Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 5. Oktober 2013

Asunción: Die Regierung hat einen Investitionsplan vor mehr als 12 Milliarden Guaranies. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, hat die Regierung zurzeit mehrere Investitionspläne für Infrastruktur, Transport, Trinkwasser, Sanierung und Energie im Land. Insgesamt werden für die Projekte rund 12 Milliarden Dollar in den nächsten 10 Jahren benötigt, informierte der Minister für öffentliche Bauten und Verkehr, Ramon Jimenez Gaona. Um diese Bauten zu finanzieren, gebe es verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten. Das Ministerium verfüge über wenig Ressourcen, jedoch gebe es die Möglichkeit der Schatzanleihen, die Möglichkeit des Konzessionsgesetzes und die öffentlich-private Allianz. Auch können einige Bauten mit Spenden des Strukturfonds des Mercosur, Focem, finanziert werden. (lanac)

Asunción: In der kommenden Nacht wird in Paraguay die Uhrzeit vorgestellt. Wie in jedem Jahr wird am ersten Sonntag im Oktober die Uhr um eine Stunde vor gestellt. Mit der Umstellung wird die Uhrzeit der Jahreszeit angepasst und es soll dadurch auch weniger Strom gebraucht werden. Die Uhr soll somit heute um Mitternacht um eine Stunde vor gestellt werden. Im April des kommenden Jahres wird die Uhrzeit dann wieder zurück gestellt. (py.com)

Asunción: Die Währung Guaraní wird heute 70 Jahre alt. Der Guaraní ist eine der ältesten und stabilsten Währungen in Südamerika. In den 70 Jahren seit seiner Einführung hat der Guarani nicht wie andere Währungen der Region, eine Reform durchmachen müssen. Die älteste Währung ist der kolumbianische Peso, der bereits seit 1810 besteht. Der Guaraní wurde als nationale Währung am 5. Oktober 1943 eingeführt unter der Präsidentschaft von Higinio Morínigo. Die ersten Geldscheine wurden im Wert von 1, 5, 10, 50, 500 und 1.000 Guaranies ausgestellt. Der Guaraní ersetzte vor 70 Jahren den Peso, welcher für fast 90 Jahre die paraguayische Währung war. Zu der Zeit, war 1 Guarani 100 Pesos wert. In seinen 70 Jahren hat der Guaraní eine Inflation von 340.000 Prozent erlitten und viel an Kaufkraft verloren. Aus diesem Grund hat die paraguayische Zentralbank immer wieder Geldscheine mit höherem Wert in Umlauf gebracht. Nun hat die Zentralbank ein Projekt ausgearbeitet, um drei Nullen vom Guaraní zu streichen. Zur Feier der 70 Jahre des Guaraní hat die paraguayische Zentralbank eine Reihe von Aktivitäten für Ende Monat geplant, darunter die Ausgabe von Gedenkmünzen und eines Buches. (abc)

Alto Paraguay: Regen im Departament Alto Paraguay erleichtert die Trockenheit etwas. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color wurden am Donnerstag und Freitag leichte Regen im Departament Alto Paraguay verzeichnet. Diese haben die Auswirkungen der langen Trockenheit etwas erleichtert. Durchschnittlich wurden etwa 25 mm Regen im Departament gemessen, obwohl in einigen Zonen bis zu 50 mm Regen fiel. Der meiste Regen wurde in der Zone des Desvio 65 gemessen, mit mehr als 50 mm. Andere Regionen des Chaco warten jedoch weiter auf den langersehnten Regen. (abc)

Asunción: Abgeordnete versprechen, die Freigabe der Gelder des IPS in der nächsten Woche zu behandeln. Der Vorsitzende des nationale Fürsorgeinstitutes, IPS, Hugo Royg traf sich gestern mit einigen Abgeordneten, um über die Problematik der Institution zu sprechen. Die Parlamentarier versprachen Royg, in der kommenden Woche die Freigabe der Gelder des IPS zu behandeln. Das Thema sollte bereits in dieser Woche behandelt werden, jedoch waren  genügend Abgeordnete auf der Sitzung zugegen. Ohne die Freigabe der Gelder kann das IPS die Verträge von mehr als 4.000 Personen Ende Monat nicht erneuern. Unter den 4.000 Angestellten befinden sich mehr als 500 Ärzte, sowie weiteres Krankenhauspersonal das entlassen werden muss, falls die Gelder nicht freigegeben werden. Nach der Genehmigung in der Abgeordnetenkammer, muss die Entscheidung über die Freigabe der Gelder an die Senatoren und danach an die Regierung geleitet werden. Das IPS hat insgesamt 12.000 Angestellte im ganzen Land, von denen eine große Anzahl einen befristeten Arbeitsvertrag haben, der immer wieder erneuert werden muss. (lanac)

