Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 31. März 2023

Der Generalstaatsanwalt hat den Chaco besucht. Wie Radio ZP-30 in Erfahrung bringen konnte, war gestern Abend der Generalstaatsanwalt, Emiliano Rolón, bei einer Feier auf dem Hof der Staatsanwaltschaft in Filadelfia anwesend. Bei der Feier wurde unter anderem die Staatsanwältin, Alba Rocío Cantero, zur Leiterin der Staatsanwaltschaft im Chaco ernannt. Zudem hat die Stadtverwaltung Filadelfia dem Justizministerium ein Grundstück gespendet, auf dem demnächst der neue Sitz der Staatsanwaltschaft gebaut werden soll.
Wie der Generalstaatsanwalt in seiner Rede hervorhob, sollen mehr Staatsanwälte im Chaco und bei den Tatorten anwesend sein. Die Vertreter oder Helfer der Staatsanwaltschaft haben laut Gesetz nicht die Befugnis, Anordnungen an den Tatorten zu geben, deshalb bräuchte es mehr Staatsanwälte vor Ort, so Rolón. Zudem hoffe man, in Zukunft auch ein Forensik-Labor in Filadelfia einrichten zu können, damit nicht das gesamte Beweismaterial zur Analyse nach Asunción geschickt werden muss, erklärte Rolón weiter. Damit sollen laut dem Generalstaatsanwalt die Arbeiten des Justizministeriums dezentralisiert werden. (ZP-30/ Fb.: Muni Filadelfia /Fb.: Ministerio Público – Fiscalía General)

Der Bauernmarsch endet erstmalig mit Unterstützung für spezifische Präsidentschaftskandidaten. Unter dem Motto „Für Land, Territorium, Arbeit und Souveränität“ marschierten die Mitglieder der Nationalen Bauernorganisation, FNC, gestern in Asunción, wie Última Hora berichtet. Während der Abschlussveranstaltung forderte die Generalsekretärin der Bauernorganisation, Teodolina Villalba, öffentlich ihre Landsleute auf, bei den Wahlen im April das Präsidentenduo von der Partei Concertacion Nacional, Efrain Alegre und Soledad Nuñez, zu unterstützen. Villalba bedankte sich auch bei allen, die mit ihrer finanziellen Unterstützung für den Transport der Bauern zum Bauernmarsch gesorgt hatten.
Die FNC-Vertreterin erinnerte daran, dass die indigene Bevölkerung des Landes vom Staat kein Land erhält, während sich die Großgrundbesitzer vermehren. Villalba wies darauf hin, dass die sogenannten “Campesinos” unter einem Mangel an Bildung leiden, dass die Schulen baufällig seien und im Krankenhaus keine würdige Behandlung erhalten würden. Die Generalsekretärin der Bauernorganisation rief auch zur Unterstützung der paraguayischen „Pyahura“ Partei für das Parlament auf. Andere Themen waren die Aufhebung des sogenannten Zavala-Riera Gesetzes, das benachteiligte Bevölkerungsgruppen beschützt, sowie die Anerkennung für ihren Kampf um Land und Würde und die Bitte um mehr Hilfe für die Betroffenen der Dürre oder Überschwemmung. (Última Hora)

Sonntag bleibt der Strom doch an. Die nationale Stromverwaltung, ANDE, hatte Anfang dieser Woche ein Kommuniqué an die Chaco-Bewohner veröffentlicht. Darin wurde darauf hingewiesen, dass am kommenden Sonntag, den 2. April, Wartungsarbeiten an der Hochspannungsleitung durchgeführt werden sollten. Folglich sollte der Strom von 07:00 bis 15:00 Uhr für weite Teile des paraguayischen Chacos abgeschaltet werden. Wie von Seiten der ANDE jetzt mitgeteilt wurde, werden diese Wartungsarbeiten bis auf weiteres ausgesetzt. (Kommuniqué der Kooperativen)


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