Paraguay weist eine Handelsvielfalt von Produkten nach Kanada auf. Der Handel zwischen Paraguay und Kanada zeigt eine zunehmende Dynamik, wie die Tageszeitung La Nación feststellt. Die Dynamik basiere auf die Vielfalt der Produkte, die unser Land besitze und die es auf dem anspruchsvollen nordamerikanischen Markt platzieren konnte, führt die Zeitung aus und zitiert dabei Nikolaus Osiv von dem Verband für Investitionen und Exporte, Rediex. Osiv betonte im Interview mit La Nación, dass der Schlüssel zur weiteren Expansion der Handelsbilanz darin liege, das Exportangebot Paraguays auszuweiten.
Zu den wichtigsten Gütern, die Paraguay nach Kanada ausführt, gehören Rindfleisch, Bio-Zucker, Chia, Reis, Holzkohle und Edelmetallschrott. Laut Osiw ist Paraguay mit diesen Produkten ein zuverlässiger Anbieter von hochwertigen und außergewöhnlichen Lebensmitteln und Rohstoffen. (La Nación)
Der „Biozeanische Korridor“ eröffnet interessante Handelsmöglichkeiten an der Nordgrenze mit Brasilien. Nach Angaben der paraguayisch-brasilianischen Handelskammer, CCPB, hat Paraguay durch den Biozeanischen Korridor gute Möglichkeiten, Anschluss an die Produktionskette Brasiliens zu bekommen. Wie die Tageszeitung La Nación den CCPB-Präsidenten Fabio Fustagno, zitierte, gibt es Kooperationsmöglichkeiten mit dem Nachbarland wie zum Beispiel durch den Export von Rohstoffen und Fertigware.
Eine der großen Herausforderungen ist laut Fustagno die Förderung der Produktionsentwicklung im paraguayischen Chaco. – Eine Region mit großem landwirtschaftlichem Potenzial. Wie es heißt, bringt die Fernstraße 15 Paraguay nicht nur näher an den asiatischen Markt, sondern auch an den Norden Brasiliens, ein Gebiet, das für paraguayische Exporte noch praktisch unerforscht ist. Die fortgeschrittenen Industrien an der brasilianischen Seite dort böten Paraguay die Chance, sich anzugliedern. Bundesstaaten wie Mato Grosso do Sul oder Santa Catarina benötigen Arbeitskräfte, während hierzulande jährlich 100.000 Arbeitsplätze für Jugendliche geschaffen werden müssten, fügte Fustagno hinzu. Ziel der paraguayisch-brasilianischen Handelskammer ist, den Handelsfluss mit Brasilien zu erweitern. Das sei vor allem in der Nordregion wichtig, so der Leiter der Handelskammer. (La Nación)
Der Mercosur sucht, eine Gaspipeline durch den Chaco zu bauen. Darüber berichtet La Nación. Der stellvertretende Minister für Bergbau und Energie, Mauricio Bejarano, sagte, dass alle Länder, die zusammen den Mercosur bilden, und Chile eine Gaspipeline bauen wollen, die durch den paraguayischen Chaco führen soll. Sie wollen das mit einer biozeanischen Durchquerung vollbringen. In den letzten Treffen wurde das laut Bejarano sehr deutlich gemacht. Er sagte auch, dass am Anfang auf trinationaler Ebene daran gearbeitet wurde, was immer mehr Komplexität mit sich bringt. Später wurde das Projekt in zwei Teile zerlegt.
Die Strecke wird mit einem geschätzten Investitionsvolumen von zwei Milliarden US-Dollar ausgestattet sein und 1.050 Kilometer lang sein. 530 Kilometer werden von der Gaspipeline durch Paraguay führen, 110 Kilometer durch Argentinien und 410 Kilometer durch Brasilien. Zunächst ist eine Direktinvestition aus der Privatwirtschaft geplant, anschließend wird eine Ausschreibung über eine Konzession durchgeführt. Bejarano erklärte dazu, dass die Umsetzung den Einsatz von Maschinen und nationalen Arbeitskräften mit einem territorialen Bezugsrahmen bedeuten werde, der auch dem paraguayischen Staat eine Lizenzgebühr einräumt.
Die Ministerien für Industrie und Arbeiten von Paraguay haben am Donnerstag zusammen mit dem argentinischen Wirtschaftsministerium eine Absichtserklärung unterschrieben. Damit soll eine technische Gruppe gegründet werden, die den Bau der Gaspipeline, die durch den paraguayischen Chaco führt, bewertet. Weiter heißt es in der Nachricht, dass erwartet werde, dass diese Arbeit die lokale Industrie ankurbele, denn sie soll ein bedeutender Schritt für die Energiezukunft des Landes sein. Außerdem soll sie Angebot und Nachfrage auf der biozeanischen Route verbinden. (LN)
Das Mitic hat sich mit paraguayischen Hackern getroffen, um die Cybersicherheit zu verbessern. Am Mittwoch fand das erste Treffen des Ministeriums für Informations- und Kommunikationstechnologien, Mitic, mit einer Gruppe paraguayischer Hacker statt, um die Cybersicherheit des Landes zu verbessern. Während des ersten Treffens, das mehr als drei Stunden dauerte, wurden breite Themen diskutiert, berichtet die Zeitung Última Hora. Einige der Themen, über die diskutiert wurde, waren die Cyberangriffe, die das Land in den letzten Monaten getroffen haben, die drei Gesetzentwürfe zur Cybersicherheit, die dem Nationalkongress vorliegen, und die Schaffung eines digitalen Distrikts zur Unterstützung und Stärkung paraguayischer Startups.
Weiter heißt es in der Nachricht, dass der Fokus dieser Gruppe nun auf der Umstrukturierung des Cybersecurity-Frameworks liege. Zu diesem Zweck habe sie die Aufgabe, die drei Gesetzentwürfe zu diesem Aspekt zu studieren, die im Nationalkongress vorliegen. Die erste Mission bestehe darin, Ideen einzubringen und Änderungen vorzuschlagen, zusätzlich zur Vereinigung von mindestens zwei dieser Projekte und der Verwerfung eines dritten, das weniger relevant sei. Das nächste Treffen würde in etwa 15 Tagen stattfinden, in dem diese Experten einige Vorschläge unterbreiten werden, um die eben genannten Gesetzentwürfe im Zusammenhang mit der Cybersicherheit zu beeinflussen, wie es heißt. (ÚH)