Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 5. Februar 2024

Die Kooperativen aus dem Chaco haben der Departamentsregierung Boquerón einen Vorschlag für einen offenen Kanal im Chaco vorgelegt. Die Sitzung fand am vergangenen Freitag in den Räumlichkeiten der Gobernación in Filadelfia statt. Laut Informationen der Departamentsregierung sieht das Projekt vor, einen offenen Kanal von Puerto Sastre am Paraguay-Fluss bis nach Mariscal José Félix Estigarribia zu bauen. Zudem sind Abzweigungen nach Loma Plata, Filadelfia, Neuland und Teniente Primero Manuel Irala Fernández vorgesehen. Damit sollen alle drei Departamente aus dem Chaco mit Wasser versorgt werden, heißt es. (FB: Gobernación Boquerón)

In Filadelfia startet heute eine Aufräumaktion. Die sogenannte Minga Ambiental wird in dieser Woche in dem Stadtteil Florida durchgeführt. Die Aufräumarbeiten konzentrieren sich je eine Woche lang auf die verschiedenen Stadtteile von Filadelfia. In der nächsten Woche wird in den Vierteln Amistad, Dollinger und Primavera aufgeräumt. In der darauffolgenden Woche ist das Barrio Centro dran und in der letzten Februarwoche die Stadtteile Boreal und Las Estrellas. Freiwillige und Beamte der Stadtverwaltung Filadelfia werden mit einem Kleinlaster Schrott und ausgediente Gegenstände abholen und ordnungsgemäß entsorgen. Zudem werden Beamte der städtischen Polizei auf den Höfen und auf leerstehenden Grundstücken mögliche Mückenbrutstätten kontrollieren. Der Leiter der Abteilung für Gesundheitswesen und Hygiene der Munizipalität, Hermes González, erklärte gegenüber Radio ZP-30, dass der Ausbreitung der Dengue-übertragenden Aedes aegypti-Mücke vorgebeugt werden soll. Bei der Aufräumaktion werden keine Äste oder andere organische Abfälle abgeholt. (Archiv ZP-30)

Die Konsular-Akademie des Außenministeriums hat einen neuen Leiter. Staatsoberhaupt Santiago Peña hat den pensionierten Botschafter Ricardo Scavone Yegros zum neuen Direktor der Diplomaten und Konsularakademie des Außenministeriums ernannt. Scavone ersetzt damit Juan Andrés Cardozo, wie die Zeitung ABC Color berichtet. Cardozo leitete die Institution seit 2017. Der neue Direktor und Karrierediplomat, Ricardo Scavone, war zuletzt Leiter der Botschaft in Spanien. Im Mai 2022 legte er das Amt nieder, um in den Ruhestand zu treten. (ABC Color)

MTESS und MEC wollen die Eingliederung junger Menschen in den Arbeitsmarkt erleichtern. Wie IP Paraguay schreibt, planen die Ministerien für Arbeit und Beschäftigung und Bildung, MTESS und MEC, die Einführung von Initiativen, die die Eingliederung von Jugendlichen in den Arbeitsmarkt erleichtern sollen. Einer der Punkte ist die Schaffung des Nationalen Rates für Bildung und Arbeit. Dieser war schon im Jahr 2017 in der Verfassung des Bildungsministeriums festgelegt worden. Bisher scheiterte das Projekt jedoch an seiner Umsetzung. Der Rat wird sich aus Vertretern beider Ministerien sowie einem Vertreter der Arbeitgeber und einem der Arbeitnehmer zusammensetzen. (IP Paraguay)

Neuseeländische Botschaft kündigt Studienmöglichkeiten an. Die neuseeländische Botschaft in Buenos Aires gibt bekannt, dass vom 1. bis 28. Februar die Ausschreibung für sogenannte Manaaki-Stipendien für argentinische und paraguayische Staatsbürger im Alter von 18 bis 39 Jahren läuft. Wie La Nación informiert, werden die ausgewählten Stipendiaten ihr Studium dann im nächsten Jahr beginnen. Die Schwerpunktbereiche für Lateinamerika sind Klimawandel und Umwelt, Katastrophenrisikomanagement, Ernährungssicherheit und Landwirtschaft, sowie erneuerbare Energien und Staatsführung. Es stehen elf Bildungseinrichtungen zur Auswahl: acht Universitäten und drei Technologieinstitute. Die Bewerbungsvoraussetzungen und das Bewerbungsverfahren sind auf der offiziellen Internetseite www.nzscholarships.govt.nz zu finden. (La Nación)

