Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 5. August 2023

In Filadelfia ist die dritte Ausgabe des U19 Volleyballturniers der deutschen Schulen im Chaco gespielt worden. Bei den Herrenmannschaften siegte die Schule aus Neuland, gefolgt von Filadelfia auf dem zweiten und das Berufsbildungszentrum CFP auf den dritten Platz. Vierter wurde Loma Plata, Fünfter Neuhof und Sechster wurde Lolita. Bei den Damenmannschaften siegte Paratodo, gefolgt von Loma Plata auf Platz zwei und Neuland auf dem dritten Platz. Filadelfia wurde vierter, Lolita fünfter und Neuhof sechster. Gespielt wurde auf den Spielfeldern des Instituts für Lehrerbildung, sowie in der Sporthalle des Colegio Filadelfia. (Archiv, Carmen Boschmann)

Yacyretá hat die Teile für neue Generatoren im Staudamm erhalten. Wie IP Paraguay schreibt, wurden diese in 35 Lastkraftwagen transportiert. Das Gesamtgewicht der Teile entspricht um die 510 Tonnen. Mit diesen Bauteilen sollen drei neue Generatoren für die Kaplan-Turbinen beim Wasserkraftwerk Yacyretá gebaut werden. Bei Kaplan-Turbinen lenkt das Leitwerk das einströmende Wasser so, dass es in einem optimalen Winkel auf die Schaufeln des Laufrads trifft. Damit wird der Generator angetrieben. Diese neuen Turbinen werden sich in dem Staudamm befinden, der am Aña Cuá-Arm des Paraná Flusses gebaut wird.
Zu der Lieferung gehören unter anderem komplette Generatormasten, Blechpakete, Brems- und Hubeinheiten, Schienen sowie Befestigungsplatten. Geliefert wurden sie von der Firma Voith Hydro Limitada. Sie hatte den Auftrag erhalten, sich um die elektromechanischen Lieferungen für das Bauprojekt zu kümmern. Für jeden der drei Generatoren gibt es 80 Paare von Pfählen sowie ein Tausend 56 Stator-Stäbe; der Stator ist der unbewegliche, also feststehende Teil eines Motors. Hinzu kommt eine Reihe von Platten, aus denen der Stator-Kern und die Fühler der Generatoren bestehen.
Der Bau der Generatoren im Aña Cuá-Arm wird dem Wasserkraftwerk ermöglichen, die jährliche Stromerzeugung um 10 Prozent zu steigern. Somit werden 1,25 Millionen Menschen mit Energie versorgt und das binationale Unternehmen wird seine Einnahmen auf 90 Millionen US-Dollar pro Jahr steigern können. Derzeit sind die Bauarbeiten am Damm und am Krafthaus zu 35 Prozent abgeschlossen. Die Arbeiten werden voraussichtlich Anfang 2026 abgeschlossen. (IP Paraguay/EBY/www.renaio.de/)

In Caaguazú sind zwei Familiengesundheitszentren eingeweiht worden. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Die neuen Zentren tragen die Namen Jacaré I und Santa Isabel. Sie befinden sich in der Stadt Caaguazú im gleichnamigen Departament. Die Gesundheitszentren sind vollständig ausgestattet, um rund 10.000 Einwohnern der Region eine hochwertige Versorgung zu bieten. Mit der Eröffnung dieser Einrichtungen gibt es nun insgesamt 62 Familiengesundheitszentren in der fünften Gesundheitsregion.
Die Einrichtungen verfügen unter anderem über einen allgemeinen Behandlungsraum, sowie über Behandlungsräume für die Spezialbereiche Pädiatrie, Zahnmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie einer Impfstation. In den Zentren befinden sich zudem Apotheken, Küchen, Speisesäle, Waschräume und Toiletten. Außerdem sind die Krankenstationen mit Defibrillator, Reanimationswagen und Krankenwagen ausgestattet.
Ermöglicht wurden die Arbeiten durch Itaipú Binacional. Das Unternehmen investierte rund 3,3 Milliarden Guaraníes in Infrastruktur, Ausrüstung und Mobiliar. An der Einweihungsfeier beteiligten sich unter anderem der Gesundheitsminister, Julio Borba, und der Leiter der Abteilung für Bau und Instandhaltung der Bauaufsichtsbehörde von Itaipú, Fernando Barúa. (IP Paraguay)

