Im Chaco wird intensiv an den kaputten Straßen bearbeitet. Zumindest dort, wo es nach den großflächigen Überschwemmungen schon geht. ZP-30 fragte heute bei der Departamentsregierung Alto Paraguay nach dem Straßenzustand. Dort war am meisten Regen niedergegangen. Dort waren nach Überschwemmungen auch die meisten Siedlungen von der Außenwelt abgeschnitten. Der Beauftragte für Risiko- und Katastrophenmanagement in der Gobernación Alto Paraguay, Virgilio Gavilán, erklärte den Kollegen im Morgenmagazin „Matinal 610″, wo und wie gearbeitet wird: Die Wegebaumaschinen sind demnach an zwei Stellen im Einsatz. In den zwei Distrikten, wo noch kaum ein Durchkommen per Land ist, und wo die Menschen folglich auf Versorgung zu Wasser und aus der Luft angewiesen sind. Puerto Casado und Fuerte Olimpo.
Man arbeite zusammen mit den Estanzia-Besitzern, die beisteuern, wo sie können, sagte Gavilán. Der Katastrophenschutz, SEN steuert den Brennstoff für die Maschinen bei. In diesem Zusammenhang sprach der Beamte von der Arbeit auf den Strecken Toro Pampa nach Süden bis zu der Bioceánica, und von Toro Pama nach Norden, Richtung Bahía Negra, wo der Weg über San Carlos und María Auxiliadora hinführt. Der Funktionär unterstrich die Notwendigkeit, an mehr Stellen Rohre und Brücken einzubauen, damit das Wasser besser abfließen kann.
Befahrbar ist in der Zone laut Gavilán einzig die Strecke von der Bioceánica Richtung Süden nach Puerto Casado. Nicht befahrbar sind weiterhin folgende Strecken: Toro Pampa Richtung Osten nach Fuerte Olimpo am Río Paraguay, Toro Pampa nach Norden hin bis Bahía Negra, das ebenfalls am Paraguayfluss liegt. Im Moment wird intensiv auf der Strecke von Toro Pampa nach Norden hin gearbeitet, um als nächstes die 30 Kilometer bis zu dem Ort San Carlos für den Verkehr freigeben zu können. In die Orte im Norden kommt man derzeit nur mit dem Wasserfahrzeug auf dem Paraguayfluss. Von Bahía Negra sind auch die Wege, die nach Westen führen, noch unpassierbar, die Línea Uno zum Beispiel, die bis an die Fernstraße 16 führt.
Dorthin, wo die Not am größten war, konnte man Gott sei Dank aus der Luft kommen, durch die Unterstützung der Luftstreitkräfte – per Helikopter, sagte Gavilán. Einzig in zwei Siedlungen konnte man noch nicht Hilfsgüter bringen. Dahin will die Behörde SEN in diesen Tagen kommen. Die Marine und die SEN beliefern nach wie vor die nördlich gelegenen Orte, von Carmelo Peralta aus, mit Hilfsgütern. Dorthin starten die Versorger-Boote einmal pro Woche. (ZP-30/Bundesinnenministerium) (bearbeitet)
Indien und Paraguay vereinbaren Bekämpfung der Cyberkriminalität. Darüber informiert La Nación. Präsident Santiago Peña hält sich seit gestern auf Staatsbesuch in Indien auf. Der indische Premierminister Narendra Modi hob nach einem Treffen mit Peña die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern hervor, – in Wirtschaftsfragen und im Kampf gegen organisierte Kriminalität und Cyberkriminalität. In den sozialen Medien kündigte Modi an, dass Indien und Paraguay weiterhin eng in folgenden Bereichen zusammenarbeiten werden, um die Nachhaltigkeit zu fördern: saubere Energie, grüner Wasserstoff und Biokraftstoffe. Ein weiterer wichtiger Punkt, wo die beiden Länder eng zusammenarbeiten wollen, ist die Bekämpfung der Bedrohungen, die von Cyberkriminalität ausgeht.
Ferner sprach der indische Premierminister über die wirtschaftlichen Themen, in denen man laut Vereinbarung künftig zusammenarbeiten will: In der Digitaltechnologie, im Bereich kritische Mineralien, Energie, Landwirtschaft, Gesundheitswesen und Raumfahrt. Modi bezeichnete das Treffen mit dem paraguayischen Staatschef als produktiv und bezeichnete Paraguay als wertvollen Partner in Südamerika. Paraguay und Indien pflegen seit 1961 diplomatische Beziehungen. Santiago Peña ist nach Fernando Lugo der zweite paraguayische Präsident, der das asiatische Land besucht hat. (ÚH, X)
In Asunción hat das Mades drei Affen aus Gefangenschaft befreit. Wie La Nación berichtet, gaben sich Beamte des Ministeriums für Umwelt und nachhaltige Entwicklung am Wochenende als potenzielle Käufer der Tiere aus. Die Affen waren nämlich in sozialen Medien zum Kauf angeboten worden. Die Rettung gelang im Rahmen einer gemeinsamen Aktion von Mades-Inspektoren, die sich als Käufer ausgaben und die Händler über die sozialen Medien kontaktierten. Begleitet wurden sie von Beamten der Nationalpolizei, des Militär-Geheimdienstes und der Staatsanwaltschaft.
Laut dem Polizei-Bericht handelte es sich bei den Tieren um Brüllaffen und einen paraguayischen Kapuzineraffen. Die Wildtiere wurden unter mangelhaften Bedingungen transportiert und wiesen deutliche Anzeichen von Misshandlung auf, wie es heißt. Nachdem sie gerettet und in Sicherheit gebracht worden waren, wurden die Tiere zur Untersuchung in eine spezialisierte Tierklinik gebracht. Sie befinden sich derzeit in vorübergehender Pflege und werden später bis zu ihrer Freilassung in ein Tierheim gebracht. Das Umweltministerium nutzte den Fall, um darauf hinzuweisen, dass Wildtierhandel ein Umweltverbrechen darstellt und die Bürger aufzufordern, solche Fälle zu melden. (LN)
Paraguayische Keramik-Künstler sind zu lebenden National-Schätzen ernannt worden. Wie Última Hora berichtet, hat das Kultusministerium fünf renommierte Meisterhandwerker auf diese Weise geehrt. Sie erhielten am Sonntagmorgen in Areguá auf der größten Keramik-Ausstellung eine entsprechende Medaille und eine formelle Anerkennung überreicht. Die Meisterkeramiker, die nun zu den lebenden National-Schätzen gehören, sind zwischen 74 und 84 Jahre alt. Ihre überlieferten Techniken wurden über Generationen weitergegeben und ihre Werke sind heute Teil des kulturellen Erbes Paraguays. Geehrt wurden die Handwerker für ihren Beitrag zur Bewahrung und Verbreitung des traditionellen Wissens über Keramikkunst. Einige dieser Töpfer benutzen noch ausschließlich Naturfarben.
Die Kultusministerin, Adriana Ortíz erklärte, Paraguay sei stolz, diese Keramiker als wahre Hüter der paraguayischen Identität auszuzeichnen. Außerdem seien sie wegen ihres Wissens und Talents neuen Generationen von Kunsthandwerkern eine Inspiration. Die Ernennung zu lebenden Nationalschätzen würdigt nicht nur die herausragende Leistung in der Keramikkunst, sondern auch die tiefe Verbindung zwischen Wissen, Territorium und kultureller Identität, heißt es. (ÚH) (bearbeitet)
More Entradas for Show: Funkjournal