Reisende auf der Transchaco mĂŒssen heute wieder mit Verzögerungen rechnen. Auf der Höhe La Esperanza bei Km. 410 wollen Anwohner heute den Verkehr blockieren. Organisiert wird die Aktion von Siedlungsleitern aus La Esperanza, Casanillo und sĂŒdlich der Transchaco von 12 de Junio und DiĂ©z Leguas. In einem Schreiben, das der ZP-30-Redaktion vorliegt, richten sie folgende Forderungen an die Departamentsregierung Presidente Hayes: den Bau eines Weges zwischen La Esperanza und Pozo Amarillo, mit WassergrĂ€ben. Lebensmittel fĂŒr die 600 Familien in La Esperanza. Den Bau einer Krankenstation und Geld fĂŒr die Löhnung einer Pflegekraft in La Esperanza. AuĂerdem fordert die Siedlung La Esperanza die AusfĂŒhrung eines Projektes des Ministeriums fĂŒr Landwirtschaft und Viehzucht fĂŒr Rinderzucht, das den Bau von ZĂ€unen und einer Wasserstelle vorsieht, sowie die Lieferung der Tiere.
Die Siedlungen stellen die Forderungen, weil sie laut eigenen Angaben, auf entsprechende AntrĂ€ge an die Lokalregierung bisher keine Antwort bekommen haben. Nun sollen sich die AutoritĂ€ten von Presidente Hayes persönlich an Ort und Stelle einfinden. Von der nĂ€chstgelegenen Polizeidienststelle bei Cruce Pioneros erwarten die Demonstranten dabei polizeilichen Schutz. Die StraĂensperre bei Km. 410 ist fĂŒr 13:00 Uhr vorgesehen. (Schreiben der Siedlungsleiter)
In manchen entlegenen Chaco-Dörfern bekommen Schulen ab heute gespendete Schulutensilien. Eine Gruppe von FunktionĂ€ren und freiwilligen Mitarbeitern aus der Departamentsverwaltung BoquerĂłn fĂ€hrt ab heute rund, und bringt die Spenden dorthin, wo sie noch am Dringendsten gebraucht werden. Angeleitet wird die Gruppe von der Gouverneurs-Gattin, Ruthie Bergen, die die Initiative gestartet hatte. Frau Bergen sagte der ZP-30-Redaktion, man werde in den Zonen beginnen, die voriges Jahr ĂŒbrig geblieben waren, – wo man 2024 schon keine Spenden mehr hatte hinbringen können.
Heute frĂŒh fuhr man mit drei GelĂ€ndewagen Richtung Nordwesten zu der ManjuĂ-Siedlung MisiĂłn Santa Rosa. Mit an Bord befinden sich neben Schulmaterialien auch Erste Hilfe-Sets. Mitgefahren sind auch FachkrĂ€fte, die den Besuch in den entlegenen Dörfern nutzen, um praktisch in mehreren Bereichen zu unterstĂŒtzen. Dazu gehören eine Psychologin und Personal der GobernaciĂłn aus den Bereichen Kinder- und Jugendlichen-Betreuung, Bildung, soziale Entwicklung und vom Kinder- und Jugendamt, CODENI. – AuĂerdem drei Frisöre.
Zusammengekommen waren durch die Spendenaktion, laut Frau Bergen, etwa 1.200 Pakete mit Schulutensilien und zusĂ€tzlich Spenden in TĂŒten, SĂ€cken und Kartons, die zwei LadeflĂ€chen von Pick-Ups fĂŒllen. Die Gouverneurs-Gattin forderte heute frĂŒh von unterwegs noch auf, benutzte aber noch brauchbare Utensilien aufzubewahren, fĂŒr Schulen, in denen die Schreib- und Malutensilien fehlen. Sie erinnerte daran, dass die meisten Schulen vom Staat zwar Schulstartpakete zugestellt bekommen, es am Ende aber oft nicht fĂŒr alle SchĂŒler reiche, – vor allem, wenn SchĂŒler nach Schulbeginn noch nachrĂŒcken. AuĂerdem seien die Utensilien oft schnell aufgebraucht und dann fehle Nachschub. In solchen FĂ€llen sind die gespendeten Sachen dann besonders wertvoll. (ZP-30)
In Filadelfia nimmt der Bau des Justizpalastes langsam Gestalt an. Von den Arbeiten machte sich BĂŒrgermeister Claudelino Rodas gestern ein Bild, indem er die Baustelle besuchte. Im Interview mit ZP-30, sagte Rodas heute, der Bau schreite zĂŒgig voran. Auf den rund 5.000 Quadratmetern, verteilt auf 5 Etagen, wird vieles unterkommen, was im Justizbereich von Belang ist. Die moderne Ausstattung werde die juristischen AktivitĂ€ten enorm erleichtern, so der BĂŒrgermeister nach seinem Besuch auf der Baustelle.