Ein im Rahmen der Operation „A Ultranza“ gesuchter Krimineller wird gefasst. Beamte der nationalen Antidrogenbehörde, SENAD, haben am Samstag den Geschäftsmann Rodrigo Emilio Montalva Agüero festgenommen. Er wurde von der paraguayischen Justiz im Rahmen der Operation „A Ultranza“ gesucht, wie ABC Color schreibt. Verhaftet wurde der Mann in Ciudad del Este, der Hauptstadt des Departaments Alto Paraná. Außerdem beschlagnahmten die SENAD-Beamten fast 6 Millionen Guaraníes und 6.000 Reais, die umgerechnet fast 9 Millionen Guaraníes entsprechen.
Rodrigo Montalva wird von den Ermittlern als einer der Sekretäre des mutmaßlichen Drogenbosses Miguel Ángel Insfrán, alias „Tío Rico“, bezeichnet. Montalva soll für die Organisation seiner Logistikkette zuständig gewesen sein. Nachforschungen weisen darauf hin, dass Montalva über seine Firma „Guaraní Business Import & Export SA“ mehr als 4.000 Kilogramm Kokain verschickt haben soll. Diese waren im Oktober 2021 in den Niederlanden beschlagnahmt worden. Auch könnte Montalva mit dem Drogenschmuggler Sebastián Marset in Verbindung stehen, der ebenfalls von der paraguayischen Justiz gesucht wird, heißt es. (ABC Color)

In San Pedro del Ycuamandyyú werden Sicherheitskameras eingerichtet. In der Hauptstadt des gleichnamigen Departaments San Pedro soll durch die Installation von 72 neuen Überwachungskameras die Sicherheit der Bewohner verbessert werden. Der Tageszeitung La Nación zufolge geschieht das im Rahmen des Projekts „Sichere Stadt“, das den Schutz der Bewohner zum Ziel hat. Der Bürgermeister, Carlos Quiñónez, erklärte in einem Interview, dass in der Polizeistation der Stadt ein Bildschirm eingerichtet wird, damit die Beamten das Gebiet 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche überwachen können. Kommissar José Almada fügte hinzu, dass neben den Sicherheitskameras auch ein Panikknopf in Betrieb genommen wurde, der Opfern im Falle eines Überfalls schnell Hilfe herbeirufen soll. (La Nación)

Paraguay setzt in Sachen Krebs auf Vorbeugung. Am gestrigen Sonntag war der Weltkrebstag. Dieses Jahr stand er unter dem Motto „Für eine gerechtere Versorgung“, wie das Gesundheitsministerium auf seiner Internetseite dazu schreibt. In Paraguay ist Krebs die häufigste Ursache für einen vorzeitigen Tod vor dem 70. Lebensjahr. Jährlich erhalten etwa 12.000 Menschen die Krebsdiagnose. Brust-, Prostata-, Dickdarm- und Gebärmutterhalskrebs sind die Krebsarten, die hierzulande am häufigsten festgestellt werden.
Um dieses Szenario zu verbessern, setzt das Gesundheitsministeriums insbesondere auf Vorbeugungsstrategien gegen Krebs. Jährliche Vorsorgeuntersuchungen sind da der Schlüssel zum frühzeitigen Eingreifen. Außerdem sollte man beim Auftreten merkwürdiger Symptome sofort einen Arzt aufsuchen. Dazu gehören beispielsweise seltsame Knoten an irgendeiner Stelle des Körpers, Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Husten, plötzlicher Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit.
Außerdem empfiehlt das Gesundheitsministerium, Risikofaktoren wie Rauchen und Alkoholkonsum aus dem Weg zu räumen. Auch eine schlechte Ernährung und das häufig damit einhergehende Übergewicht kann Krebsarten wie Speiseröhren-, Dickdarm-, Gebärmutter- und Nierenkrebs fördern. Aus diesem Grund sollte man auf eine ausgewogene Ernährung und ein gesundes Gewicht achten, so das Ministerium. (MSPBS)


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