Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 30. Oktober 2025

Der Mercado 4 in Asunción wird zur Touristenattraktion. Die Stadtverwaltung Asunción hat dahingehend ein neues Projekt gestartet. Dabei soll der städtische Markt, bekannt als „Mercado 4“, neu ins Blickfeld rücken. Er zählt zu den bekanntesten Orten der Hauptstadt. Wie Última Hora informiert, soll am 1. November der touristische Rundgang „Eju Mercado“ beginnen. «Eju Mercado» kommt aus dem Guaraní und bedeutet zu Deutsch „Wir gehen auf den Markt“. Es ist eine gemeinsame Initiative der Abteilungen für städtische Märkte und Kultur im Asuncioner Bürgemeisteramt. Das Ziel ist, die Geschichte, Identität und den Alltag des traditionellen Marktzentrums sichtbar zu machen.
Besonderes Augenmerk liegt auf den Verkäuferinnen des Marktes. Sie machen dort rund 95% der Arbeitskräfte aus und prägen die Lebendigkeit und den Humor auf dem Markt. Besucher erleben authentische Szenen des Marktes, darunter den beliebten Bereich der «Asaditos», – der Fleischspieße vom Grill – und weitere gastronomische Stände mit Traditions-Gerichten. Parallel arbeitet die Stadt zusammen mit der Katholischen Universität an einem Masterplan, wo es darum geht, die Infrastruktur des Mercado 4 zu modernisieren und die Zugänge zu verbessern. So wird der Mercado 4 als Symbol der Volkskultur und neues städtisches Touristenziel gestärkt. (Última Hora)

Die Fischzucht bringt wirtschaftlichen Erfolg für die Züchter in den Kolonien des INDERT. Wie das Nachrichtenportal Economía Virtual berichtet, erwirtschaften die Fischzüchter mehr als 1.000.000.000 Guaraníes pro Jahr. Das ist der Fall in den Kolonien des Instituts für ländliche Entwicklung und Landbesitz, INDERT. Unterstützt wird das Projekt der Fischzucht durch Itaipu Binacional, in dem das doppelstaatliche Wert Jungfische bereitstellt. Wie es heißt, wächst vor allem die Zucht von Pacú und Tilapia kontinuierlich. In diesem Jahr wurden bereits 25.000 Jungfische geliefert, bis Jahresende sollen es über 30.000 werden.
Die Spende der Jungfische wird über die Itaipú-Abteilung für ländliche Entwicklung organisiert. Sie transportiert die Fische zu den Teichen in sechs Departamenten von Ost-Paraguay. Der Leiter der Überwachungs- und Statistikabteilung, Gustavo García, erklärte, dass sie den Züchtern anfänglich technische Unterstützung für den Bau von Teichen vermittelt hätten. Am Anfang waren es 390 Becken. Mittlerweile sind bereits 800 Fischproduktionsbecken in Betrieb. 26 technische Mitarbeiter, die von einer taiwanesischen Fachmission ausgebildet worden sind, schulen die Züchter in der Fischhaltung und der Produktion. Auch Führungskräfte werden ausgebildet, die ihr Wissen an andere Produzenten weitergeben können.
García betonte den Vorteil durch die kostengünstige Fütterung. Die Fische fressen unter anderem Früchte wie Mango, Maniok und Kürbis – alles Produkte, die die Züchter aus ihren Gärten holen können. Derzeit stammen rund 40% der gesamten Teichfischproduktion Paraguays aus den INDERT-Kolonien. Einige der Kolonien in Ost-Paraguay, in denen Fischzucht unter Anleitung von INDERT-Mitarbeitern betrieben wird, sind Primavera, Minga Guazú, Santa Lucía, Itakyry, Puerto Indio und Mbaracayú. (Economía Virtual; indert.gov.p)

«SENAVE-DTV» verschiebt Pflichtregistrierung für ausgewählte Obst- und Gemüsesorten. Das Wirtschaftsportal Economía Virtual berichtet über die vorübergehende Verschiebung der Frist zur verpflichtenden Einschreibung in das pflanzliche Rückverfolgbarkeitssystem. Es sind fünf Obst- und Gemüsearten, für die man derzeit die Daten noch nicht eintragen muss. Das Ziel der Behörde für Pflanzen- und Saatgutqualität, SENAVE, ist, die App «SENAVE-DTV» zu verbessern und ihre Funktionen im Produktionssektor zu optimieren. Die mobile App soll die Verwaltung elektronischer Dokumente im pflanzlichen Warenverkehr erleichtern. Sie richtet sich an Produzenten, Fahrer und Händler und ermöglicht die Nachverfolgung und Verwaltung von Ernte-Erträgen und Transporten.
Die Maßnahme basiert auf der Resolution Nr. 458 vom 27. Oktober dieses Jahres. Diese Resolution verschiebt die verpflichtende Registrierung in der App von SENAVE für die Rubriken hydroponischer Salat, Mango, Ananas, Melone und Mamone. Das Dokument legt fest, dass die Maßnahme bis zum 31. Dezember dieses Jahres gilt. Die Regelung stellt klar, dass die Resolution nur für die genannten Rubriken gilt. Andere Produkte unterliegen weiterhin dem Rückverfolgbarkeitssystem für Obst und Gemüse: Dazu gehören Banane, Zwiebel, Paprika, Orange, Kartoffel, Gurke, Rote Bete, Kohl, Wassermelone, Tomate, Karotte und Kürbis. (Economía Virtual)

GuaraniSat-2 ist der erste Satellit, der Paraguays kulturelles Erbe ins All trägt. Der Guarani-Sat-2 befindet sich derzeit in der Entwicklungsphase. Er wird der zweite paraguayische Satellit im Orbit sein, sowie der erste, der vollständig in Paraguay entworfen und gebaut wurde. Der geplante Start in den kommenden Jahren wird einen bedeutenden Meilenstein für die Raumfahrttechnologie Paraguays markieren, wie es heißt. Außerdem eröffnet der Start vielversprechende Möglichkeiten in den Bereichen Umweltüberwachung, Landwirtschaft und Kommunikation, wie die Zeitung La Nación ankündigt.
  Als Nanosatellit zeichnet sich der Guarani-Sat-2 durch seine kompakte Größe aus. Er soll insbesondere zur Überwachung des Zustands landwirtschaftlicher Kulturen und zur Prognose von Ernteerträgen eingesetzt werden. Die Konstruktion, Montage und   Zusammensetzung, sowie der Start und der Betrieb des Satelliten werden von paraguayischen Ingenieuren durchgeführt. Diese wurden in Japan umfassend ausgebildet. Im Rahmen des Projekts werden koordinierte Maßnahmen mit weiteren nationalen Forschungseinrichtungen durchgeführt. Somit soll die technologische Entwicklung und Innovationsfähigkeit Paraguays nachhaltig gestärkt werden.  (La Nación)


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