Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 7. Mai 2022

Verschiedene Sicherheitsunternehmen wollen ihre Verträge mit dem IPS beibehalten. Das Nationale Fürsorgeinstitut, IPS, arbeitet laut ABC Color an der Auftragsvergabe für Sicherheits- und Überwachungsdienste für die Einrichtung. Im Rahmen dieses Ausschreibungsverfahrens wurden Angebote von Unternehmen aus der Sicherheitsbranche eingeholt. Dabei hat sich herausgestellt, dass die vier Unternehmen, die an der Aufrechterhaltung ihrer Verträge interessiert sind, die höchsten Preise haben.
Auf Grundlage der gesammelten Kostenvoranschläge legte das IPS ein geschätztes Monatsgehalt pro Wachmann von etwa 6,7 Millionen Guaraníes tagsüber und 7,6 Millionen Guaraníes nachts vor. Mit diesem Durchschnittspreis wurde eine geschätzte Gesamtinvestition von 46 Milliarden Guaraníes ermittelt. Die von den vier Bietern eingereichten Angebote belaufen sich jedoch auf insgesamt über 52 Milliarden Guaraníes. Daraus lässt sich ableiten, dass die Unternehmen die Verträge zu ihren jeweiligen Preisen anstreben würden, ohne den Durchschnitt des IPS zu beachten. Welche Entscheidung das Institut jetzt treffen wird, ist noch nicht bekannt. (ABC Color)

Morgen findet in Limpio ein Solidaritätsmarathon statt. Bei diesem Marathon soll laut ABC Color Geld für einen 6-jährigen Jungen namens Christopher zusammengetragen werden. Er leidet an einer Herzkrankheit und einer genetischen Fehlbildung in der Brust. Wie die Mutter des Jungen, Lilian Meza, gesagt hat, wird das Kind in einem Krankenhaus in San Lorenzo behandelt. Die Kosten für den Eingriff werden von der Institution übernommen. Das Material für den Eingriff muss jedoch von der Familie bezahlt werden, wofür 10,5 Millionen Guaraníes benötigt werden. (ABC Color)

Vor einer Schule wurden Drogen in einem kleinen Laden verkauft. Agenten der Nationalen Antidrogenbehörde, Senad, haben eine Razzia in einem Lebensmittelgeschäft in der Stadt Cambyretá durchgeführt. Wie die Tageszeitung Hoy schreibt, gab es Informationen, dass dort Drogen an Minderjährige verkauft wurden. Die Informationen, die den Drogenfahndern vorlagen, trafen zu, denn der Laden war nur eine Fassade für das eigentliche Geschäft: den Drogenverkauf. Es wurden 875 Gramm Rauschgift in Form von Canabisknospen beschlagnahmt, die für den Vertrieb bestimmt waren. Gegen den Besitzer des Ladens, Carmelo Orlando Centurión Benítez, lag bereits ein Haftbefehl wegen Drogenhandels vor und er wurde festgenommen. (Hoy)

Vom Stauseeanstieg betroffene Familien erhalten Unterkunft vom Eby. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Im Rahmen eines Programms des Binationalen Wasserkraftwerkes Yacyretá, Eby, und dem Nationalen Wohnbauverband, Conavi, wurde der Wasserpegel des Stausees angehoben. Daraufhin sahen sich fünf Familien dazu gedrungen, ihre Wohnungen zu verlassen. Doch jetzt haben sie eine Unterkunft im Wohnkomplex San Pedro in der Stadt Encarnación in Itapúa erhalten. Die Übergabe dieser Häuser erfolgte im Rahmen des Sonderabkommens Nummer 2 zwischen dem Eby und dem Ministerium für Stadtplanung, Wohnung und Lebensraum, Muvh. Die Häuser wurden individuell gestaltet und sind unter anderem mit fließendem Wasser, Stromanschluss, Sanitäranlagen und Küchengerät ausgestattet. (IP Paraguay)