Der Justizpalast entsteht im Stadtteil Boreal, im SĂŒden von Filadelfia, auf einem 1 Ha groĂen GelĂ€nde, gegenĂŒber der Leichtathletikbahn. Die Stadt Filadelfia hatte 2016 unter dem damaligen BĂŒrgermeister Holger Bergen die HĂ€lfte des Landkomplexes dem Obersten Gerichtshof und die andere HĂ€lfte der Generalstaatsanwaltschaft gespendet, damit beide Institutionen kĂŒnftig an einem gemeinsamen Standort liegen.
Der Palast wird laut Bauplan aus 3 HauptgebĂ€uden bestehen, die miteinander verbunden sind, und einem etwas abseits gelegenen GebĂ€ude. In dem ersten GebĂ€ude sollen zivile und gewerbliche Angelegenheiten untergebracht werden, zudem sollen dort FĂ€lle des Kinder- und Jugendrechts behandelt werden. In eines der weiteren GebĂ€ude kommt das Strafgericht mit 2 GerichtssĂ€len fĂŒr öffentliche Anhörungen. In dem etwas abseits gelegenen GebĂ€ude werden ein CafĂ© und eine KindertagesstĂ€tte untergebracht. Der Justizpalast in Filadelfia soll in insgesamt 600 Tagen fertiggestellt werden. (ZP-30/Archiv)
Die Verbrennung eines Weidelandes hat in ParaguarĂ einen Waldbrand verursacht. Die Zeitung Ăltima Hora berichtet ĂŒber den Brand eines Weidelandes in ParaguarĂ, der gestern (Mittwoch) auĂer Kontrolle geriet und sich in einen Waldbrand verwandelte. Laut den Bewohnern der Zone wurde das Feuer am frĂŒhen Nachmittag gelegt, um eine Weide abzubrennen. Aufgrund des starken Windes breiteten sich die Flammen unkontrolliert aus.
Dank des Einsatzes der BĂŒrger mit Hilfe von Wassereimern, und der freiwilligen Feuerwehr konnte das Feuer gelöscht werden. Es wurden keine Verletzten und auch kein Sachschaden an Wohnungen gemeldet. Laut Zeitung gibt es in dieser Zone nur alle 3 Tage flieĂendes Wasser vom staatlichen Sanierungsdienstleister Essap. (Ăltima Hora)
Paraguay bereitet erste Lebendvieh-Export nach Marokko vor. Der paraguayische Viehsektor arbeitet seit ĂŒber einem Jahr daran, Rinder lebend nach Marokko zu exportieren. Davon schreibt die Tageszeitung La NaciĂłn. Der Vorsitzende des Verbandes von ViehzĂŒchtern und Fleischexporteuren, APPEC, Ramiro Maluff, erklĂ€rte der Zeitung, dass bereits erste Handelsvereinbarungen mit marokkanischen KĂ€ufern getroffen wurden. Das Ziel ist, die erste Lieferung noch im 1. Halbjahr 2025 durchzufĂŒhren. Verschifft werden sollen mindestens 2.500 mĂ€nnliche Rinder mit einem Gewicht von je 200 bis 300 Kg. Neben Marokko gibt es weitere LĂ€nder, die Interesse an dem Aufkauf von Lebend-Rindern haben.
Die Tiere sollen zunĂ€chst mit Lastwagen nach Montevideo in Uruguay gebracht werden. Von dort aus erfolgt der Weitertransport per Schiff. Paraguay hat bereits frĂŒher Rinder auf diese Weise nach Ekuador exportiert. (La NaciĂłn)
Paraguay und Thailand wollen die Bereiche Industrie und Handel ausbauen. Der Vizeminister des Verbands fĂŒr Investitionen und Exporte, REDIEX, Javier Viveros, hat sich mit dem Botschafter fĂŒr Thailand, Fleming Duarte, und Thailands Industrieminister, Akanat Promphan, getroffen. Wie IP-Paraguay berichtet, stand die StĂ€rkung der Zusammenarbeit in der Industrieentwicklung im Mittelpunkt des GesprĂ€chs. Die Vertreter beider LĂ€nder sprachen ĂŒber die Bedeutung neuer Industrien, die strategische Sektoren ergĂ€nzen können. Sie identifizierten verschiedene Investitions- und Wachstumsmöglichkeiten, so das Ministerium fĂŒr Industrie und Handel. Ein zentrales Thema war das Potenzial fĂŒr Investitionen in die Automobilindustrie.
Thailand ist fĂŒhrend in der Produktion und im Export von Fahrzeugen, insbesondere von Elektroautos, wĂ€hrend Paraguay eine wachsende Autozulieferindustrie hat. Das biete eine besondere Chance fĂŒr die Entwicklung dieses Sektors und seine Expansion nach Lateinamerika, heiĂt es weiter. Auch das Potenzial der Lebensmittelindustrie wurde erörtert. Die Vertreter beider LĂ€nder hoben hervor, wie wichtig es sei, mehr Verarbeitungsbetriebe zu fördern, um den Produkten einen höheren Wert zu verleihen und den Export in beiden Regionen zu stĂ€rken. (IP Paraguay)
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