Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 8. Juni 2022

In Loma Plata findet in dieser Woche die interkoloniale Krankenschwesternfortbildung 2022 statt. Die Organisatoren rechnen mit rund 330 Teilnehmern aus verschiedenen Sprachgruppen, wie unsere Korrespondentin Lotte Wiens informierte. Die Hospitäler und Sanatorien im Chaco organisieren immer wieder gemeinsame Fortbildungen für Krankenschwestern und -Pfleger. In einem interkolonialen Fortbildungskomitee wird vorher das Rahmenthema festgelegt, und die weitere Organisation und Planung ist dann Verantwortung des Hospitals, das jeweils an der Reihe ist, einzuladen.
In diesem Jahr wurde dieses Event vom Fortbildungskomitee des Hospitals Loma Plata organisiert. Es findet an zwei Tagen im Auditorium des Berufsbildungszentrums, CFP, statt. Damit alle teilnehmen und auch verstehen können, wurde die Fortbildung am Dienstagnachmittag bereits einmal in Spanisch geboten, und heute findet die gleiche Veranstaltung noch einmal in deutscher Sprache statt. – Heute Nachmittag von 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr.
Das Thema der Veranstaltung ist Brustkrebs. Der erfahrene Gynäkologe am Hospital Loma Plata, Doktor Hans Penner, hält dazu einen Vortrag. Die Krankenschwester Lena Penner de Dueck, die viel Erfahrung im Bereich der Chemotherapie hat, gibt Tipps zum Umgang mit Patienten während dieser Art der Behandlung. Außerdem berichten zwei betroffene Frauen darüber, wie sie Brustkrebs erlebt haben.
An der interkolonialen Fortbildung für Pflegekräfte beteiligen sich folgende Kranken- oder Pflegeinstitutionen: Hospital Filadelfia, Hospital Concordia Neuland, das Seniorenheim Abendfrieden in Filadelfia, Sanatorio Yalve Sanga, das Sanatorium Eirene und Hospital Loma Plata. (ZP-30)

Mec sagt Schüleraufmärsche am Tag des Chacofriedens ab. In einem öffentlichen Schreiben wendet sich das Bildungsministerium in erster Linie an die Bildungseinrichtungen, um sie davon in Kenntnis zu setzen, dass die Aufmärsche in Gedenken an das Ende des Chacokrieges vorerst suspendiert werden. Als Vorsichtsmaßnahme, wie es heißt. Als konkreten Grund nennt das Ministerium die Wiedereinführung des virtuellen Unterrichts, die das Mec und das Gesundheitsministerium seit Montag wegen der steigenden Zahl von Atemwegserkrankungen empfohlen hatte. Im Hinblick auf die Wettervorhersage, die für das kommende Wochenende fallende Temperaturen ankündigt, sollen Schüler und Studenten nicht im Freien marschieren müssen. Das Ministerium empfiehlt den Bildungseinrichtungen, ein neues Datum für den Aufmarsch zu suchen, an dem bessere sanitäre und klimatische Bedingungen vorherzusehen sind.
Radio ZP-30 befragte den Bildungsbeauftragten des Departaments Boquerón, Miguel del Puerto zur Situation im zentralen Chaco. Der sagte heute Vormittag den Kollegen in der Sendung Matinal 610, von den 198 Bildungseinrichtungen im Departament seien in dieser Woche sechs vorübergehend auf Fernunterricht übergegangen. Man müsse in der nächsten Woche sehen, wie die Situation sei, um ein neues Datum für die Aufmärsche festzulegen.
Die für das kommende Wochenende geplanten Aufmärsche zum Tag des Chacofriedens am 12. Juni werden also nicht wie geplant stattfinden. Um besser planen zu können, schlägt das Bildungskomitee der Gobernación vor, die Aufmärsche auf den 29. September zu verlegen. An dem Feiertag wird der siegreichen Schlacht von Boquerón im Chacokrieg gedacht. (MEC/IV Radio ZP-30/ABC-Color)

