Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. September 2025

Boquerón hat der siegreichen Schlacht im Chacokrieg vor 93 Jahren gedacht. Der Feiertag des 29. September war von einem üppigen Programm umrandet, das schon am Samstag beginnen sollte, aber wegen Regens, ausfallen musste. Dafür wurde am Sonntag und gestern gefeiert. Am Sonntag standen Kunst- und Buchausstellung, mit Werken von lokalen Künstlern und Autoren auf dem Programm, sowie der Schüler-Geschichts-Wettbewerb, wo es um Kenntnisse  über den Chacokrieg ging, und eine Parade von Oldtimern. Der Abend war ein Festival zu Ehren der Chacokriegs-Helden. Geehrt wurden aber auch wieder die sogenannten „Destacados de Boquerón“, – Menschen aus dem Departament Boquerón, die sich durch ihren Einsatz und Leistung in Beruf und Gesellschaft hervorgetan haben. Sie bekamen dafür eine Ehrenplakette in Chaco-typischem Design überreicht: Der Text umrahmt von einem Ring aus Chacoholz.  Hier die Namen derer, die diese Anerkennung der Gobernación bekamen: Frau Doktor Lucía Elvira Ibarra Viuda de Terol, Frau Doktor Gertrude Hiebert, und dann eine Reihe von Lehrern und solchen, die sich maßgeblich für Bildung und Kultur eingesetzt haben: Zunilda Ojeda Viuda de Recalde, Antonia Zaracho de Recalde, Kornelius Neufeld Friesen, Lila Cabral de Flaming, Deolinda Narváez Cabrera, Matilde Krauer Viuda de Riveros, Graciela Palacios de Rolón, Luz Marina Rondelli de Ruiz Díaz und Daniel Paredes. Außerdem der Autor und Förderer der Nivaclé-Sprache, Teo Servín und der Leichtathlet Lars Anthony Flaming, der als Speerwerfer Paraguay jüngst in der Weltmeisterschaft in Japan vertrat.
Für die Feierlichkeiten hatte die Departaments-Regierung den ehemaligen Militärstützpunkt und die heutige Gedenkstätte Fortín Boquerón gründlich hergerichtet. Schüler der Landwirtschaftsschule Mariscal Estigarribia hatten Hof und Umgebung gesäubert, wo fehlte, hatte es einen neuen Anstrich gegeben. Denn gestern fand dann die feierliche Zeremonie zum Gedenken an die siegreiche Schlacht von Boquerón statt. Mit allem Drum und Dran: Nachstellung der Schlacht zwischen paraguayischem und bolivianischem Heer, Militärparade und Aufmarsch von Schülern und Akteuren der Zivilgesellschaft, Singen der Hymne und Hissen der Flagge, Kranzniederlegung, sowie Volkstümlichem in Musik und Tanz.
Aus der Hauptstadt waren Staatspräsident Santiago Peña und sein Gefolge gekommen, darunter mehrere Minister und weitere enge Mitarbeiter. Dabei waren auch die Lokalpolitiker aus Stadt- und Departaments-Verwaltung, sowie Entscheidungsträger in der Gesellschaft, der Kooperativen und Asociaciones. Peña und seine Mitarbeiter hatten danach noch mehrere weitere Punkte auf ihrem Tages-Arbeitsplan: Dazu gehörten die symbolische Übergabe von Sozialwohnungen in mehreren Siedlungen, die Unterzeichnung von Abkommen, Einweihungen von Neubauten und Sitzungen, – darunter eine mit den Präsidenten der Kooperativen im zentralen Chaco. Auch ein Besuch beim Strahlen-Therapie-Zentrum in Neuland war noch drin. (ZP-30/Archiv/Gobernación Boquerón/RCC) (bearbeitet) 

