Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Oktober 2025

Paraguay verbindet Fußball und Tourismus.  Die Mitgliedsstaaten des Mercosur haben die „Route des Fußballs und der Stadien des Mercosur“ ins Leben gerufen. Wie das Nachrichtenportal ADN Digital berichtet, wurde das Projekt von dem brasilianischen Tourismusminister Celso Sabino vorgestellt.
Die Initiative wird ein anfängliches Verzeichnis von Stadien und Museen der Mercosur- und assoziierten Länder enthalten. Mit dieser Initiative, soll Südamerika als touristisches Ziel positioniert werden, indem die Touristen mit Events und Aktivitäten gelockt werden. Der Fokus liegt dabei auf Fußballgeschichte und -leidenschaft. Um ein regional einheitliches Angebot zu schaffen, würden Stadien, Museen und touristische Erlebnisse verknüpft, heißt es.
  Die Route bietet Besuchern praktische Informationen zu Öffnungszeiten, Eintritt, Führungen und kulturellen Aktivitäten. Hierbei soll die Zusammenarbeit der Tourismus- und Sportministerien aus der Region bei hohen Qualitätsstandards, gefördert werden. Stadien und Museen müssen Kriterien wie historische Relevanz, Zugänglichkeit und Infrastruktur erfüllen.
Die nationale Tourismusministerin Angie Duarte bekräftigte die Unterstützung in dem Projekt und betonte, damit würde Paraguay seine Bedeutung als wichtiges Reiseziel stärken. Zudem würde man die Conmebol in dem Museum des südamerikanischen Fußballs beherbergen. (ADN Digital)

San Pedro wird von einem heftigen Unwetter heimgesucht. «Es waren Minuten des Schreckens». Mit den Worten fasste einer der betroffenen Bewohner das zusammen, was am letzten Samstagnachmittag in mehreren Distrikten des Departaments San Pedro geschah. Última Hora berichtet über das gewaltige Unwetter mit starken Regenfällen und ungewöhnlich heftigen Windböen im Departament San Pedro. Wie es heißt, richtete das Unwetter große Schäden an und hinterließ hunderte von betroffenen Familien mit zerstörten Häusern. Auch das Dach einer Kapelle wurde teilweise fortgetrieben. Nach dem Durchzug des Sturms waren zahlreiche Familien der Witterung, ausgesetzt. Viele verbrachten die Nacht im Freien. Die Betroffenen fordern nun dringend Hilfe von der nationalen Regierung, während die lokalen Behörden die Schäden erfassen.
           Der Anwohner Antonio González aus San Miguel erzählte, sie hätten mit der Familie zusammengesessen, als plötzlich ein Unwetter mit sintflutartigem Regen und extremen Windböen aufkam. Sie umarmten sich und beteten. Das Unwetter dauerte nur wenige Minuten, aber es seien Minuten des Schreckens gewesen. Zuzusehen, wie der Wind die Dächer der Häuser forttrug war beängstigend gewesen, so González.
Neben Häusern fielen Bäume und Strommasten um, was zu langen Stromausfällen führte. Technische Teams der Nationalen Stromverwaltung, Ande, arbeiteten die Nacht hindurch, um den elektrischen Strom wiederherzustellen. Wie informiert wurde, gab es bisher keine Todesopfer. (Última Hora)

