Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 27. Dezember 2021

Das Jahr 2021 verabschiedet sich mit einer Hitzewelle. Darüber schreiben La Nación und Última Hora. Die Direktion für Meteorologie und Hydrologie kündigte gestern in einem Bericht an, dass in der letzten Woche des Jahres im ganzen Land hohe Temperaturen zu erwarten sind. Die Weltorganisation für Meteorologie definiert eine Hitzewelle als eine erhebliche Erwärmung der Luft oder das Eindringen sehr heißer Luft über ein großes Gebiet, die in der Regel einige Tage oder Wochen andauert. Als Hitzewelle gilt ein Zeitraum von mindestens drei aufeinander folgenden Tagen, an denen die täglichen Höchst- und Tiefsttemperaturen an einem Ort über einem festgelegten Schwellenwert liegen.
Angesichts dieser möglichen Hitzewelle hat das Uniklinikum Clínicas eine Reihe von Empfehlungen herausgegeben. Der Koordinator des Notfalldienstes für Erwachsene und des Notfalldienstes für Atemwegserkrankungen von Clínicas, Doktor Alexis Mateos, betont, dass man bei hohen Temperaturen darauf achten sollte, genügend Wasser zu trinken. Ideal wären Mineralwasser und Sportgetränke, so der Arzt. Weiter wird vor der direkten Sonneneinstrahlung gewarnt, insbesondere zwischen 11 und 16 Uhr. Außerdem empfiehlt Mateos, für Aktivitäten im Freien Orte mit Schatten und ausreichender Belüftung zu wählen und eine Dauerbelastung zu vermeiden. Luftdurchlässige und helle Kleidung, die den Schweiß verdunsten lässt, sowie Kopfbedeckungen sind ebenfalls unerlässlich. Ebenso wird empfohlen, hauptsächlich Obst, Gemüse, Fruchtsäfte und kalte Speisen zu sich zu nehmen. (La Nación, Última Hora)

 

Appell an die Bevölkerung, sich ins Wahlregister einzuschreiben. Wer an den nächsten landesweiten Wahlen teilnehmen möchte, kann sich noch bis zum 30. Dezember eintragen lassen. Radio ZP-30 sprach darüber mit der Leiterin der Wahlgerichtsstelle in Filadelfia, Elsa González. Nach ihren Angaben kann man in das Büro für die erstmalige Einschreibung kommen, und wenn man sich nach einem Umzug in diesen Wahlkreis ummelden will. Mitzubringen ist der Personalausweis. In dem Fall, dass nicht feststeht, wo eine Person wohnt, muss diese eine Meldebescheinigung mitbringen, das sogenannte Certificado de Vida y Residencia, oder sie muss eine eidesstattliche Erklärung über ihren Wohnort abgeben. Ummeldungen können nur im Büro gemacht werden. Für Ersteinschreibungen ins Wahlregister ist es auch möglich, dass ein mobiles Team der Wahljustiz kommt, zum Beispiel in eine Siedlung, wo sich viele einschreiben lassen möchten.
Das Büro der Wahljustiz ist für die Öffentlichkeit von Dienstag bis Sonntag zwischen 7 und 13 Uhr geöffnet. Auch an Feiertagen. Der Montag ist im Wahlgerichtsbüro für administrative Arbeit vorgesehen. Frau González erinnerte an die vier Wahllokale, die es im Wahlkreis Filadelfia gibt: Die Schulen Murcia, Amistad, Colegio Departamental und Colegio Uh’e Lhavos. Im nächsten Jahr stehen die parteiinternen Wahlen für die Präsidentschaftswahl an. Laut Frau González kommen die meisten Menschen derzeit ins Büro, um sich umzumelden. Es handelt sich um Menschen, die hergezogen sind, und nun hier wählen möchten. Einschreibungen und Ummeldungen sind bis zum 30. Dezember, und an dem Tag abends noch bis 23 Uhr 59 möglich. (Radio ZP-30 – IV Lucio)

