Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 5. August 2025

Die Lebenshaltungskosten haben wieder leicht zugelegt. Das stellt die Zentralbank nach der Analyse der Zahlen vom Juli in ihrem Inflationsbericht fest. Die zwei Monate davor, Juni und Mai, hatten jeweils einen Nullwert ergeben, nach Berücksichtigung der Kosten, die die Zentralbank bei ihrer Analyse für Verbraucher als relevant ansieht. Die Inflation erreicht seit Jahresbeginn damit zusammengerechnet 3,3 Prozent. Vergleichen wir die Zahlen mit dem vorigen Jahr: Im Juli 2024 registrierte man eine Inflation von 0,1 Prozent und zusammengerechnet seit Januar ergab sich im vorigen Jahr zu diesem Zeitpunkt eine Inflation von 2,9 Prozent. Die Inflation der letzten 12 Monate liegt aber leicht unter der Zahl von vor einem Jahr. Im Juli 2024 registrierte man da 4,4 Prozent, jetzt 4,3. Dass sich nach zwei Monaten Null Inflation nun wieder die Lebenshaltungskosten leicht erhöht haben, liegt laut der Zentralbank an den gestiegenen Preisen bei Lebensmitteln, Kraftstoffen und Dienstleistungen. Für den Ausgleich in den Berechnungen der Inflation sorgten Preisrückgänge in der Sparte langlebige Import-Güter.
Hier ein Blick in die Übersicht der Kosten des täglichen Bedarfs, wie sie im Juli ausgesehen haben: Bei Lebensmitteln wurden Obst und Gemüse deutlich teurer. Ausserdem Backware, Milchprodukte und Eier. Günstiger waren dagegen bestimmte Rindfleischteile; und zwar Rippen und Bauch, die beliebte Stücke zum Grillen sind. Premium-Schnitte und andere Teile vom Rind stiegen im Preis. Die Finanzexperten heben das Preisverhalten bei Getreidesorten und Mehlen vom Juli hervor: Denn bei Reis geht der Preis bereits seit Mitte vorigen Jahres zurück. Das führt man darauf zurück, dass in diesem Bereich die Produktion stetig ansteigt und somit mehr Reis zur Verfügung steht. Maismehl wurde den zweiten Monat infolge günstiger, weil die internationalen Preise sanken, und das, weil Brasilien und Argentinien mehr Mais lieferten und dadurch stärker im Konkurrenzkampf um Kunden mitmischten.
Wir sagten vorhin, dass auch die Dienstleistungen im Allgemeinen für den Kunden im Juli teurer wurden. Nennenswert sind da Reisen, Restaurantbesuche, Gebäudereinigung, Dienstleistungen in Friseur- und Schönheitssalons, Wäsche-Reinigung, Dienste von Malern und Lackierern, Wasserversorgung und Reparaturdienste für Elektrogeräte, für die der Kunde mehr bezahlen musste. Das traf auch im Gesundheitsbereich für mehrere Dienstleistungen zu: Etwa bei Labortests, für Physiotherapie und bei stationärer Aufnahme im Krankenhaus wurden Patienten stärker zur Kasse gebeten, als noch im Juni. Und auch an den Zapfsäulen musste der Kunde tiefer in den Geldbeutel greifen, egal, um welchen Brennstoff es ging.
Bleiben noch die Importgüter, von deren Preisen die Zentralbank berichtet: Langlebige Ware, wie Fahrzeuge, Elektrogeräte für den Haushalt, sowie Computer und PC-Bedarf, die in Dollar eingekauft werden, waren im Juli günstiger, weil der Dollarkurs relativ stabil blieb, – unsere Währung, der Guaraní sich kaum entwertete. – Das war der Blick auf die Lebenshaltungskosten vom Juli 2025, die laut der Zentralbank um 0,4 Prozent gestiegen sind. (BCP/Archiv ZP-30)

Maurerwettbewerb mit sozialer Verantwortung. Mit dieser Idee organisieren die Veranstalter in diesem Jahr die nationale Maurer-Meisterschaft. Bei dem Wettstreit, der am kommenden Wochenende beginnt, werden die Teilnehmer ein Haus für eine Familie bauen, die sich keines leisten könnte. Die Tageszeitung La Nación schreibt über den Wettbewerb, der nun schon zum dritten Mal stattfindet. Um zu vermeiden, dass das Material lediglich für einen Wettbwerb genutzt und damit verschwendet würde, wird man der Sache einen Mehrwert geben. Begünstigt wird eine Familie mit drei Kindern sein, die in Asunción lebt und wo der Vater fehlt.
Wie der Organisator des Wettbewerbs, Enrique López Arce, der Zeitung erklärte, werden sonst nach dem Wettbewerb die Wände wieder abgerissen. Jetzt will man es anders machen. Es soll ein echtes Haus entstehen, worin man wohnen kann. Die Bauarbeit, die vor dem Wettbewerb notwendig sind, beginnt heute Dienstag, den 5. August. Das sind das Fundament und Wände. Rund um den Maurer-Wettbewerb gibt es eine Schulung der Teilnehmer vor dem Wettkampt und eine Produktverlosung. Am Ende des Wettstreits wird es am 19. August einen Gewinner geben. Der 19. August gilt als nationaler Tag des Maurers. An diesem Tag soll auch das Haus an die Kleinfamilie übergeben werden. (La Nación)


More Entradas for Show: Funkjournal