Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 6. Oktober 2025

Der September hat mit einer Deflation abgeschlossen. Das zeigt der Bericht über die Lebenshaltungskosten, den die Zentralbank gestern veröffentlichte. Demnach erreichte die Teuerung im September einen Wert von minus 0,1, beziehungsweise eine Deflation von 0,1 Prozent. Im Juli und August betrug der Wert 0,1 Prozent, was im Plusbereich lag und somit als Inflation galt. Die Gesamt-Inflation des Jahres 2025 kommt somit bisher auf 3,3 Prozent. 2024 lag sie zu diesem Zeitpunkt bei 2,9 Prozent.

            Schauen wir, wie sich die Lebenshaltungskosten im vergangenen Monat verhalten haben: Dass die Kosten sich im Unter-Null-Bereich aufhalten und als Deflation gelten, ist laut den Finanzexperten vor allem den niedrigeren Preisen in folgenden Bereichen zu verdanken: bei den Kraftstoffen, bei Importgütern und bei einigen Dienstleistungsbereichen. Höhere Preise bei Lebensmitteln machten manchem Kunden allerdings zu schaffen – insbesondere die Preise für Rindfleisch, Obst und Gemüse. Außerdem wurden Kleidung und Hygieneartikel teurer. Günstiger wurden Brenn- oder Kraftstoffe, weil auf dem Weltmarkt die Erdölpreise nachließen. Ein stabiler Guaraní im Vergleich zu ausländischer Währung sorgte dafür, dass importierte Ware erschwinglicher wurde.

Bei den Dienstleistungen beobachteten die Wirtschafts-Experten Preisrückgänge bei Reisepaketen, Personentransport und Miete. Teurer wurden das Essen im Restaurant und Lieferdienste sowie Dienstleistungen von Handwerkern im Elektrik-Bereich, beim Frisör und von Finanzdienstleistern.

Nochmal konkreter zu den Lebensmittelpreisen: Rindfleisch wurde teurer, – vor allem, weil davon auf dem Paraguay-internen Markt verfügbar war, sagen die Wirtschaftswissenschaftler. Das war so, weil der Fleischexport aufblühte, bedingt durch höhere Fleischpreise auf dem internationalen Markt.  Weil Kunden dann verstärkt nach Geflügel und Fisch griffen, wurde auch dort die Ware knapper und somit teurer.

          Für Obst und Gemüse zahlte man im September mehr, weil hier und da die Ware knapper war. Es heißt, das lag unter anderem an Importhindernissen. Teurer wurden im vergangenen Monat zudem Kaffee, Yerba und Tee. Soweit Daten aus dem Inflationsbericht der Zentralbank vom September. (BCP)

Bei Pozo Hondo ist der Pilcomayo gesäubert worden. Unter der Aufsicht der Direktion für öffentliche Bauten des Departaments Boquerón wurde beim Grenzübergang nach Mission La Paz in Argentinien das Flussbett des Pilcomayo von Sedimenten freigeräumt. Darüber berichtet die Gobernación. Im Einsatz war demnach ein Amphibienbagger. Das ist eine Spezialmaschine, die sowohl an Land als auch im Wasser arbeiten kann. Sie nutzt spezielle Fahrwerke, um auf weichen, schlammigen oder feuchten Böden sowie in flachen Gewässern zu operieren, ohne zu versinken. Diese Bagger sind ideal für Aufgaben wie die Gewässerpflege, Deichbau, Flussregulierung und Landschaftsbau in Feuchtgebieten.

An der Brücke, die bei Pozo Hondo über den Pilcomayo nach Argentinien führt, lagern sich regelmäßig dermaßen viel Geröll, Holz und anderes Material an, das von dem Fluss aus Bolivien mitgetragen wird, dass das Flussbett verstopft und für Hochwasser und Überschwemmung sorgt, wenn es im Quellgebiet in Bolivien stärker regnet. Deshalb ist es notwendig, dort zu säubern und das Flussbett tiefer auszuheben. Eine Arbeit, die seit etwa 10 Jahren vor den großen Sommerregen stattfinden muss, um die Ortschaften in der Zone vor Überschwemmung zu schützen. (Gobernación Boquerón/KI: Bauforum24/MBN Baumaschinenwelt)


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