Das Unfallkrankenhaus Manuel Giagni hat am vergangenen Wochenende 246 Notfälle behandelt. Wie Última Hora berichtet, wurden am 24. und 25. Dezember 246 Notfälle im Manual-Giagni-Krankenhaus aufgenommen und behandelt. Bis gestern hat es 5 Todesfälle gegeben. Der Direktor des Unfallkrankenhauses, Doktor Agustín Saldívar, hat die Zahlen am gestrigen Sonntag in der von Telefuturo ausgestrahlten Sendung La Lupa genannt und erwähnt, dass man Operationssäle in provisorische Intensivstationen hatte umwandeln müssen. Laut Saldívar waren allein am Freitagabend 106 Patienten aufgenommen worden; – 26 davon waren Kinder. Die Verletzten wurden hauptsächlich wegen Verkehrsunfällen, Vergiftungen und Übergriffen eingeliefert. 33 Notoperationen sind durchgeführt worden; – meist wegen Kopfverletzungen. Der Bericht ist jedoch noch unvollsätnig.
Außerdem hat es mehrere Verletzte wegen Feuerwerkskörpern gegeben. Saldívar zufolge wurden zwei 10-jährige Jungen durch Feuerwerkskörper an den Augen verletzt, ein 14-Jähriger erlitt schwere Verbrennungen im Gesicht und zwei weitere Jungen erlitten Handverletzungen. Einigen von ihnen mussten Finger amputiert werden. Auch ein 3-jähriges Kind wurde von einem explodierenden Feuerwerkskörper verletzt. Saldívar erklärte, dass diese Fälle aufgrund ihrer Schwere an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet werden.
Der Direktor des Krankenhauses bedauerte, dass der übermäßige Alkoholkonsum wieder ein entscheidender Faktor war. Trotz der Sensibilisierungskampagne des Unfallkrankenhauses unter dem Motto «No manejes ka’úre», hätten mehr als 60 Prozent der Menschen unter Alkoholeinfluss gestanden, so Saldívar. (Última Hora/ABC Color)

Gesetzentwurf soll die Bevölkerung vor übermäßigem Natriumkonsum schützen helfen. Die Kongressabgeordnete Roya Torres hat Hoy zufolge einen Gesetzentwurf zur Kontrolle der übermäßigen Natriumaufnahme vorgelegt, um die Bevölkerung für den übermäßigen Salzkonsum und die Risiken von Natrium zu sensibilisieren. In ihrer Begründung führt Torres aus, dass nach offiziellen Angaben des Gesundheitsministeriums der übermäßige Salzkonsum Auswirkungen auf die Gesundheit hat und zum Beispiel hohen Blutdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Folge haben kann. Im Wesentlichen sieht der Gesetzentwurf vor, dass alle verpackten Lebensmittel und Getränke, die in Paraguay hergestellt und vermarktet werden und Natrium enthalten, auf dem Etikett die Aufschrift „Reduziere die Aufnahme von Natrium“ tragen sollen.
Natrium ist ein Mineralstoff und wird hauptsächlich über das Kochsalz, also Natriumchlorid, aufgenommen. Ein hoher Kochsalz-Konsum kann Bluthochdruck begünstigen, Wassereinlagerungen im Gewebe verursachen und im schlimmsten Fall zu Austrocknung und Störungen der Herzfunktion führen. (Hoy, Eptinger.ch, Minimed.at)

Eine junge Frau erhält eine Herztransplantation. Letzte Woche wurde der Fall einer jungen Frau namens Milagros bekannt, die mit ihren 19 Jahren an Myokarditis, einer Herzmuskelentzündung, leidet. Diese Krankheit beeinträchtigt die Funktion ihres Herzens, was auch mit einer monatelangen intensiven Therapie nicht verbessert werden konnte. Wie La Nación schreibt, war die Prognose der Fachleute nicht sehr optimistisch, sodass laut den Ärzten nur eine Transplantation ihren Zustand verbessern könne. Daher wurde beschlossen, Milagros auf die Warteliste für ein neues Herz zu setzen. Nach nur einem Tag wurde ein Spenderherz gefunden.
Am 21. Dezember wurde das Spenderherz gemeldet. Sobald die Nachricht eingetroffen war, bereitete sich das ganze Team des Instituts auf die Operation vor. Sie wurde von Doktor Marcos Melgarejo angeleitet und dauerte 4 Stunden. So hat das Nationale Institut für Kardiologie im Jahr 2021 bisher drei Herztransplantationen durchgeführt. Milagros war die dritte Patientin, die in diesem Jahr ein Herz im Instituto Nacional de Cardiología Juan Adolfo Cattoni erhielt. Nach der Operation vor einigen Tagen befindet sich Milagros auf dem Weg der Genesung. (La Nación)