In Itapúa und Alto Paraná bringt die forstwirtschaftliche Ausbildung neue Fachtechniker hervor. Insgesamt 24 Forsttechnik‐Absolventen der Ausbildungszentren in Itapúa und Alto Paraná haben ihren Abschluss gefeiert. Das Abschlussfest des Jahrgangs 2023 bis 2025 fand am letzten Wochenende im Ausbildungszentrum für Forsttechniker in Pirapó statt. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay.
Der Ausbildungszweig trägt zu einem Beruf bei, der vor allem dem nachhaltigen Entwicklungsprozess in der Natur gewidmet ist. Die Auszubildenden sollen Werkzeuge mitbekommen, um eine verantwortungsvolle Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen voranzutreiben, sowie die Erhaltung und Wiederherstellung der Wälder.
Wie die Präsidentin des Nationalen Forstinstituts, INFORNA, Cristina Goralewski, mitteilte, verfügt die Ausbildung über ein strukturiertes Programm mit dem Ziel einer ganzheitlichen Berufsausbildung. Die Ausbildung hat eine Dauer von zwei Jahren und findet im Dualsystem statt. Der Lehrplan besteht folglich aus einem theoretischen Teil und einem 500-stündigen Betriebspraktikum. Das ermöglicht den Absolventen, unmittelbar in den Arbeitsmarkt einzutreten. Die Ausbildung ist vom Bildungsministerium anerkannt. Voraussetzung ist der Abschluss des Bachillerato.
Goralewski erwähnte, dass die nationalen Forstplantagen innerhalb von zwei Jahren um 66% gewachsen seien und INFONA historische Exportrekorde erreicht habe. Der paraguayische Forstsektor wird somit zu einem Motor wirtschaftlicher Entwicklung und Schaffung von Arbeitsplätzen und trägt so zu einer grundlegenden Veränderung der Gesellschaft bei, so die INFONA-Präsidentin. Abschließend hob Bildungsminister Luis Ramírez das große Potenzial der forstwirtschaftlichen Entwicklung in Paraguay hervor.
 Die Gründung der Ausbildung im Forstsektor führt auf ein Abkommen zurück, das im Jahre 1979 von Paraguay und der japanischen Agentur für internationale Zusammenarbeit, JICA, unterzeichnet wurde. (IP Paraguay)

Paraguay könnte Kandidat für die Austragung der Panamerikanischen Spiele 2031 werden. Im Rahmen der Bewerbung zur Ausrichtung der Panamerikanischen Spiele 2031 befindet sich derzeit eine technische Delegation von PanamSports im Land. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, wird die internationale Delegation unter anderem angeführt vom Präsidenten des PanamSports, Neven Ilic sowie der Bewertungskommission. Empfangen wurden sie vom Präsidenten des Olympischen Komitees Paraguays, Camilo Pérez, und dem Sportminister César Ramírez sowie weiteren nationalen Sportbehörden und dem Team des lokalen Organisationskomitees.
Sportminister César Ramírez betonte bei dem Treffen, dass Paraguay eine seiner besten sportlichen Zeiten erlebe. Das Land verfügt über die Infrastruktur, die Unterstützung der Regierung und engagierte Freiwillige.  Der Präsident von PanamSports äußerte seine Anerkennung für die erzielten Fortschritte Paraguays. Nach dem Erfolg der panamerikanischen Junioren-Spiele stehe nun eine neue Herausforderung an, die am 10. Oktober in Santiago de Chile entschieden wird, so der Präsident.
Die Vorsitzende des Organisationskomitees Larissa Schaerer präsentierte zusammen mit dem technischen Team die Hauptaspekte des paraguayischen Projekts, das sich auf Athleten und Sportentwicklung konzentriert und einen tragfähigen Plan für Infrastruktur, Logistik und Nachhaltigkeit umfasst. Ein Besuch im Olympiapark, der Nationalen Sportbehörde und dem Stadion La Huerta rundete die Bewertung ab.
Heute, den 30. September, setzt sich die technische Besuchsreise mit institutionellen Treffen und Standortbesichtigungen fort. Panam Sports, das früher bekannt als ODEPA bekannt war, ist die Organisation, die die Olympische Bewegung auf dem amerikanischen Kontinent leitet und 41 nationale olympische Komitees vereint. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, den Sport in der Region zu fördern und weiterzuentwickeln – insbesondere durch die Ausrichtung der Panamerikanischen Spiele, die alle vier Jahre stattfinden. (IP-Paraguay)