Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 8. November 2025

Latorre und die US-Geheimdienst-Chefin haben über Sicherheitskooperation gesprochen. Wie die Tageszeitung La Nación informiert, hat der Paraguays Kongress-Vorsitzender, Raúl Latorre, die USA besucht. Dort traf er sich unter anderen mit der US-Geheimdienstchefin, Tulsi Gabbard. Sie sprachen unter anderem über die Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit, welche in Paraguay gestärkt werden soll. Tulsi Gabbard war früher im US-Militär und diente in der Nationalgarde von Hawaii. Sie war auch in Irak und Kuwait eingesetzt und bekam dafür eine Auszeichnung. 2015 wurde sie zum Major befördert und 2021 zum Oberst.    

Das Treffen fand am Rander der Gala des CPAC 2025 statt, einer Konferenz mit ausgewählten Staatsvertretern in Mar-a-Lago, dem Wohnsitz von Donald Trump in Florida. Latorre war mit einer Gruppe von paraguayischen Unternehmern in die USA gereist, um für bessere Handelsbeziehungen zu werben. Während seines Aufenthalts sprach er mit Beamten aus verschiedenen US-Behörden.    

Besonders hob er das Gespräch mit Christopher Landau hervor, einem Unterstaatssekretär. Sie diskutierten Möglichkeiten der Investition und direkter Flüge zwischen Paraguay und den USA. Außerdem traf der paraguayische Kongress-Vorsitzende den Vizepräsidenten Neil Herrington und Vertreter der US-amerikanischen Handelskammer. (LN)

Das Bildungsministerium kündigt Strukturreform in der Lehrerausbildung ab 2026 an. Darüber berichtet die Zeitung La Nación. Der Bildungsminister Luis Ramírez gab eine umfassende Strukturreform ab 2026 bekannt, um die Qualität des Bildungswesens zu verbessern. Dafür wurden spezialisierte Teams eingesetzt. Künftig müssen alle 50 privaten Institute für Lehrerbildung akkreditiert werden. Außerdem müssen Bewerber eine anspruchsvolle Aufnahmeprüfung absolvieren.    

Als erste Maßnahme soll ab dem kommenden Jahr die praktische Ausbildung parallel zum theoretischen Unterricht erfolgen – ähnlich wie im Medizinstudium. Ramírez kritisierte, dass einige Lehrerausbildungsinstitute nur an den Samstagen Unterricht erteilten. Zu der Strukturreform zähle, dass alle Institute eine Akkreditierung nachweisen müssen, um sicherzustellen, dass sie über die notwendigen akademischen und administrativen Voraussetzungen, sowie qualifiziertes Personal verfügen. (La Nación)

Das Mades hat Fischprodukte während der Schonzeit beschlagnahmt. Wie das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Mades, informierte, verkaufte ein Geschäft Fisch, ohne die erforderlichen Genehmigung und ohne Bestandsmeldung.   

 Während der Kontrollen in der seit Sonntag geltenden Schonzeit haben Mades-Beamte insgesamt 31 Dorados, zwei Manguruyú, 18 Bogas, 20 Armados und neun Carimbatás konfisziert. Diese Fische entsprachen nicht den gesetzlich vorgeschriebenen erlaubten Maßen. Die beschlagnahmten Produkte werden an gemeinnützige Organisationen gespendet, wie es die Richtlinien von Mades vorsehen. Das Mades erinnert an die Fischschonzeit, die seit dem 2. November landesweit gilt. (Mades)

Im Großraum Asuncion nutzen 90 Prozent der Fahrer das Motorrad für die Arbeit. Die nationale Verkehrssicherheitsbehörde ANTSV betont, dass die Sicherheit von Motorradfahrern und Fußgängern verbessert werden muss. Schutzausrüstung, Achtung der Verkehrsregeln und verantwortungsvolle Mobilität sind wichtig. Darüber berichtet Última Hora.    

Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2022 nutzen 90 Prozent der Motorradfahrer täglich ihr Fahrzeug. Das hauptsächlich für Arbeits- oder Erwerbstätigkeiten. 6 Prozent nutzen es für Bildung. Obwohl der öffentliche Nahverkehr besser geworden ist, ist ein Rückgang der Motorradnutzung unwahrscheinlich, da viele darauf angewiesen sind, so ein Angestellter der ANTSV.    

Die ANTSV erinnert, dass Helme, reflektierende Westen und geschlossene Schuhe Pflicht sind. Laut Gesetz 5 tausend 16 Schrägstrich 14 dürfen Kinder unter 12 Jahren nicht mitfahren. Verstöße werden hart bestraft.    

Die Kommunalpolizei hat die Kampagne „Helmtragen rettet Leben“ gestartet, da 50 Prozent der verletzten Fahrer keinen Helm trugen. Das zeigt die mangelnde Verkehrserziehung und den dringenden Bedarf an Prävention, so die ANTSV. (Última Hora)

Marokkos Botschafter, Badreddine Abdelmoumni, hat Paraguay für Unterstützung in der Sahara-Frage gedankt. Er würdigte die paraguayische Regierung für ihre internationale Hilfe zur marokkanischen Souveränität in der Region, die auch vor den Vereinten Nationen vertreten wurde. Laut Última Hora betonte der Botschafter die diplomatischen Fortschritte zwischen beiden Ländern, und die wachsende Unterstützung für Marokkos Autonomieplan, einschließlich der Anerkennung durch Paraguay. Der Botschafter erinnerte daran, dass Marokko seit dem Abkommen von 1975 seine territoriale Integrität wiederhergestellt habe.   

 Während der letzten Uno-Generalversammlung hatte der paraguayische Außenminister Rubén Ramírez Lezcano gemeinsam mit seinem marokkanischen Amtskollegen Nasser Bourita die Anerkennung der marokkanischen Souveränität und die Unterstützung einer politischen Lösung bekräftigt. Abdelmoumni begrüßte die Entscheidung zur Eröffnung eines Generalkonsulats von Paraguay in der Stadt Dakhla, in dem umstrittenen Gebiet West-Sahara und würdigte die Freundschaft und den Dialog mit Paraguay. Marokko strebt regionale Integration sowie eine friedliche und fortschrittliche Zukunft in dem gesamten Gebiet an, das sich Maghreb nennt.   

 Seit der Eröffnung der marokkanischen Botschaft in Asunción 2015 hat der paraguayische Kongress sieben Resolutionen verabschiedet. Fünf davon unterstützen explizit Marokkos Interessen in der West-Sahara. (Última Hora/maghreb-post.de)


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