In Asunción beginnt an diesem Wochenende die “Feria Palmear”. Die Ausstellung mit Sonder-Geschäfts-Öffnungszeiten auf der Straße Palma wurde nach einer erfolgreichen ersten Ausgabe im Jahr 2024 auch für dieses Jahr geplant. Sie sollte bereits am vorigen Samstag beginnen, wurde dann aber wegen des nassen Wetters um eine Woche verschoben. Dem Besucher werden auf der „Feria Palmear“ an mehreren Samstagen Kunst, Kulinarisches und Musik aus ganz Paraguay geboten. Die Geschäfte, die an der Palma liegen, öffnen ihre Türen außerhalb der gewöhnlichen Öffnungszeiten und locken mit besonderen Angeboten. All das soll dazu beitragen, die frühere angesagte Einkaufsmeile in der Altstadt wiederzubeleben.
Wie die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay schrieb, hatte die erste „Feria Palmear“ im vorigen Jahr mehr als 2.000.000.000Gs. in Bewegung gebracht. Beteiligt hatten sich neben den Inhabern der Geschäftslokale, nahezu 500 Gastronomen, 380 Kunsthandwerker und 1.100 Künstler. Organisiert wird die „Feria Palmear“ unter anderem von der Regierung, dem Büro der First Lady und dem Bürgermeisteramt Asunción. Im vorigen Jahr hatte der Fokus der geladenen Aussteller auf bestimmten Departamenten von Paraguay gelegen. In dem Zuge war das Departament Boquerón besonderer Gast auf der „Feria Palmear“, mit Produzenten, die dort ihre Ware vorstellten.
In diesem Jahr steht die Guarania im Fokus der Aktivitäten auf der Palma. – Anlässlich des 100 jährigen Bestehens dieses volkstümlichen Musikstils. Orchester und Einzelkünstler werden während des bunten Treibens auf der Einkaufsmeile, Stücke der Guarania zum Besten geben. Laut den Organisatoren sind darunter das Synfonie-Orchester von Asunción, OSCA, und das städtische Kammer-Orchester OCMA. – Außerdem das klassische und moderne Ballet von Asunción, das städtische Folklore-Ensemble sowie Schüler des Kunst-Instituts von Asunción, IMA. Mit einbezogen in die „Feria Palmear“ werden die Museen in der Altstadt, darunter das Kulturzentrum „Manzana de la Rivera“, das städtische Theater „Ignacio Alberto Pane“ und das IMA. Die „Feria Palmear“ begann heute vormittag und setzt sich an mehreren kommenden Samstagen fort. (IP Paraguay, Archiv ZP-30/La Nación)
In Asunción wird an diesem Wochenende (auch) die Kunstausstellung Ore nachgeholt. Sie begann laut Programm um 10 Uhr in dem „Espacio Cultural Staudt“, das in der Straße Palma, in der Altstadt von Asunción liegt. Davon schreibt Última Hora. Die Ore ist eine Veranstaltung, wo Kunsthandwerk der Ureinwohner Paraguays ausgestellt wird. Die Ausstellung wird von dem Paraguayischen Kunsthandwerks-Institut, IPA, organisiert. Der Begriff Ore kommt aus dem Guaraní und bedeutet in Deutsch „uns“.
Die IPA-Vorsitzende, Andrea Vázques, sagte der ZP-30-Redaktion, zu der Ausstellung seien 40 Künstler angemeldet, die mehrheitlich jeweils in Vertretung ihrer Siedlung kommen. Somit sind 13 der 19 indigenen Volksgruppen von Paraguay vertreten. Dem Besucher stellen sie Holzschnitzereien, Korbwaren, Karaguatá-Arbeiten, Objekte aus Samenkörnern und Federn vor, sowie Mal- und Zeichenkunst. Die Organisatoren wollen den Ausstellern die Möglichkeit bieten, sich auszutauschen und dabei Wege zu finden, sich besser zu organisieren, die Produktion zu verbessern und Vermarktungsmöglichkeiten zu optimieren. Das IPA organisiert nebenher den Wettbewerb um den Preis „Premio Semilla del artesano productor”. Dieser Preis besteht aus einem Startkapital von 5.000.000Gs. für den Kauf von Rohmaterial und Gerätschaft oder Werkzeug, für ein Kleinprojekt im Bereich der Handwerkskunst. Unter den 200 eingereichten Projekten sind auch welche aus dem zentralen Chaco, – aus Loma Plata und Neuland. (Última Hora/ZP-30)