Mehr als die Hälfte der Verkehrstoten in Asuncion sind Motorradfahrer. Davon schreibt die Zeitung Última Hora. Von der Stadtverwaltung Asunción wurde nun die Sensibilisierungskampagne „Helmtragen rettet Leben“ gestartet. Die Kampagne hat zum Ziel, schweren Verletzungen und Todesfällen im Straßenverkehr vorzubeugen und die alarmierende Zahl der Unfälle zu verringern. Dabei sollen die Menschen aufgeklärt und Kontrollen verstärkt werden.
Nach Angaben der Nationalen Agentur für Verkehrswesen und Straßen-Sicherheit, ANTSV, sind 59% der Verkehrs-Toten in Asunción und Umgebung Motorradfahrer. Dabei sind 77% der fast 12.000 Verletzten bei Verkehrsunfällen Fahrer oder Mitfahrer von Motorrädern.
Der Direktor der städtischen Verkehrspolizei, Marcos Maidana, betonte, dass die Kampagne zunächst auf Bildung und Bewusstseins-Bildung setzt, bevor Sanktionen verhängt werden. Etwa die Hälfte der verletzten Motorradfahrer trage keinen Helm.
Die Unfälle verursachen zudem hohe Kosten für den Staat – bis zu rund Gs. 300.000.000 pro Opfer – und führen häufig zu dauerhaften Behinderungen, so Maidana.
Die Kampagne umfasst Informationsveranstaltungen, Straßenkontrollen und die Anwendung der städtischen Verordnung, die Bußgelder für das Nichttragen eines zugelassenen Helms vorsieht. (Última Hora)

Tier-Retter haben drei Wildvögel aus illegaler Gefangenschaft befreit. Wie die Tageszeitung La Nación berichtet, wurden die drei Wildvögel in der Stadt Luque gefangen gehalten. Diese Rettungsaktion konnte dank der Arbeit der staatlichen Behörde die sich für Tierschutz, Gesundheit und Tierwohl einsetzt in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, MADES, gemeistert werden.
Laut Angaben der Zeitung trafen die Beamten am Ort des Geschehens auf drei Wildvögel: einen Rotflügel-Ara und zwei argentinische Papageien. Wie die Behörden erklärten, stellte man fest, dass die Tiere einer Federbleiche unterzogen worden waren. Diese Praxis schädigt ihre Gesundheit sowie ihr Gefieder, ihre Haut und die Atemwege der Tiere. Weshalb diese Praxis angewandt wird, wurde in der Nachricht nicht erläutert.
       Als Beweis für die illegale Fangmethode wurden außerdem mit stark haftendem Klebstoff bestrichene Äste beschlagnahmt. Diese mit Klebstoff bestrichenen Äste werden genutzt, um die Vögel zu fangen. Nach einem offiziellen Eingreifen beider Institutionen wurde der Verantwortliche festgenommen. Nach der Aktion befindet sich der für den Fang und Verkauf dieser Arten verantwortliche Bürger nun in Untersuchungshaft. Das teilte die Nationale Direktion für Tierschutz, Gesundheit und Tierwohl in den sozialen Medien mit. (LN)

Das Museum “Tierra Guaraní” hat neue Projekte vorgestellt. Ziel ist, die Guaraní-Sprache zu erhalten. Anlass war ein internationales Treffen von Museums-Leitern im Hafen von Asunción, wie das Nachrichtenportal Economía Virtual berichtet. Bei dem Treffen sprach der Mitarbeiter des Itaipú-Museums, Matthias Cabrera. Er erklärte, dass Paraguay den Schutz der Sprachen gesetzlich verankert hat. Die Verwendung der Amtssprachen ist in allen staatlichen Institutionen garantiert. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Guaraní-Sprache als wichtiges kulturelles Identitätsmerkmal des Landes.
Cabrera wies darauf hin, dass Paraguay insgesamt 19 indigene Sprachen anerkennt. Das Guaraní, das die meisten Paraguayer sprechen, ist die am drittmeisten gesprochene indigene Sprache in ganz Lateinamerika. Das Itaipú-Museum trägt zum Erhalt der Sprache dadurch bei, dass es Führungen, Audio-Angebote und Informationen auf Guaraní anbeitet, damit die Besucher die Ausstellungen in ihrer Landessprache erleben können.
Auch das ist wichtig: Laut Statistiken des Itaipú-Museums kommen 86% der Besucher aus Paraguay. Angebote in der Landessprache erreichen also die größte Besuchergruppe am besten. Zum Abschluss des Museums-Vorsteher-Treffens besichtigten die Teilnehmer aus sechs Ländern das Wasserkraftwerk Itaipú und das Umweltzentrum in Hernandarias. Das Ziel war dabei, Erfahrungen auszutauschen und sich untereinander zu vernetzen. (Economía Virtual) (bearbeitet) 


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