Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 31. März 2022

Gestern Abend hat im Asunción und Umgebung die Erde gebebt. Die Erschütterungen waren etwa drei Sekunden lang zu spüren, wie Zeugen in den sozialen Netzwerken berichteten. Das Epizentrum des Erdbebens lag in der Zone Bajo Chaco in 10 Kilometern Tiefe. Auf der Richterskala zeigte es eine Stärke von 3,5 bis 4,6, wie der Direktor des seismologischen Zentrums der Fakultät für Wissenschaften an der Una, Facen, Rafael Fugarazzo Reportern von Última Hora und Hoy sagte. Nach den Angaben des Seismologen war es ein schwaches Beben, das in Fachkreisen keinen Anlass zur Sorge gibt. Das Erdbeben hatte sich gestern Abend um 20 Uhr 59 ereignet. Berichte über merkbare Erschütterungen kamen aus Villa Elisa, Capiatá, San Lorenzo, Lambaré und Ñemby.
Experten meinen, dass das leichte Beben mit einem etwas stärkeren Beben zusammenhängen könnte, das sich einige Stunden zuvor in Peru ereignet hatte. – Oder mit einem ähnlich leichten Beben, dass sich ebenfalls gestern im westargentinischen San José de Jáchal zugetragen hatte. Bereits im Februar dieses Jahres waren im Süden Paraguays Ausläufer eines leichten Bebens im Norden von Argentinien zu spüren gewesen; – ebenso wie im Jahr 2015. Der Seismologe Fugarazzo erinnerte auch an ein Beben, dass 1982 Villa Hayes erschüttert hatte. Es hatte sich damals ungefähr zur selben Zeit wie jetzt, kurz vor Ostern ereignet und eine Stärke von 5,2 gezeigt. Damals waren die Erschütterungen in mehreren Städten von Central zu spüren gewesen, und im zentralen Osten bis hin nach Coronel Oviedo in Caaguazú, Quiindy in Paraguarí und San Estanislao in San Pedro. Das schwerste Beben, dass in Paraguay laut Última Hora bekannt ist, ereignete sich 1999 im Chaco. Es erreichte damals auf der Richterskala eine Stärke von bis zu 5,6. (Última Hora/Hoy)

Das Finanzministerium setzt pandemiebedingte Steuersenkungen fort. Darüber berichtet das Finanzministerium auf seiner Internetseite. In einem neuen Dekret wird festgelegt, dass Steuermaßnahmen, die während der Covid-19 Pandemie eingeführt wurden, bis zum 30. Juni fortgesetzt werden. Konkret geht es dabei um die Reduzierung der Mehrwertsteuer von 10 auf 5 Prozent für folgende Branchen: Gastronomie, Hotels, Tourismus und Veranstaltungs-Dienstleistungen. Außerdem wurde die Konsumsteuer für Parfüms und alkoholische Getränke gesenkt. Der Vizeminister für Steuerangelegenheiten Oscar Orué erklärte, es sei die letzte Verlängerung der niedrigen Steuersätze. Ab dem 1. Juli würden wieder die normalen Steuersätze gelten. (Hacienda.gov.py)

Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation hat Geld vom gescheiterten Metrobus-Projekt zurückerhalten. Wie IP Paraguay berichtet, überreichte die Rechtsvertretung des Staates dem Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation einen Check im Wert von rund 40 Milliarden Guaranies. Es handelt sich bei der Zahlung um die Versicherungsprämie, die fällig wurde, nachdem der Vertrag mit der Baufirma Mota Engil gekündigt worden war.
Das Metrobus-Projekt sollte eine Schnelltrasse für Busse werden, die über die Straße Eusebio Ayala bis in die Nähe des Mercado Cuatro führen sollte. Nachdem die Bauten in den Jahren 2017 und 2018 nur schleppend vorangekommen waren, hatte Minister Arnoldo Wiens Ende 2018 den Vertrag mit der portugiesischen Baufirma Mota Engil gekündigt. Diese führte an, sie habe nicht bauen können, weil die Situation mit den anliegenden Grundstücksbesitzern nicht geklärt wurde. Der Fall wird vor einem Gericht in Asunción verhandelt, dass nach den Normen der Kommission der Vereinten Nationen für internationales Handelsrecht arbeitet. (IP Paraguay, ABC Color, Wikipedia)


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