Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Dezember 2023

Die Weihnachtsfeiertage sind ruhig verlaufen. So lautet das Fazit des Kommissars Bernardo Medina Torales der 16. Polizeidienststelle für das Departament Boquerón. Er hat die Ereignisse der vergangenen Woche in einem Polizeibericht für Radio ZP-30 zusammengefasst. Demnach reisten viele Menschen über die Festtage nach Ostparaguay, wodurch es auf den Straßen viel Bewegung gab. Im Allgemeinen habe es im gesamten Departament Boquerón keine Zwischenfälle gegeben, so Medina. Er wies jedoch darauf hin, dass es in der Nacht auf Sonntag bei Cruce Boquerón einen Verkehrsunfall gegeben hatte, bei dem eine 20-jährige Frau ums Leben gekommen war. Die restlichen Feiertage seien jedoch bei allen Polizeidienststellen ruhig verlaufen, so Medina.

            Angesichts der bevorstehenden Neujahrs-Feiertage appellierte der Offizier an die Bevölkerung, die persönlichen Dokumente und Fahrzeugpapiere mitzuführen, wenn man auf die Straße gehe. Die Polizeikontrollen würden noch bis Ende Januar durchgeführt, so Medina. Er betonte auch, dass man kein Fahrzeug führen solle, wenn man Alkohol getrunken hat. Der Offizier der Polizeidienststelle Boquerón wies auch auf ein Gesetz hin, dass den Konsum von Alkohol auf den Straßen verbietet. Auch darauf werde die Polizei bei ihren Patrouillen achten, vor allem im Stadtzentrum, so Medina. (ZP-30)

Der Chaco soll für Touristen attraktiver werden. Dafür haben die Gobernación Boquerón und das Tourismusministerium, Senatur, ein Abkommen unterzeichnet. Gegenüber Radio ZP-30 erklärte die Ministerin, Angie Duarte, dass Tourismusattraktionen ausgebaut werden müssten, um den Chaco weiter zu entwickeln und Investoren anzulocken. Anstehende Projekte betreffen beispielsweise die ehemaligen Militärstützpunkte aus dem Chaco-Krieg, die sogenannten Fortines.

Auch das Museum „Centro de Interpretación del Gran Chaco Americano” soll von der Senatur übernommen, erweitert und instandgehalten werden. Laut Ministerin Duarte soll mit den Projekten zu Beginn nächsten Jahres begonnen werden. Das Abkommen zwischen der Departamentsregierung Boquerón und dem Tourismusministerium wurde in der vergangenen Woche unterzeichnet. Auch die Bürgermeisterämter von Boquerón werden in die Projekte mit einbezogen. (ZP-30 /FB: Gobernación Boquerón)

Der Bruder des meistgesuchten Drogenhändlers der Operation „A Ultranza“ ist im brasilianischen Foz do Iguazú verhaftet worden. Einer der meistgesuchten Drogenhändler Südamerikas wurde laut Última Hora gestern in einer Wohnanlage in Foz de Iguazú, Brasilien, festgenommen, wohin er zur Geburt seines Sohnes gereist war. Der 22-jährige Diego Nicolás Marset Alba ist der Bruder des Anführers des Ersten Uruguayischen Kartells, PCU, Sebastián Marset, der von der paraguayischen, brasilianischen, bolivianischen und uruguayischen Justiz gesucht wird. Seit März 2022 werden beide gesucht. Der paraguayische Innenminister Enrique Riera hat bereits angekündigt, dass er die Auslieferung schnell beantragen werde.

Der junge Mann besitzt einen paraguayischen, brasilianischen, bolivianischen und uruguayischen Personalausweis. Die Festnahme erfolgte am vergangenen Dienstagnachmittag durch Beamte der Bundespolizei. Gegen Diego Marset liegt ein internationaler Haftbefehl vor wegen Drogenhandel, krimineller Vereinigung und Geldwäsche. Die brasilianische Polizei führte eine Razzia in einem privaten Wohnhaus in der brasilianischen Grenzstadt zu Paraguay durch. Das Ergebnis der Razzia bestätigte, dass sich die gesuchte Gruppe in der Region der Dreiländergrenze – Brasilien, Argentinien und Paraguay – versteckt hält.

Die Bundesbeamten beschlagnahmten rund 21.000 Reales, 200 US-Dollar und 10 Bolívar sowie Dokumente aus verschiedenen Ländern mit falschen Daten, Mobiltelefone und Computerausrüstung. Diego Marset war mit einer Bolivianerin verheiratet. Seine Rolle in dem Drogenhandel war, Drogentransaktionen und Zahlungen an Lieferanten sicherzustellen, weswegen er ständig zwischen Bolivien und Paraguay unterwegs war. Der Bruder Sebastián Marset, gilt als Schlüsselfigur bei der Lieferung von Drogen aus Südamerika nach Europa und wird von mehreren internationalen Agenturen gesucht, wie Europol, der DEA und Interpol. (Ultima Hora)

Peña erlässt Gesetz zur Einführung des sogenannten „Tren de Cercanías“. Der Landespräsident Santiago Peña hat heute das Gesetz 7.237 erlassen, das die Grundlage für die Verhandlungen und die Einführung des Nahverkehrszugs bildet, so ABC Color. Dieses neue Verkehrsmittel wird zwischen Asuncion und der Stadt Ypacaraí wie ein Pendlerzug verkehren und dabei Städte wie Luque und Arreguá durchqueren. Das erlassene Gesetz soll die besonderen Bestimmungen für die Umsetzung des Projekts festlegen. Der Zug wird mit erneuerbarer elektrischer Energie betrieben werden. Er wird unter der Verantwortung des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, und der Paraguayischen Eisenbahngesellschaft, Fepasa, stehen.

