Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 29. Juni 2021

In der vergangenen Nacht hat es in weiten Teilen des Landes den ersten Frost des Jahres gegeben. Auf der Facebookseite der Amateur-Meteorologen von Paraguay meldete Pozo Hondo heute früh Tiefstwerte von Minus 7,3 Grad Celsius. In der Gruppe wurden eisige Impressionen aus den verschiedenen Teilen des Landes geteilt. In Mariscal Estigarribia wurden laut Angaben des nationalen Wetterdienstes 0,6 Grad gemessen. Im Südosten, in Itapúa und Missiones lagen die Tiefsttemperaturen knapp über Null, in Ciuadad del Este bei 1 (einem) Grad Celsius. Laut Angaben der Zeitung Última Hora gab es auch einen ersten mutmaßlichen Kältetoten. Auf einer Straße in Yaguarón, in Paraguarí wurde ein Mann gefunden, der offenbar an Unterkühlung verstarb. (Fb.: Aficionados de la Meteorología Paraguay/Última Hora)

 

Das Finanzministerium hat an den Verhandlungen für ein Abkommen zwischen dem Mercosur und der Libanesischen Republik teilgenommen. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Das Treffen fand im Videokonferenzformat mit Vertretern der Regierungen beider Parteien statt. Vertreten wurde das paraguayische Finanzministerium vom Leiter der Abteilung für Handelsabkommen, Raúl Dominguez, den Ökonomen Amambay Sanabria und Jessica Martínez sowie von Beamten der Staatskanzlei. In diesem Zusammenhang wurde der Libanesischen Republik eine Vorlage für den Austausch von Warenangeboten vorgeschlagen, die zwischen den Parteien vereinbart wurde. Die Parteien vereinbarten, Anfang September eine weitere Verhandlungsrunde abzuhalten.
Die Handelsbeziehungen zwischen Paraguay und der Libanesischen Republik haben großes Potential. Die Hauptexportgüter in das Land sind Sojabohnen, Rindfleisch, Milchpulver und Holzkohle. Die Exporte könnten jedoch auf fast das doppelte gesteigert werden, heißt es. Mais, Reis, Sojaölreste, Sesamsamen und Rohrzucker sind die Artikel mit dem größten Exportpotenzial. Die Libanesische Republik hat bereits Freihandelsabkommen mit unter anderem der Europäischen Union und der Efta, also Schweiz, Liechtenstein, Norwegen und Island, unterzeichnet. Außerdem verhandelt der Libanon aktiv über den Beitritt zur Welthandelsorganisation WTO. (IP Paraguay)

Paraguay unterliegt in der Copa América Uruguay 0 zu 1. Aus paraguayischer Sicht war es keine Glanzleistung, die die Nationalelf gestern auf dem Rasen in Brasilia zeigte. Nach dem 2 zu 0 Sieg gegen Chile in der vorigen Woche, „sahen die Paraguayer gestern bleich aus“, so die Kommentare der Sportreporter des Portals D-Diez nach dem Spiel. – Denn nachdem Paraguay dieses Mal viel passiver ins Spiel ging, übernahm das uruguayische Team die Partie. Organisiert, stark im Zweikampf und flink, – vor allem links über De la Cruz, Betancourt (Betancur) und Cavani, ließen die Uruguayer kaum einen Angriff zu. Paraguay musste sich aufs Verteidigen konzentrieren. Eine Aktion von Ángel Romero im Strafraum brachte den Uruguayern in der 20. Minute einen Elfmeter, den Edinson Cavani verwandelte.
Für Paraguay wurde es nochmal schwieriger, als Stürmer Almirón in der 31. Minute verletzt das Spielfeld verlassen musste. Ob er wegen der Muskelzerrung im hinteren Oberschenkel für das nächste Spiel fit wird, ist noch unklar. In der zweiten Halbzeit trat die Nationalelf mit Rückstand aggressiver auf. Ein Tor von Óscar Romero wurde wegen Abseits annulliert. Richtig gefährlich konnten sie gegen die gut stehenden Uruguayer nicht mehr werden.
Im zweiten Spiel gestern Abend besiegte Argentinien Bolivien mit 4 zu 1. Zwei der argentinischen Tore kamen von Lionel Messi, der jetzt mit 3 Treffern die Torschützenliste des Turniers anführt. Argentinien war schon vor dem Spiel fürs Viertelfinale qualifiziert, für die Bolivianer stand bereits fest, dass sie nicht in die nächste Runde kommen würden.
Mit diesem Ergebnis schließt Paraguay die Gruppenphase auf Platz 3 ab, in Gruppe A hinter Argentinien und Uruguay. Bolivien schied als Gruppenletzer aus dem Turnier aus. Das nächste Spiel der Albirroja ist im Viertelfinale am Freitag gegen Peru, ab 17 Uhr. (D10/eigene Beobachtungen)

