Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 8. August 2025

Die Leiche von Wenceslao Benoit ist geborgen werden. Das gab die Polizei von Alto Paraguay bekannt. Ein Flugzeug der paraguayischen Luftwaffe hob gestern spät abends um 23:30 Uhr vom Nationalpark Defensores del Chaco ab und brachte die Leiche von Benoit nach Asunción. Dort wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Autopsie durchgeführt. Danach wird der Leichnam der Familie übergeben.
Der Argentinier Wenceslao Benoit war vor einer Woche im Nationalpark Defensores del Chaco beim Cerro León verschwunden und gestern gefunden worden. Tot, – in einem Dickicht, unweit der Stelle, wo sich er und sein Begleiter getrennt und sich danach nicht mehr gefunden hatten, fanden Männer der Ayoreo-Totobiegosode den Vermissten. Die Beteiligung der Ureinwohner war aufgrund ihrer Kenntnisse des Chaco-Territoriums bei der großangelegten Suche von entscheidender Bedeutung, wie es hieß.
Wenceslao Benoit war zuletzt am 31. Juli in dem Naturschutzgebiet im Departement Alto Paraguay lebend gesehen worden. Dann hatten er und sein belgischer Begleiter, Raphael Gibbon, sich in dem Park auf ihrer Erkundungstour getrennt. Es wird davon ausgegangen, dass der Tod auf Erschöpfung und Dehydrierung zurückzuführen ist. Laut dem Ermittlungs-Leiter des Departements Boquerón, Carlos Martínez, hatte der Belgier ausgesagt, dass Benoit ihm gegenüber Herzprobleme erwähnt hatte. – Eine relevante Information, um die mögliche Todesursache zu bestimmen. Das soll nun in Asunción bei den weiteren Untersuchungen geschehen. Wenceslao Benoit war Inhaber eines Unternehmens, das Fahrzeuge für Abenteuer-Touren vermietete. Er wurde 77 Jahre alt. (Polizeibericht/Archiv ZP-30)

Heute beginnt in Paraguay der Gebetsmarathon 2025. Heute Abend, nachts und morgen versammeln sich im ganzen Land Christen, um rund um die Uhr für das Land zu beten. Unter anderem für die Regierung, für Bildung, Gesundheit, Sicherheit im Land und für die Kinder und Jugendlichen. Die Veranstaltung steht unter dem Thema „Herencia eterna“, zu Deutsch: „Ewige Erbschaft“, mit Fokus auf Gottes Verheißungen. Konkret dieser, die in der Bibel im 1. Petrusbrief 1:4 steht: „Auf uns wartet jetzt ein unzerstörbares Erbe, wunderschön und unvergänglich, das in der Himmelswelt bereit liegt, eigens für euch!“
Herencia passt aber auch zu der Stabübergabe, die bei der Organisation des Gebetsmarathons stattfindet: Die Personen von der Stiftung „Jesús Responde al Mundo de Hoy“, die den Gebetsmarathon jedes Jahr bisher organisiert haben, geben die Verantwortung nun in die Hände der jüngeren Nachfolger.
Dieses ist der 26. Gebetsmarathon. Die Hauptveranstaltung findet wieder in der Schule Colegio Johannes Gutenberg in Lambaré statt. Sie wird übertragen in die Departamente des Landes, wo sich Beter anschließen können. In Filadelfia kann man heute zum Beispiel dabeisein, wenn man zur Kirche der Gemeinde Adonai-EMB kommt. Dort trifft man sich um 19 Uhr im Mehrzweckraum. (Flyer mit Einladung/Archiv ZP-30)

Die Regierung hat den 5. August zum Nationalen Tag der Schulverpflegung erklärt. Das entsprechende Dekret hebt die Bedeutung der Schülermahlzeiten an staatlichen Schulen als entscheidendes Element der Bildungs- und Sozialpolitik hervor. Wie das Nachrichtenportal ADN Paraguayo berichtet, fällt der Tag mit dem offiziellen Start des Programms „Null Hunger an Schulen“, kurz „Hambre Cero“, am 5. August zusammen. Am Dienstag feierte die Regierung den Start des Programmes vor genau einem Jahr, und bezeichnete ihn als Meilenstein.
          Von dem Programm profizieren bis heute über eine Million Schüler in 173 Distrikten des Landes. Das Dekret sieht vor, dass jedes Jahr am 5. August Maßnahmen stattfinden, die für das Thema sensibilisieren. Sie sollen sich auf die Bedeutung gesunder Ernährung, Lebensmittelsicherheit und deren direkten Einfluss auf die schulische Leistung konzentrieren.  Die Aktionen werden vom Ministerium für soziale Entwicklung durchgeführt, in Koordination mit dem Bildungsministerium, Mec, und dem Gesundheitsministerium.
          Da ein gewisser Prozentsatz der Lebensmittel für die Schulverpflegung aus der Familienlandwirtschaft sowie durch Kleinunternehmen kommen muss, will man gleichzeitig erreichen, dass die Produktion und Vermarktung lokaler Erzeugnisse, und somit die Wirtschaft angekurbelt wird. (ADN Paraguay)

Die Polizei setzt bei Razzien gegen Viehdiebe auf Drohnen. Polizisten der Einheit zur Bekämpfung des Viehdiebstahls werden darin geschult, in ihrer Arbeit Drohnen einzusetzen. Wie das Nachrichtenportal Economía Virtual berichtet, geschieht die Schulung im Rahmen strategischer Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit auf dem Land. Die Drohnen sollen künftig besonders in den Gebieten zum Einsatz kommen, die für andere Ermittlungsverfahren und Menschen schwer zugänglich sind.
Die Schulung wurde von der Instrukteurin Andrea Spinelli geleitet; – einem Profi in der Handhabung von Drohnen. Spinelli leitete die Beamten im Umgang mit dem unbemannten Luftfahrzeug, – in der Kontrolle und taktischen Anwendung dieser Geräte in ländlicher Gegend. Der Einsatz von Drohnen bei der Luftpatrouille stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der Aufklärung von Viehdiebstahl-Fällen dar. (Economía Virtual)


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