Der Missbrauchfall eines 6-jährigen Jungens erregt Aufmerksamkeit und Aufruhr im ganzen Land. Wie Última Hora schreibt, soll ein sechsjähriger Junge in einer Bildungseinrichtung in Lambaré von älteren Schülern sexuell missbraucht worden sein. Aus diesem Grund hat sich gestern eine Gruppe Eltern von Schülern der Institution versammelt, um ihrer Empörung Ausdruck zu verleihen und Gerechtigkeit zu fordern. Eine Mutter sagte gegenüber Telefuturo, dass sie sich verletzt fühlen, weil sie ihr ganzes Vertrauen in eine Schule gesetzt haben, die nationales und internationales Ansehen genießt. Doch nach diesem Vorfall hätten sie erkannt, dass von der Regierung angegebene Richtlinien nicht befolgt worden seien. Es gebe ein Protokoll, dass in solch einer Situation sofort aktiviert werden müsse. Das sei hier nicht der Fall gewesen, meinte die Mutter.
Im Rahmen der Ermittlungen wurde bereits ein Team von Staatsanwälten gebildet. Heute Früh führte das Team eine Razzia in den Räumlichkeiten der Bildungseinrichtung durch und beschlagnahmte dort die Videoaufzeichnungen. Daraufhin ordnete die Staatsanwaltschaft die Verhaftung der Schulleiterin, einer Lehrerin und eines Koordinators an, die am heutigen Samstagmorgen zu einer Vernehmung vorgeladen werden sollten. Die Namen des Kindes und der Behörden der Einrichtung werden gemäß Artikel 29 des Kindergesetzes nicht veröffentlicht. Dieser Artikel verbietet die Veröffentlichung von Informationen, die es ermöglichen würden, Minderjährige als Opfer oder mutmaßliche Täter strafbarer Handlungen zu identifizieren. Die Redaktion der Deutschen Presseabteilung weist an dieser Stelle darauf hin, dass Gewalt dieser Art bei Kenntnisnahme sofort der Polizei und der Codeni, dem Koalitionsrat für die Rechte des Kindes, gemeldet werden soll. (Última Hora)

MIC und Rediex haben die Textil- und Bekleidungsindustrie bei der Steigerung der Exporte beraten. Beamte des Ministeriums für Industrie und Handel, Mic, und des Verbandes für Investitionen und Exporte, Rediex, haben der Textil- und Bekleidungsindustrie im Departement Alto Paraná einen Besuch abgestattet. Wie La Nación schreibt, berieten sie bei dieser Gelegenheit die Unternehmen, um ein verbindendes Teilprojekt zu unterstützen. Dieses zielt darauf ab, technische Schulungen für Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen durchzuführen, um den Sektor zu stärken und die Textilexporte Paraguays zu steigern. (La Nación)

Die Zentralbank sieht in der Verlängerung des Ukrainekrieges ein Risikoszenario für die lokale Wirtschaft. Die paraguayische Zentralbank, BCP, hat in ihrem geldpolitischen Bericht ihre Wachstumsprognose von 3,7 auf 0,2 Prozent gesenkt und auf einige Risikoszenarien für die lokale Wirtschaft hingewiesen. Dabei ist laut La Nación vor allem der Konflikt in Europa zwischen Russland und der Ukraine zu berücksichtigen, heißt es. Im Falle Paraguays könnten sich die Fleischexporte stärker als erwartet verschlechtern, wenn sie nicht auf andere Märkte umgelenkt werden, so der Bericht.
Russland spielt bei der Produktion von Düngemitteln eine wichtige Rolle. Aufgrund des Konfliktes bestehe nun die Gefahr einer weltweiten Düngemittelknappheit. Diese würde zu geringeren Erträgen in der Landwirtschaft und damit zu einem Anstieg der internationalen Lebensmittelpreise führen, so der Bericht. Darüber hinaus schwankten die Preise für Energierohstoffe im Verlauf des Konflikts erheblich und könnten im Falle einer Eskalation des Krieges weiter steigen, so die Prognose. (La Nación)

Anlässlich der kommenden Feiertage sind in Asunción spezielle Aktivitäten geplant. Anlässlich des 211. Jahrestages der paraguayischen Unabhängigkeit organisiert die Kulturabteilung der Stadtverwaltung von Asunción eine Reihe von künstlerischen Veranstaltungen. Diese haben am gestrigen Freitag begonnen und die Zeitung Hoy hat den Zeitplan der Aktivitäten auf ihrer Internetseite aufgeführt. Demzufolge gab es gestern die Prämiere des Theaterstücks „Guerra“ von Santiago Filártiga Lamar und auch ein Gitarrenkonzert zu Ehren von Agustín Barrios. Heute Abend geht das Programm mit zwei Theaterstücken weiter. Morgen Vormittag wird ein Rundgang unter dem Motto „Farben der Chacarita“ angeboten, wo Interessierte 31 Wandmalereien im Stadtteil Ricardo Brugada in Asunción besichtigen können. Am Abend wird dann das Theaterstück mit dem Titel „Elisa Lynch“ im Stadttheater Ignacio A. Pane aufgeführt. Nächstes Wochenende gehen die Aktivitäten zur Feier der paraguayischen Unabhängigkeit weiter, beispielsweise mit Tänzen, Ausstellungen, Aufmärschen und Konzerten. (Hoy)


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