In Mariscal Estigarribia wird heute das Wohnheim für Landwirtschafts-Schülerinnen eingeweiht. Es bietet Platz für 70 junge Auszubildende an der Landwirtschaftsschule in Mariscal Estigarribia, die unter der Schirmherrschaft der Gobernación Boquerón steht. Das Wohnheim für weibliche Auszubildende an der Landwirtschaftsschule war von Anfang an ein Vorhaben des Gouverneurs Harold Bergen; der Ausbau der Schule war einst eines seiner Wahlversprechen. Der Gouverneur sagte auf der Spatenstichfeier im November, der Bau sei Teil des größeren Planes, die Landwirtschaftsschule zu einer Vorzeige-Institution in der Region zu machen und letztendlich die Entwicklung der Stadt Mariscal Estigarribia voranzubringen.
Der Bau, der heute Nachmittag eingeweiht wird, hatte im Januar begonnen. Das Wohnheim für die auszubildenden jungen Frauen ist der erste Neubau bei der Landwirtschaftsschule. Andere Gebäude auf dem Hof wurden bisher renoviert oder erweitert. (Einladung Gobernación Boquerón/Archiv ZP-30)
Die Polizei von Boquerón hat eine intensive Arbeitswoche hinter sich. Bedingt durch die Rally Transchaco waren zahlreiche zusätzliche Einsätze gefragt, wie der Sprecher des Hauptreviers vom Departament Boquerón, José González, anmerkte. In seinem Bericht von der vergangenen Woche ging er vor allem auf Unfälle ein, die sich am Rande des besonderen Motorsport-Wettbewerbs ereigneten. Zwei Verkehrsunfälle waren besonders schwerwiegend:
Am Nachmittag des 24. Oktobers verunglückte auf der Trans-Chaco ein Geländewagen mit Ladefläche und vier Frauen als Mitreisende, – wegen eines Tieres, das auf die Straße kam. Der Unfall ereignete sich bei Km. 518, nachdem der Fahrer bei einem Ausweichmanöver die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Die Reisenden wurden zum Teil schwer verletzt. Ein Alkotest bei dem Fahrer zeigte 0,15 Promille.
Ein Unfall mit tödlichem Ausgang ereignete sich am Sonntag, den 26. Oktober, – ebenfalls auf der Fernstraße PY-9. In den Morgenstunden verunglückte bei Km. 522, in der Nähe des Zollamtes Mariscal Estigarribia, ein Motoradfahrer auf offener Straße. Es handelt sich um einen 24-jährigen Krankenpfleger, namens Robert Rafael Román. Er verstarb am Unfallort. Die Umstände, die zu dem Unglück geführt haben, sind noch unbekannt. Die Polizei vermutet, dass der Fahrer die Kontrolle über das Motorrad verloren hat; – allerdings ist nicht sicher, weshalb. Wie sich herausstellte, kommt der Mann aus Pedro P. Peña. Er war zudem ein Familien-Angehöriger eines Polizisten aus dem Departament Boquerón, was den Fall für die Polizei noch spezieller machte.
Auf der Rennstrecke verletzte sich der Beifahrer des Piloten Blas Zapag, Enrique Fratta, bei einem Unfall. Er wurde von Sanitätern erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht, wie der Polizeisprecher erläuterte.
Im Verlauf der vorigen Woche nahm die Polizei im Departament Bouqerón drei Personen fest. – Vorübergehend, – aufgrund von Vergehen, die weniger mit der Rally zu tun hatten: die Mitbeteiligung an Verkehrsunfällen und ein Diebstahl.
Sehr wichtig waren, nach Einschätzung der Polizei, die 11 neuen Fahrzeuge, die die Polizei im vorigen Jahr für ihren Fuhrpark bekommen hatte. Der Fuhrpark sei 2024 von 8 auf 19 Streifenwagen aufgerüstet worden, so dass praktisch allen Polizeirevieren im Departament genügend funktionstüchtige Fahrzeuge zur Verfügung standen. Das hatte sich nun besonders bei den Einsätzen während der Trans-Chaco- Rally ausgezahlt, so González. Für die Sondereinsätze während des Autorennens hatte die Polizei Unterstützung von Polizei-Stellen aus anderen Departamenten, auch aus Ostparaguay, bekommen. 350 bis 400 Polizisten waren verteilt worden, auf Punkte von Mariscal Estigarribia nach Westen hin, -wo die Fahrstrecken verliefen. Soweit der Polizeibericht aus Boquerón von der vorigen Woche. (ZP-30)
Kurioser Auto-Unfall verläuft glimpflich. In San Lorenzo landete gestern gegen Mittag ein Auto in einem Einkaufszentrum auf einer Rolltreppe. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Den Unfall schildert unter anderem Última Hora. Die Zeitung berichtete, wie kurz vor 12 Uhr ein Auto in die Parketage des Einkaufszentrums San Lorenzo gefahren war. Das Fahrzeug wurde von einer 68-jährigen Frau gelenkt. Mit im Auto eine Seniorin im Alter von 71 Jahren. Überwachungskameras zeigten den genauen Zeitpunkt des Unfalls. Das Auto befand sich im Untergeschoss. Statt zu bremsen, beschleunigte es, durchbrach eine Sicherheits-Glaswand und landete in einem Schacht des Einkaufszentrums, wo sich zwei Rolltreppen befinden. Die Fahrerin erklärte den Einsatzkräften später, dass das Gaspedal sich verklemmt hätte. Die beiden Frauen waren angeschnallt gewesen.
Mit Hilfe der Feuerwehr konnte die Autofahrerin relativ unversehrt aus dem Fahrzeug steigen, während ihre Begleiterin mehrere Minuten lang eingeschlossen blieb, bevor sie von den Feuerwehrleuten aus dem Auto befreit werden konnte. Außerdem hatte das Sicherheitssystem des Einkaufszentrums funktioniert. Laut Angaben der Feuerwehr waren während des Unglücks erfreulicherweise keine Menschen auf den Rolltreppen. Das hätte das Ausmaß des Unfalls erheblich vergrößert. Während der Sachschaden enorm ausfiel, wurden keine Besucher im Einkaufszentrum verletzt. Personal des Einkaufszentrums kümmerte sich um die Betroffenen. (Última Hora)
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