Carlos César Trapani ist neuer juristischer Berater des Staatspräsidenten. Wie das Nachrichtenportal Hoy berichtet, wurde die Ernennung Trapanis durch den Staatspräsidenten gestern veröffentlicht. Als Berater erhält Trapani den Rang eines Ministers der Exekutive. Der Posten war seit März letzten Jahres vakant geblieben, als der damalige juristische Berater Hernán Hutteman zum Kabinettschef berufen wurde.
Carlos César Trapani hatte bereits eine Anstellung als juristischer Berater der Präsidentschaft in Regulierungsfragen. Außerdem war er für die nationale Transportbehörde Dinatran tätig. Trapani hat an der Nationalen Universität von Asunción Rechtswissenschaft studiert und in Spanien ein Aufbaustudium in den Themenbereichen Korruption und Rechtsstaatlichkeit absolviert. (hoy.com.py, Decreto 6324)

Umstrittene Torbeteiligung eines Geiers bei einem Fußballspiel. Wie die Zeitung La Nación berichtet, hat es in der Fußballiga von Yaguarón am Wochenende ein kurioses Tor gegeben. Beim Spiel der Vereine Porvenir und Unión Pacifico stand es 0 zu 0. Bei einem Torschuss von Porvenir traf der Ball anscheinend einen Geier, der auf dem Querbalken des Tores saß, prallte zurück ins Spielfeld und wurde dann von einem Stürmer ins Tor befördert. Der Schiedsrichter entschied auf Tor, weil er sicher war, dass der Ball den Balken und nicht das Tier getroffen hatte. Hätte der Geier tatsächlich den Ball berührt, hätte das Spiel gestoppt werden müssen, erklärte der Schiedsrichter.
Nichtdestotrotz feierten die Spieler und Fans von Porvenir ihren vermeintlichen tierischen Mitspieler. Als dann noch ein Foto den Geier auf dem Rasen zeigte, wie er den Spielern beim Aufwärmtraining zuschaute, stand fest, dass der Vogel das neue Maskottchen des Vereins werden soll. (La Nación)

Heute Abend wird die Rally Trans Chaco offiziell vorgestellt. Das legendäre Autorennen im Chaco findet in diesem Jahr zum 47. Mal statt. Seit die erste Rally TranscChaco gefahren wurde, sind aber 50 Jahre vergangen. Deshalb feiert der Organisator, der Touring- und Automobilclub Paraguayo, den diesjährigen Wettbewerb als besondere Jubiläumsausgabe. Heute Abend um 20 Uhr 30 findet die Vorstellung des Events im Saal Choferes del Chaco des Touring- und Automobil-Clubs statt.
Die Ralley Trans Chaco soll am 3. Juli mit der Qualifikation beginnen. Die drei Etappen des Rennens sollen dann am 8., 9. und 10. Juli gefahren werden. Die Organisatoren hatten im Mai die Rundfahrt durch den Chaco abgeschlossen und danach die Etappen festgelegt. Wie danach bekannt wurde, wird eine der Besonderheiten in diesem Jahr die 2. Etappe sein. Sie wird über Pozo Hondo, Nueva Asunción und La Patria führen, und damit besonders lang sein. Die dritte Etappe soll dann bei Campo Rosa enden. (versus.lanacion.com.py, tacpy.com.py)

In einer Woche soll erneut über einen Preisanstieg bei Brennstoffen beraten werden. Das geht aus einem Bericht des Nachrichtenportals Hoy hervor. Der Petropar-Vorsitzende Dennis Lichi will sich vor dem 15. Juni mit dem Staatspräsidenten und Mitarbeitern des Finanzministeriums treffen. Am 15. Juni soll dann die Entscheidung bezüglich eines Preisanstiegs verkündet werden. Lichi sagte, man müsse den Weltmarktpreis für Rohöl genau beobachten, da es besorgniserregende Preisschwankungen gäbe. Eine Möglichkeit, eine Preiserhöhung zu vermeiden, sei, die Senkung der Konsumsteuer auf Brennstoffe beizubehalten.
Die privaten Tankstellenketten haben angekündigt, dass sie die Entscheidung von Petropar abwarten werden, bevor sie ihrerseits die Preise für Brennstoffe verändern. (Hoy)


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