Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 6. Januar 2015

Asunción: Die Regierung will in diesem Jahr 40.000 weitere Senioren in das Programm der Altersrente aufnehmen. Wie Vertreter des Finanzministeriums informierten, sollen bis Ende dieses Jahres 170.000 in Armut lebende Senioren die monatliche finanzielle Beihilfe des Staates erhalten. Laut dem Haushaltsplan für dieses Jahr, wird die Regierung mehr als 808 Milliarden Guaranies in die Entwicklungs- und Sozialprogramme investieren. Im Jahr 2014 hat die Regierung 530 Milliarden Guaranies in diesem Bereich ausgegeben. Laut einem Gesetz vom Jahr 2009, sollen alle paraguayischen Staatsbürger über 65 Jahre, die in Armut leben, von der Rente begünstigt werden. In diesem Jahr erhält jede begünstigte Person 456.000 Guaranies pro Monat, informierte IP-Paraguay. (ipp)

Asunción: Die Steuereinnahmen sind im vergangenen Jahr um 24 Prozent angestiegen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die Steuerbehörde im vergangenen Jahr insgesamt 9,7 Billionen Guaranies eingenommen. Das sind 24 Prozent mehr als im Jahr davor. Im Monat Dezember wurden rund 630 Milliarden Guaranies in Steuern erhoben, über 24 Prozent mehr als im selben Monat des Jahres 2013. (ipp)

Asunción: Die Staatsanwaltschaft spendet Spielzeug für 5.000 Kinder in Kinderheimen. Heute wird in Paraguay der Tag der Heiligen Drei Könige gefeiert, an dem die Kinder im ganzen Land Geschenke erhalten. Die Staatsanwaltschaft hat aus diesem Grund gestern eine große Anzahl von Spielzeug an verschiedene Kinderheime des Landes gespendet, damit auch diese Kinder heute ein Geschenk erhalten. Das Spielzeug wurde an 35 verschiedene Wohltätigkeitsorganisationen verteilt, darunter Nachbarschaftskommissionen, Kinderheime, Armenküchen und religiöse Zentren in Asunción und im Inland. Etwa 5.000 Kinder werden ABC Color zufolge von der Spende begünstigt. (abc)

Asunción: Seit September 2013 hat die Regierung Schmuggelwaren im Wert von 172 Milliarden Guaranies beschlagnahmt. Das informierte gestern der Vize-Handelsminister, Pablo Cuevas. Wie Cuevas einem Radiosender gegenüber aussagte, hätte es nie zuvor so viele offene Gerichtsprozesse noch so viele Angeklagte wegen Schmuggel im Land gegeben. Zurzeit stehen laut Angaben der Tageszeitung ABC Color wegen Schmuggel 17 Gerichtsprozesse gegen 25 Personen offen. Sektoren die am meisten vom Schmuggel betroffen sind, sind Öl, Zucker und Getränkeverkauf. Cuevas erinnerte die Bevölkerung außerdem daran, dass auch der Verkauf von Schmuggelware gegen das Gesetz verstößt, nicht nur der Schmuggel selber. (abc)

Asunción: Die Zollbehörde verzeichnet Einnahmen in Rekordhöhe. Wie aus der Webseite der Zolldirektion hervorgeht, hat die Institution im vergangenen Jahr insgesamt mehr als 8 Billionen Guaranies eingenommen, das sind 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie aus Daten des Informatiksystems Sofía verlautete, haben 18 der insgesamt 31 Zollstellen im vergangenen Jahr einen Anstieg ihrer Einnahmen verzeichnet. Zu den Zollstellen mit einem Anstieg der Einnahmen gehören unter anderem Terport, Caacupemí, Ciudad del Este, der Flughafen Silvio Pettirossi und Mariscal Estigarribia. (dna/uh)

Zentral Chaco: Das Naturgas im Chaco ist kommerzialisierbar. Die Firma President Energy hat in ihrem Bericht der vergangenen Woche informiert, dass das im Chaco gefundene Erdgas kommerzialisiert werden könnte. Die Firma bezeichnet das Jahr 2014 als erfolgreich, da bewiesen wurde, dass es im Pirity Becken des paraguayischen Chaco Erdöl und Erdgas gibt. Aufgrund einiger mechanischer Probleme, konnte das Erdöl bisher noch nicht auf sein Potential und Flüssigkeit untersucht werden. Laut Angaben von Peter Levine, Vorsitzender von President Energy, besteht jedoch eine große Menge von Erdöl im Chaco und es wird geschätzt, dass schon nur im Departament Boquerón 4 Milliarden Barrel gefördert werden könnten. Mehrere Firmen suchen zurzeit in verschiedenen Teilen Paraguays nach Erdöl und Erdgas. Lokalen Experten zufolge ist das Potentiell groß und sie haben verlangt, dass das Gesetz über fossile Brennstoffe verändert wird, damit der Staat am meisten begünstigt wird. (uh)

Asunción: Das Gesundheitsministerium hat einige Empfehlungen für Urlaubs Reisende herausgegeben. Da zahlreiche Personen in den Sommermonaten in Urlaub reisen, hat das Gesundheitsministerium einige Empfehlungen herausgegeben. Vor allem für Personen die in die Nachbarländer reisen empfiehlt das Ministerium, sich vor der Reise gegen verschiedene Krankheiten impfen zu lassen. Für die Einreise in einige Länder sind bestimmte Impfungen eine Voraussetzung. Laut Angaben des Gesundheitsministeriums, ist es am wichtigsten, mindestens 10 Tage vor der Reise einen Arzt aufzusuchen um sich gegen Malaria oder Gelbfieber impfen zu lassen. Während der Reise sollten auch Vorbeugungsmaßnahmen getroffen werden um häufige Gesundheitsprobleme wie Durchfall oder Erbrechen zu vermeiden, vor allem durch die Aufnahme von verseuchten Lebensmitteln oder Wasser verursacht werden. Auch sollten Reisende im Ausland Vorbeugungsmaßnahmen ergreifen um Insektenstiche und somit die Übertragung verschiedener Krankheiten vorzubeugen. (abc)

