Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 27. Oktober 2025

Höchststrafe für den Mörder von Efraín Estigarribia. Ein Gericht verurteilte den jetzt 43-jährigen Rodolfo Villalba Ibarrola zu 30 Jahren Gefängnishaft. Von dem Gerichtsprozess, der am vergangenen Donnerstag in Filadelfia endete, berichtet ABC-Color. Die Anklage gegen Villalba Ibarrola lautete auf vorsätzlicher Tötung. Die Staatsanwältin, Laura Ávalos, vermutete Tötung aus Mordlust und hatte die Höchststrafe gefordert, die in Paraguay für schwere Straftaten verhängt werden kann. 30 Jahre Gefängnis. Die Richter kamen zu demselben Schluss und formulierten das geforderte Strafmaß.
            Der 16-jährige Schüler der Departamentsschule in Filadelfia, Óscar Efraín Estigarribia Páez war am 20. Februar 2024 morgens auf dem Schulweg von einem Mann, aus dem Nichts, überfallen und niedergestochen worden. Noch am Tatort, auf der Straße Carayá, im Süden von Filadelfia, war er seinen Verletzungen erlegen. Als erdrückende Beweise in dem Fall galten die Zeugenaussagen, Aufnahmen der Sicherheitskamera und Beweisstücke in der Wohnung des Verdächtigen. Eine Augenzeugin sagte vor Gericht aus, gesehen zu haben, wie der Schüler attackiert wurde. Videoaufnahmen zeigen den Verdächtigen am Tatort. Die Polizei fand zudem noch am selben Tag in der Wohnung von Villalba Ibarrola dessen Kleidung, die in ein Plumpsklo entsorgt worden war. Der Hauptverdächtige wurde daraufhin festgenommen. Die Ermittler schlossen Diebstahl als Motiv aus, weil dem Opfer nichts gestohlen worden war.
Der Täter kam ursprünglich aus San Pedro und lebte mit seiner Partnerin in der Siedlung Yvopey Rendá. Von Beruf war er Händler von Tier-Innereien. Den Ermittlern war er bereits von früheren Straftaten in Concepción bekannt. Der Tod von Efraín Estigarribia hatte vor anderthalb Jahren die Stadt erschüttert, sowie Unverständnis und Empörung ausgelöst. An seiner Schule wurde der Unterricht für zwei Tage unterbrochen. Bürger der Stadt hatten einen Tag nach dem Tod des Jugendlichen an der südlichen Einfahrt nach Filadelfia für mehr Sicherheit und Gerechtigkeit demonstriert. (ABC-Color/Archiv-ZP-30)

In Filadelfia ist eine Plattform für die nachhaltige Entwicklung des Chaco vorgestellt worden. Am Donnerstag präsentierten die Verantwortlichen das Projekt im Sitz der Tiergesundheitskommission für das Departament Boquerón, Cosanzo 17. Es nennt sich Folur und ist ein Anliegen des Umweltministeriums, Mades. Der Vorsitzende der Plattform, Egon Neufeld, erklärte im Interview mit Radio ZP-30, die Initiative sei eigentlich nicht ganz neu. Schon 2018 habe es die „Plataforma de Carne del Chaco“ und die „Plataforma de la Soja“ gegeben. Projekte, die die Fleisch- und Sojaproduktion im paraguayischen Chaco fördern. Mit dem neuen nationalen Umweltplan war die Idee aufgekommen, das Umweltministerium mit diesen schon bestehenden Plattformen zu verknüpfen, so Neufeld.
Die Plattform für nachhaltige Entwicklung des Chaco, Folur, vereint mehrere Produktions-Sektoren. Diese Plattform wurde per Resolution des Ministeriums formell gegründet. Mit einbezogen sind in das Projekt -54 Institutionen, Gremien und Organisationen, die die wichtigsten Wirtschafts-Bereiche vertreten. Laut dem Mades sollen über diese Plattform die Aktivitäten dieser Bereiche koordiniert werden, – in Einklang mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes. Das Projekt Folur wird dabei von weiteren staatlichen und internationalen Institutionen unterstützt: Dem Forstinstitut INFONA, dem Wirtschafts- und Finanzministerium, MEF, INDI, dem Landwirtschafts- und dem Frauenministerium, sowie von der UN- Organisationen für Landwirtschaft und Ernährung, FAO und dem UN-Entwicklungs-Programm, PNUD. (ZP-30/Gobernación Boquerón)

