Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 4. November 2025

In Puerto Casado werden heute Einrichtungen für den Bildungsektor eingeweiht. Dazu gehören laut der Agenda des Gouverneurs Arturo Méndez, neue Klassenräume, Toiletten und Einrichtungen für die Schülermahlzeiten, die im Rahmen des Programmes „Hambre Cero“ eingeführt werden. Die Lokalbehörden rechnen mit dem Bildungsminister, Luis Ramírez, der versprochen hat, zu kommen. Vorgesehen war, dass er mit dem Flugzeug bis Vallemí kommt, und danach mit dem Boot auf dem Río Paraguay nach Puerto Casado reist.
Laut dem Tagesprogramm gings um 9:00 Uhr auf dem Weg dorthin los, in Riacho Mosquito, südlich von Vallemí, wo an der Schule „Escuela Indígena Santa Teresita del Niño Jesús“ neue Klassenzimmer und Toiletten in Betrieb genommen werden. Die Einrichtungen haben Gs. 480.000.000 gekostet.
Um 10:00 Uhr stand der erste Termin in Puerto Casado, bei der Schule General Bernardino Caballero an. Zusammen mit dem Minister waren- ein Rundgang geplant, und die Enthüllung einer Plakette. In der Schule «Juan de Ayolas» wollte der Minister den Bau neuer Unterrichtsräume besichtigen, und danach gings weiter zu der Schule «Juana María de Lara». Dort werden heute sogenannte „Model-Klassenzimmer“ eingeweiht, für die der Staat Gs. 550.000.000 beigesteuert hat: Die Neubauten an dieser Schule umfassen neben fünf Unterrichtsräumen, Büros für die Verwaltung, ein Lehrerzimmer, eine Bibliothek, ein Labor und Toiletten. Neu sind an der Schule auch eine Küche und Räumlichkeiten, wo die Schüler die Schülermahlzeiten einnehmen können.
Das staatliche Programm der Schülerverpflegung wird in Alto Paraguay nach dem sogenannten GAP-System implementiert. Das ist ein System, nach dem die Bildungs-Abteilung der Gobernación Schul-Essen und Gesundheit zusammenbringen will: Über 4.000 Kinder im gesamten Departament Alto Paraguay vom Kindergarten bis zur neunten Klasse sollen über gesunde Mahlzeiten besser ernährt und fitter werden. Das Programm beinhaltet auch, dass die Schüler von Zeit zu Zeit auf die Waage müssen und ihre Körper-Maße gemessen werden. Damit will man insgesamt die Gesundheit der Bürger fördern und zugleich vermeiden, dass die Schüler vorzeitig die Schule verlassen. Einrichtungen, in denen die Schüler ernährungstechnisch gut versorgt werden, sollen heute um 12:00 Uhr in der staatlichen Schule «Juana María de Lara», in Puerto Casado, eingeweiht werden. (ZP-30/Gobernación Alto Paraguay)

Paraguay verzeichnet den zweiten Monat infolge Deflation. Das gibt es, wenn die Inflation unter dem Nullwert bleibt. Laut dem Inflationsbericht, den die Zentralbank gestern veröffentlichte, schloss der Oktober mit einer Deflation von 0,1% ab, oder – wenn man es Inflation nennen will: mit – 0,1% Inflation. Im Oktober 2024 hatte der Wert auf genau Null gelegen. Mit den Daten vom Oktober liegt die Jahresinflation in diesem Jahr bisher bei 3,2%. Das Ziel der Zentralbank sieht bis Ende Jahr maximal 3,5% vor. Die Lebenshaltungskosten der vergangenen 12 Monate stiegen um 4,1%.
           Hier der Blick auf die Faktoren, die im vergangenen Monat die Verbraucherpreise beeinflussten:- Die gesunkenen Kraftstoffpreise, höhere Lebensmittelpreise und Gebühren für Dienstleistungen. Bei den Kraftstoffen sanken die Preise im Oktober in allen Kategorien- den Naphta-, Benzin-, und Dieselsorten. Das führen die Experten auf die nach wie vor sinkenden Erdölpreise auf dem internationalen Markt zurück. Ebenso gingen die Preise für langlebige Import-Güter, die in Dollar gehandelt werden, weiter zurück. – Für Fahrzeuge jeglicher Art und Haushalts-Elektrogeräte. Das lag an dem günstigen Dollarkurs der vergangenen Monate, beziehungsweise dem stabilen Guaraní.
           Was die Lebensmittelpreise betrifft: Da zahlte der Kunde im Oktober vor allem für Rindfleisch mehr. Nach wie vor ist das darauf zurückzuführen, dass viel exportiert wird und deshalb auf dem lokalen Markt Rindfleisch knapper wird. Die hohen Fleischpreise auf dem internationalen Markt spornen wiederum die Fleischexporte an. Wegen des teuren Rindfleisches griffen Kunden vermehrt zu Alternativen, wie Geflügel, das dadurch auch knapper und somit teurer wurde. Auch Fleisch vom Schwein und Wurstwaren wurden teurer.
           Günstiger wurden dagegen Innereien und Fisch. Zudem zahlte der Kunde für Produkte in der wichtigen Warengruppe Obst und Gemüse im Oktober weniger als noch im September. Auch wenn er Öle, Zucker, Milchprodukte und Eier besorgte, fiel der Einkauf nun an der Kasse günstiger aus. Von diesen Produkten gab es laut den Wirtschaftsanalysen im Oktober mehr Angebot auf dem nationalen Markt, was die Preise in Schranken hielt.
           Die Dienstleistungen wurden in mehreren Sparten wieder teurer: Zum Beispiel zahlte man mehr beim Essen auswärts und für Speisegerichte, die ins Haus geliefert oder mitgenommen wurden. Teurer wurde es auch, wenn Wartungsarbeiten anstanden, und wenn Fachleute, wie der Elektriker, ins Haus kamen, oder auch wenn der Veterinär vorbeischauen musste. Im Gesundheitsbereich stiegen die Preise für Labor-Analysen und Zahnbehandlungen. Günstiger wurden dagegen manche Preise im Tourismusbereich: Reisepakete, Bus- und Flugreisen, sowie Hotelunterkunft und Gebühren für das Mobiltelefon. Soweit die Zusammenfassung der Daten der Zentralbank, über die Lebenshaltungskosten im Oktober. (BCP/Archiv ZP-30)