Asunción: Heute wird die neue Botschafterin der USA in Paraguay erwartet. Die neue Botschafterin, Leslie Bassett, hatte bereits über die Internetseite Youtube einen Gruß an die paraguayische Bevölkerung geschickt. In ihrem Gruß erklärt sie, sie freue sich schon, in Paraguay neue Freunde zu finden, Tereré zu trinken und Ideen anzuhören. In ihrer Botschaft in Youtube erklärte Bassett, sie komme aus dem Staat Kalifornien, wo es viel Viehzucht und Landwirtschaft gibt wie in Paraguay. Auch benutzte sie in ihrer Botschaft einige Ausdrücke in Guaraní. Sie versprach außerdem, alles in ihrer Macht stehende zu tun um die Freundschaft, Handelsbeziehungen und Austausch zwischen den USA und Paraguay zu vertiefen. Leslie Bassett hat als Beraterin in amerikanischen Botschaften in verschiedenen Ländern gearbeitet, darunter in den Südkorea, Philippinen, Mexiko, Botswana, Israel und Südafrika. (uh)

San Bernardino: Das Umweltsekretariat Seam warnt vor einem Anstieg der giftigen Algen im Ypacarai See. Wie aus einem Bericht der Seam hervorgeht, ist ein erheblicher Anstieg der Cianobakterien am Ufer in San Bernardino zu beobachten, obwohl diese sich noch in den normalen Parametern befinden. Am Strand von Areguá liegt das Niveau der Gifte viel höher und könnte gesundheitsschädlich sein. Laut der Studie der Seam, sollte der Strand von Areguá nicht für die Bevölkerung zugelassen werden. In Areguá wurden mehr als 1 Million Zellen der Cianobakterien pro ml gefunden, während die Weltgesundheitsorganisation eine Höchstgrenze von 20.000 Zellen pro ml empfiehlt. Wie die Expertin in Cianobakterien der Nationalen Universität von Asunción warnte, sollte die Vermehrung der toxischen Algen im See nicht auf die leichte Schulter genommen werden und die Behörden sollten mit Maßnahmen beginnen, um den See wieder herzustellen. (abc)

Asunción: Das nationale Sekretariat für Wohnung und Habitat, Senavitat, will 15.000 neue Wohnhäuser pro Jahr bauen. Wie die Ministerin der Senavitat, Soledad Núñez, aussagte, will die Institution das Wohnungsdefizit im Jahr verringern indem sie in den nächsten 5 Jahren 12 bis 15.000 Wohnungen pro Jahr baut. Wie sie erklärte, verfügt die Institution über 600 Milliarden Guaranies im Haushaltsplan, womit 6.000 Wohnhäuser gebaut werden könnte. Für weitere 6.000 Wohnhäuser will das Sekretariat ABC Color zufolge eine Haushaltserweiterung beantragen. Laut Angaben der Ministerin, befinden sich zurzeit 18.000 Wohnungen im Bau, darunter 3.000 stillgelegte Bauten und 2.000 Wohnhäuser die von den Wasserkraftwerken Itaipú und Yacyretá gebaut werden. (abc)

Pilar: Der Fonplata analysiert zurzeit einen Kreditantrag von 100 Millionen Dollar für die Asphaltirrung der Verbindungsstraße zwischen Pilar und Alberdi. Laut Angaben eines Vertreters des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, könnten die Arbeiten an der Straße im September oder Oktober dieses Jahres begonnen werden. Die Asphaltirrung der rund 100 Kilometer könnte etwas mehr als drei Jahre dauern, da es sich um eine komplexe Wegstrecke handelt. Das Ministerium will bereits in Kürze eine internationale Ausschreibung für die Asphaltirrung machen um den Prozess zu verkürzen und die Arbeiten so schnell wie möglich zu beginnen. Der Kreditantrag wird zurzeit vom Fonplata analysiert und muss nach der Annahme auch vom paraguayischen Kongress gebilligt werden, bevor die Arbeiten beginnen können, so IP-Paraguay. (ipp)

Asunción: Etwa die Hälfte der Siedlungen des nationalen Institutes für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, hat keine Trinkwassereinrichtung. Im ganzen Land hat das Indert über die Jahre rund 1.100 Kolonien gegründet. Die Hälfte davon hat laut Angaben der Tageszeitung ABC Color keine Trinkwassereinrichtung. Der Vorsitzende des Indert, Justo Cárdenas, hat sich gestern mit Vertretern von Nachbarschaftskommissionen von Capiibary, Departament San Pedro, getroffen um den Mangel an Trinkwasser zu besprechen. Laut den Daten, haben die Bewohner von 22 Kolonien in Capiibary beim Indert ein Trinkwasser System beantragt, welches aus Brunnen und Tanks bestehen soll. Die Bauern haben außerdem den Bau von Wegen, Brücken, Schulen und Hospitäler beantragt. Cárdenas erklärte er werde die Anträge annehmen, die dem Indert entsprechen und den Rest an die jeweiligen zuständigen Institutionen weiterleiten. Das Indert hat sich zum Ziel gesetzt, in diesem Jahr mindestens 200 Brunnen zu bohren. (abc)