In Ypacaraí sollen die Einwohner einen sogenannten Freifahrschein bekommen, angesichts der Erhöhung der Mautgebühren. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Hoy. Seit gestern ist der neue Tarif an der Mautstelle Ypacaraí in Kraft, mit einer Erhöhung um 100 Prozent. Der neue Tarif wird jedoch letztendlich nicht auf die Einwohner dieses Ortes angewendet. Alle, die hier Steuern zahlen und nachweisen können, dass sie in Ypacaraí wohnen, werden davon profitieren.
Dafür müssen jedoch eine Reihe von Voraussetzungen erfüllt werden, wie zum Beispiel die Zugehörigkeit zu einer Wählergruppe, eine Kopie des gültigen Personalausweises, eine Lebens- und Wohnsitzbescheinigung der örtlichen Polizeistation und eine Kopie der letzten Rechnung der Nationalen Stromverwaltung, ANDE. Außerdem müssen gültige Fahrzeugpapiere und Führerscheine aufgewiesen werden. Nach Angaben des Verkehrsdirektors der Stadt Ypacaraí, Germán Colmán, kann sich jeder Einwohner mit diesen Dokumenten zum Stadtamt begeben, um einen sogenannten «Tag» zu erwerben. Das Gerät kostet einmalig 50.000 Guaraníes und wird an der Windschutzscheibe des Fahrzeugs angebracht. Die Bewohner von Ypacaraí müssen sich bei der Mautstelle dann in der entsprechenden Warteschlange anstellen. Dort wird durch das Tag der Code des Fahrzeugs identifiziert und die Mautgebühr muss nicht bezahlt werden. (HOY)

Organisationen von Suppenküchen fordern Haushaltsausführung für die Küchen in Asunción. Gestern veranstaltete laut ABC Color die Organisation der Suppenküchen «Pykui» die Solidaritätsaktion «Paraguay gegen den Hunger» auf dem O’Leary-Platz in Asunción. Hier informierten und diskutierten sie über den Mangel an Ressourcen. Die Leiter der Suppenküchen stellten die geringen Mittel in Frage, die das Ministerium für soziale Entwicklung, MDS, für die Unterstützung der Organisationen bereitstellt.
Die Koordinatorin von „Pykui“, Cira Novara, erklärte, dass sich das Budget des Ministeriums für soziale Entwicklung auf 10 Milliarden Guaraníes für die Organisationen belaufe. Doch nur in seltenen Fällen würden sie mit Lebensmitteln beliefert, wie es das Gesetz Nummer 6.603/20 vorschreibt. – Dieses Gesetz wurde zur Unterstützung der Suppenküchen im Land im Laufe der Covid-19-Pandemie erlassen. Novara erklärte weiter, dass im Juli letzten Jahres eine öffentliche Anhörung stattgefunden habe, um herauszufinden, wohin das Geld aus dem Haushaltsplan geflossen sei. Das MDS habe sich jedoch dazu nicht geäußert, so die Koordinatorin der Suppenküchen-Organisation.
Novara berichtete weiter, dass sie gezwungen seien, Produkte zu verkaufen und Solidaritätssammlungen durchzuführen, um die benötigten Lebensmittel zu bezahlen. Die verfügbaren Lebensmittel seien von schlechter Qualität und sehr begrenzt, sagte sie. Aus diesem Grund wird es heute eine Sammelaktion an der Uferpromenade von Asunción geben. (ABC Color)


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