Für die Realisierung des Schienennetzes unterzeichnete das MOPC eine Vereinbarung mit Südkorea, dem Unternehmen “Korea Overseas Infrastructure & Urban Development Corporation”, KIND. Peña genehmigte einen Vertrag mit dem koreanischen Unternehmen. Der Vertrag hat eine Laufzeit von bis zu 30 Jahren. Das koreanische Unternehmen ist verpflichtet, den endgültigen finanziellen Abschluss zur Finanzierung des Projekts innerhalb einer bestimmten Frist zu erreichen. Dabei müssen die Bedingungen, die im Vertrag festgelegt sind, beachtet werden. (Abc Color)

Das Justizministerium plant eine Reform der Haftanstalt Tacumbú. Nach den dort durchgeführten Interventionen ist geplant, die Haftanstalt Tacumbú zu einem Gefängnis ausschließlich für Untersuchungshäftlinge zu machen, wie Paraguay.com schreibt. Der stellvertretende Minister für Kriminalpolitik des Justizministeriums, Rodrigo Nicora, erklärte, dass nach der Operation, die zur Entlassung von Javier Rotela aus dem Gefängnis Tacumbú führte, Reformen für das Gefängnis in Betracht gezogen werden. In der Haftanstalt Tacumbú sind derzeit über 2.000 Häftlinge untergebracht, und es wird erwogen, diese Zahl noch weiter zu verringern. Nach den Überlegungen des Justizministeriums sollen dort nur noch Untersuchungshäftlinge untergebracht werden. Diejenigen, die bereits zu einer festen Strafe verurteilt sind, sollen in andere Gefängnisse verlegt werden, so das Projekt, das derzeit geprüft wird. (Paraguay.com)

Flugzeug auf dem Flughafen Silvio Pettirossi mit 50 Passagieren erleidet technische Schwierigkeiten. Ein Flugzeug der Fluggesellschaft Paraná Air, das heute Morgen nach Florianópolis, Brasilien, fliegen sollte, erlitt vor dem Start auf dem Flughafen Silvio Pettirossi eine technische Störung, so Ultima Hora. Der Start musste abgebrochen werden. Heute, etwas nach 7:00 Uhr, war das Flugzeug des Typs CRJ 200 im Begriff abzuheben, während der Pilot eine Vorbereitungsprüfung durchführte, um zu sehen, ob alles in Ordnung war. Eines der Instrumente, das Informationen über das Triebwerk liefert, gab kein Zeichen, dass es einsatzfähig wäre, so dass beschlossen wurde, vorsorglich nicht abzuheben. Das erklärte der Direktor der Flughäfen der Nationalen Luftfahrtbehörde, DINAC, Rubén Aguilar.

Mechaniker und andere DINAC-Angestellte arbeiteten mehrere Stunden lang, um den Fehler festzustellen und das Flugzeug in einen Zustand zu versetzen, in dem es wieder vom Hauptflughafen des Landes abheben könnte. Es handelte sich um einen speziellen Sommerflug, den die Fluggesellschaft zu dieser Jahreszeit für Urlauber nach Städten in Brasilien und auch nach Punta del Este in Uruguay durchführt. (Ultima Hora)

Im Zentrum von Asunción, Villa Morra und Sajonia zahlt man ab Januar fürs Parken. Am Dienstag, den 2. Januar 2024, wird in Asunción in drei Zonen gebührenpflichtiges Parken eingeführt: im sogenannten Microcentro, in Sajonia und in Villa Morra, wie Paraguay.com berichtet. Der Rechtsvertreter der Firma Parxin, Pedro Britos, sprach über den bevorstehenden Beginn der Ära des gebührenpflichtigen Parkens in Asuncion. Britos sagte, dass diese Regelung in drei Gebieten der Hauptstadt in Kraft treten wird, nämlich im Mikrozentrum, in Sajonia und in Villa Morra. An diesen Orten muss jeder, der sein Fahrzeug parken möchte, 4.500 Guaraníes pro Stunde bezahlen, es sei denn, er hätte eine Genehmigung für sein Auto, die sogenannte Habilitation, die in Asunción ausgestellt wurde. In diesem Fall sind zwei Stunden kostenlos und der Stundentarif wird um 50 Prozent ermäßigt.

Die Bezahlung erfolgt über die App Parxin, über die QR-Methode oder in bar. Was die Erhebung betrifft, so erklärte Britos, dass 30 Prozent der Einnahmen in öffentliche Arbeiten und den öffentlichen Verkehr investiert werden. Die erhobenen Zahlen werden der Öffentlichkeit zugänglich sein. Britos erläuterte, dass die Parkplätze mit einem Farbsystem gekennzeichnet werden. Die weiß gestrichenen Parkplätze seien zum Parken freigegeben, während die gelben Parkplätze nur für Schnellverfahren und zum Ein- und Aussteigen von Fahrgästen genutzt werden dürfen. Die rote Farbe bedeute, dass das Parken verboten sei. An Wochenenden und an Feiertagen würden keine Parkgebühren erhoben werden, außer in den nächtlichen Gebieten wie den Vierteln Carmelitas und Las Mercedes. (Paraguay.com)


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