In Asunción ist ein Mann aus einem Gebäudeschacht vor dem Ertrinken gerettet worden. Vicente Miranda und sein Hund wurden an diesem Sonntag im Aufzug des Hochhauses Look in dem Asuncioner Stadtteil Jara eingeschlossen, als der Aufzug bis in das Untergeschoss fuhr. Dort erlebten sie eine Schreckensszene, als sie feststellten, dass der Bereich vollständig überflutet war.
Wie Miranda der Zeitung ABC Color sagte, sei er gestern Vormittag, um 9 Uhr 30 zusammen mit seinem Hund in den Aufzug gestiegen, um ins Erdgeschoss zu gelangen. Plötzlich machte der Aufzug eine merkwürdige Bewegung und fuhr bis in das Untergeschoss. Kaum hatten sie die Keller-Etage erreicht, strömte das Wasser in großer Menge hinein.Miranda hatte die Knöpfe im Aufzug gedrückt, doch der funktionierte nicht mehr. Dann versuchte er, die Tür zu öffnen, aber auch das gelang nicht. Der Mann geriet in Panik, weil das Wasser stieg und ihm bereits bis zur Brust reichte. In dem Moment begann er, gegen die Aufzugstür zu hämmern. Das hörte glücklicherweise eine Nachbarin.
           Sonia Duarte merkte schnell, dass der elektrische Strom in den Gemeinschaftsbereichen des Gebäudes ausgefallen war. Sie begann daraufhin, Stockwerk für Stockwerk abzusuchen, um herauszufinden, wo das Klopfen herkam. Sie hörte den Unbekannten, wie er rief, dass er ertrinke. Duarte versuchte daraufhin in den Keller zu gelangen, und sah, dass dieser Bereich völlig überflutet war. Sie merkte, dass der Wasserstand schnell stieg und rief ihren in der Nähe wohnenden Bruder, der Feuerwehrmann ist, zur Hilfe. Mit einem Brecheisen brach er die Tür des Aufzugs auf. So wurden der Mann und sein Hund gerettet. Sie wurden notärztlich versorgt. Wie sich laut ABC Color herausstellte, war das Untergeschoss überflutet worden, aufgrund einer geplatzten Rohrleitung des staatlichen Sanierungsdienstleisters, Essap. Autos der Anwohner standen vollständig unter Wasser, weil das Untergeschoss als Parkplatz des Gebäudes dient. (ABC Color)

Über 300 Schafe bei Nationaler Dorper-Ausstellung. Gestern ist auf dem Gelände der Ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, die zweite nationale Dorper-Schau zu Ende gegangen. Die Zeitung La Nación berichtet über eine große Teilnahme mit mehr als 300 Tieren und einer internationalen Jury, die die nationale Genetik in der Rassenzucht lobte.
           Die Vorsitzende der paraguayischen Dorper-Züchtervereinigung, Carmen Ortigoza, erklärte, dass die Veranstaltung erneut ein wichtiger Meilenstein für die Rassen-Züchter war.  Besonders war die Anwesenheit einer Jury aus dem Ursprungsland der Dorper-Schafe. Unter den Juroren war ein internationaler Richter aus Südafrika, der schon auf der Welt-Dorper-Ausstellung 2024 die Tiere bewertet hatte. Unterstützt wurde er von der brasilianischen technischen Direktorin Regina Valle, die als Übersetzerin fungierte.
           Wie die Vorsitzende der paraguayischen Vereinigung von Dorper-Züchtern erklärte, erfolgte das Feedback an die Züchter erstmals in drei Sprachen, begleitet von Vorträgen und praktischen Arbeitsgruppen. Frau Ortigoza lobte die hohe Nachfrage, starke Verkaufszahlen und das wachsende Interesse von jungen Züchtern. Sie erklärte abschließend, die Veranstaltung habe unterstrichen, wie wichtige gute Genetik für die Fleischproduktion ist.  (La Nación) (bearbeitet) 


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