Paraguays Regierung lockt Staatsbürger im Ausland mit günstigen Konditionen zum Wohnungskauf. Das Nachrichtenportal ADN Digital berichtet über Pläne, das staatliche Eigenheim-Programm „Che Róga Porã“ ins Ausland zu bringen. Es soll in diesem Monat den im Ausland lebenden Landsleuten vorgestellt werden. Zuerst denen, die in den USA leben. Sie würden dadurch in den Genuss kommen, in Paraguay zu günstigen Bedingungen einen Wohnraum zu erwerben. In den USA soll das Programm vom 14. bis zum 16. November in Washington D.C., Pennsylvania und New York vorgestellt werden.
„Che Róga Porã“ kommt aus dem Guarani und bedeutet zu Deutsch „Unser schönes Haus“. Es ist ein Programm der paraguayischen Regierung, das Familien der Mittelschicht den Zugang zu eigenem Wohnraum erleichtern soll. Das Wohnungsbauprojekt ist ein Programm des Ministeriums für Städteplanung, Wohnung und Lebensraum, MUVH. Es richtet sich an Familien mit einem Einkommen von bis zu monatlich fünf Mindestlöhnen.
Das Programm bietet vier Zugangsformen: Bau auf dem eigenen Grundstück, Grundstückskauf und Bau, Kauf einer fertigen Wohnung sowie Erweiterung oder Renovierung einer bestehenden Immobilie. Das Programm bietet Kredite in Höhe von bis zu Gs. 500.000.000 mit einem Zinssatz von 6,5% und Finanzierungsfristen bis zu 30 Jahren. Nach Aussagen des paraguayischen Botschafters in den USA, Gustavo Leite, sind paraguayische Landsleute in den Vereinigten Staaten von Amerika stark daran interessiert, in ihrem Heimatland Paraguay ein Haus oder eine Wohnung zu erwerben. Deshalb werde man die USA als Test-Versuch nutzen. Der MUVH-Minister, Juan Carlos Baruja, wird die Präsentationen in den USA leiten, – zusammen mit Vertretern von Banken und Immobilien-Fachleuten.
Die Tour ist Teil einer Strategie der Regierung Peña, die Rückkehrmöglichkeiten für im Ausland lebende Paraguayer zu erleichtern. – Konkret, dadurch, dass sie, noch während sie im Ausland leben, in Paraguay in den Genuss einer eigenen Wohnung kommen können. Nach den USA soll das Programm „Che Róga Porã“ auch paraguayischen Staatsbürgern in Spanien und danach den Landsleuten in Argentinien vorgestellt werden. (ADN- Digital/La Nación)

Am Cimefor sind die Einschreibungen für das neue Ausbildungsjahr gestartet. Das militärische Zentrum zur Ausbildung von Reservisten, CIMEFOR, können seit dem letzten Jahr auch Frauen besuchen, wenn sie Soldatin werden wollen. Darauf wies der Verteidigungsminister Óscar González laut dem Nachrichtenportal ADN-Digital hin.Letztes Jahr hatte Staatpräsident Santiago Peña erstmals den Eintritt von Frauen in das CIMEFOR genehmigt. Daraufhin hatten 2024 über 1.000 Frauen die Ausbildung in verschiedenen militärischen Bereichen begonnen. Der Minister González wies darauf hin, dass die Ausbildung an dem Ausbildungszentrum CIMEFOR nicht zum obligatorischen Militärdienst verpflichtet. Der gilt weiterhin nur für Männer.  (ADN-Digital) 


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