In Brasilien sind zwei Paraguayer verhaftet worden. Beamten der Spezialisierten Delegation zur Bekämpfung von Grenzverbrechen der brasilianischen Zivilpolizei haben gestern am späten Nachmittag in Ponta Porã zwei paraguayische Staatsangehörige festgenommen. Darüber berichtet ABC Color. Die beiden waren in einem Van der Marke Nissan unterwegs und verhielten sich Polizeiangaben zufolge verdächtig, denn sie begutachteten etwas sehr aufmerksam im hinteren Teil des Fahrzeugs. Als die Beamten überprüften, was da vor sich ging, fanden sie im Inneren des Wagens zwei Gewehre eines Kalibers, das nur von Sicherheitskräften genutzt werden darf. Die Fahrer sagten bei der Befragung, dass einer von ihnen der Besitzer des Fahrzeugs sei, dass sie aber nicht wüssten, wie die Waffen dorthin gelangt seien. Beide wurden festgenommen und zum Stützpunkt der Zivilpolizei gebracht. (ABC Color)

In Puentesiño ist ein Mann von der Aca-EP entführt worden. Gestern Abend wurde eine erneute Entführung in der Gegend von Puentesiño im Departament Concepción gemeldet, die angeblich von der kriminellen Gruppe „Agrupación Campesina Armada Ejército del Pueblo“, kurz Aca-EP, ausgeführt worden war. Darüber berichten die Zeitungen La Nación und Hoy. Nach vorläufigen Informationen handelt es sich bei dem Entführten um den 23 Jahre alten Jorge Ríos, der auf der Estanzia Dos Hermanos überfallen und entführt wurde. Die Gruppe hatte eine in Guaraní geschriebene Notiz mit einer Lösegeldforderung von 200 Tausend US Dollar hinterlassen. Das Geld muss demzufolge in einen durchsichtigen Behälter gegeben und flussabwärts von Bella Vista in den Apa-Fluss geworfen werden. Die dafür festgelegte Frist läuft morgen um 17 Uhr ab. Dieses ist der zweite Überfall von der Aca-EP in diesem Monat. Am 12. Juni war ein brasilianisches Paar der kriminellen Gruppe zum Opfer gefallen. (La Nación)

Auch an kalten Tagen sollte man genügend Wasser trinken. Das empfiehlt das Gesundheitsministerium in einem Artikel auf dessen Internetseite. Im Allgemeinen trocknet der Körper im Winter nicht so schnell aus, wie im Sommer. An kalten Tagen ist es für den Körper jedoch nicht leicht, fehlende Feuchtigkeit zu erkennen. Man sollte mindestens 8 Gläser pro Tag zu sich nehmen. Diese Menge sollte an sehr heißen Tagen und bei körperlicher Aktivität erhöht werden. An kalten Tagen sollte man nicht erst warten, bis man durstig ist, sondern regelmäßig über den Tag verteilt kleinere Mengen an Wasser zu sich nehmen. Auch durch den Verzehr von Obst und Gemüse kann man den Wassergehalt im Körper steigern. Suppen, Brühen und Säfte können dabei ebenfalls behilflich sein. Bei koffeinhaltigen Getränken sollte man jedoch vorsichtig sein, da diese den Körper eher austrocknen. Ausreichendes Trinken hilft bei der Regulierung der Körpertemperatur und der Verdauung. Außerdem transportiert das Wasser im Körper wichtige Nährstoffe und hilft dem Körper, Giftstoffe durch den Schweiß abzutransportieren. (Ministerio de Salud)