Asunción: Reisbauern hoffen auf eine Rekordernte in der Kampagne 2013/2014. Die Reisbauern erwarten in der neuen Kampagne ein Wachstum der Produktion von 20 Prozent und wollen eine Rekordernte von 650.000 Tonnen erreichen, laut Hochrechnungen einer Vereinigung von Reisproduzenten. Laut Statistiken des Landwirtschaftsministeriums wurden bei der letzten Reisernte in Paraguay etwa 540.000 Tonnen Reis geerntet. Die Aussaatfläche soll in diesem Jahr 120.000 Hektar betragen, das sind 22.000 Hektar mehr als im Vorjahr informierte die Tageseitung La Nación. Zurzeit wird die Aussat gemacht.  (lanac)

Asunción: Der Tourismus in Paraguay steigt an. Die Vereinigung von Reisebüros und Tourismusunternehmen, Asatur, hat gestern auf der Eröffnung der internationalen Tourismusmesse, Fitpar, das Wachstum des Sektors hervorgehoben. In diesem Jahr wird der Tourismus voraussichtlich 300 Millionen Dollar ins Land bringen. Fitpar findet heute und morgen im Konventionszentrum des Mariscal López Shopping statt. Die Messe bietet verschiedene kostenlose Vorträge und besondere Angebote für Touristen an. An der 10. Ausgabe der Fitpar-Messe nehmen 73 Aussteller aus 14 Ländern teil. Die Aussteller kommen aus Südamerika, Mittelamerika, der Karibik, Nordamerika und Europa. Die Vorsitzende der Asatur  bat die Behörden, die Unsicherheit im Land zu reduzieren, da dieses einer der Gründe sei für einen Rückgang der Touristen. Auch sei der Bau von Infrastruktur wie Straßen und Brücken und eine Verbesserung der Beschilderung notwendig, zitierte ABC Color die Vorsitzende der Asatur. (abc)

Asunción: Heute wird ein elektrisch betriebener Volkswagen Käfer in Asunción vorgestellt. Mit technischer Unterstützung des technologischen Parkes Itaipú-Paraguay hat ein junger Ingenieur einen Volkswagen Käfer umgebaut. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color hatte ein technisches Team der Ingenieursabteilung der nationalen Universität von Asunción für heute morgen eine Vorführung des Fahrzeuges im Zentrum von Asunción geplant. Ziel des Projektes ist es, dass das elektrisch betriebene Fahrzeug wirtschaftlich rentabel und erschwinglich für die Bevölkerung sei. Der elektrische “fusca” produziert keine Umwelt- und Lärmverschmutzung. Das Auto wird normalerweise in Ciudad del Este gefahren und hat bereits mehrere Reisen von Ciudad del Este bis Asunción gemacht. Es fährt bis über 80 Kilometer pro Stunde. (abc)

Asunción: Eine paraguayische Firma wird offizielle T-Shirts für die Firma Nike herstellen. Es handelt sich dabei laut Angaben von Ultima Hora um das Unternehmen Grupo Plastimar ICSA. Die Firma wird die Kleidung der brasilianischen Fußball-Konföderation und die Fußballklubs Barcelona und Manchester United entwerfen, herstellen, vermarkten und verkaufen. Die paraguayische Firma wird diese kommerzielle Aktivität in Paraguay, Uruguay und Bolivien leiten, wie es aus einem Kommuniqué verlautete. Die Firma Grupo Plastimar ICSA ist eine paraguayische Firma mit 100 Prozent nationalem Kapital. Seit über 40 Jahren widmet sie sich der Herstellung und Vermarktung von Kleidung und Zubehör. Das Abkommen der internationalen Lizenz ist ein Meilenstein für die paraguayische Wirtschaft im Handels- und Industriebereich. Es beweist das Vertrauen in eine nationale Firma und in die zukünftige Entwicklung des Landes im Industriebereich. Die Firma hat eine Reihe von Geschäften in Paraguay unter dem Namen Shopping Británico, wo vor allem Produkte guter Qualität verkauft werden. (uh)

Asunción: Die Anzahl von Vergiftungen durch verseuchte Medikamente steigt in Paraguay auf 35 an. Das kündigte gestern das Gesundheitsministerium an. Bisher wurde noch kein Todesfall aufgrund der betreffenden Medikamente bestätigt. Insgesamt wurden 44 Fälle von Vergiftung gemeldet, von denen 35 bestätigt wurden, dass sie von Medikamenten mit dem Wirkstoff Dextrometorfan verursacht wurden. Bei den betroffenen Medikamenten handelt es sich um diejenigen mit einem Wirkstoff aus Indien, der bereits verseucht ins Land gekommen war, informierte ABC Color. Von den betroffenen Fällen kam keiner aus dem Chaco. Obwohl kein bestätigter Todesfall von den Medikamenten verursacht wurde, wird der Tod eines 4jährigen Mädchens untersucht, das am 17. September in Concepción starb. Vertreter des Gesundheitsüberwachungszentrums befinden sich zurzeit Vorort um den Fall zu untersuchen. (abc)