay/Última Hora)


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